VHDL16 DWSG 161000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 16.06.2024, 10:30 Uhr

Wechselnd bewölkt, aber auch Phasen mit Sonne, gegen Abend im Westen 
aufkommender Regen.   

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Mit einer südwestlichen Strömung wird wieder deutlich wärmere 
Meeresluft herangeführt. Am Abend erreicht eine schwache Störung 
Baden-Württemberg von Westen her. 

WIND: 
Heute in den Kammlagen des Schwarzwaldes starke bis stürmische Böen 
um 60 km/h aus Südwest.  

Heute Mittag wechselnd bewölkt aber auch Phasen mit Sonne. Gegen 
Abend in Baden Bewölkungsaufzug und nachfolgend von Westen her etwas 
Regen. Maxima von 17 Grad im Bergland bis 23 Grad im Rheintal. 
Schwacher bis mäßiger, zeitweise auffrischender Südwestwind. In den 
Kammlagen des Schwarzwaldes starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Montag viele Wolken und gebietsweise Regen. Minima 
16 bis 9 Grad. Auf dem Feldberg starke bis stürmische Böen.  

Am Montag im Südosten heiter bis wolkig, vor allem im Westen und über
dem Bergland auch stärker bewölkt, sowie örtliche Schauer. Dabei auch
Risiko für einzelne Gewitter. Höchstwerte von 20 Grad im Bergland bis
26 Grad im Rheintal. Schwacher bis mäßiger Wind aus westlichen 
Richtungen mit frischen bis starken, im Feldbergbereich und bei 
eventuellen Gewittern starken bis stürmischen Böen.

In der Nacht zum Dienstag aufgelockert, im Westen und Norden auch 
stark bewölkt. Dort etwas Niederschlag. Tiefstwerte 16 bis 11 Grad. 
Auf dem Feldberg starke bis stürmische Böen aus Südwest. Lokal Nebel.
 

Am Dienstag zunächst freundlich. Im weiteren Tagesverlauf 
Quellwolkenbildung, vom Bergland ausgehend einzelne Schauer und 
Gewitter. Maxima zwischen 25 und 29 Grad. Wind schwach bis mäßig aus 
Südwest mit frischen bis starken Böen; im Feldbergbereich und bei 
Gewittern stürmische Böen.

In der Nacht zum Mittwoch im Südosten aufgelockert und trocken. Sonst
von Westen her Bewölkungsverdichtung und aufkommende Schauer und 
Gewitter. Minima 18 bis 13 Grad. Exponiert im Schwarzwald und bei 
Gewittern stürmische Böen aus Südwest.

Am Mittwoch in Oberschwaben aufgelockert und meist trocken. Sonst oft
stark bewölkt und gebietsweise schauerartig verstärkter Niederschlag.
Örtlich Gewitter. Höchstwerte von 25 Grad im Bergland bis 29 Grad im 
Breisgau. Schwacher bis mäßiger nördlicher Wind mit frischen bis 
starken Böen, bei Gewittern auch stürmische Böen.

In der Nacht zum Donnerstag wechselnd bewölkt, örtlich Schauer und 
Gewitter. Tiefstwerte 18 bis 13 Grad. Bei Gewittern starke bis 
stürmische Böen.


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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 16.06.2024, 10:15 Uhr -
"Nach dem deutlich zu warmen Frühjahr präsentiert sich der Sommer 
bisher von seiner kühlen Seite. Derzeit sind bezüglich des 
vieljährigen Mittels nahezu landesweit negative Abweichungen zu 
verzeichnen, die im Nordwesten teils bis zu 3 Grad betragen. 

Auch der heutige Sonntag kommt unterkühlt daher. Das Tiefdruckgebiet 
VALESCA über den Britischen Inseln schaufelt weiter frische 
Atlantikluft bis nach Deutschland. Dabei gibt sie den Hochs 
XENOPHILIUS über dem Atlantik und YOGI II über Nordwestrussland 
zunächst keine Chance irgendwie in das Wettergeschehen für 
Deutschland einzugreifen. Dafür sorgt heute noch der Tiefausläufer 
von VALESCA im Südosten für etwas Regen. Gleichzeitig stehen über dem
Ostatlantik schon neue Randtiefs mit ihren Ausläufern in 
Lauerstellung, um das Wetter hierzulande nachhaltig zu beeinflussen. 
Sonniges Hochdruckwetter für das ganze Land scheint demnach in weiter
Ferne. 

Am Montag probiert es zwar ein Hoch von Italien etwas weiter nach 
Norden vorzudringen, hat aber mit der Tiefdruckzone, die sich bis 
über die Wochenmitte hinweg von der Iberischen Halbinsel bis nach 
Skandinavien erstreckt einen starken Gegenspieler. In die 
Tiefdruckzone sind zudem Frontenzüge eingebettet, die das Wetter 
ungemütlich gestalten. Die genannte Luftmassengrenze wabert über 
Deutschland von Nord nach Süd und wieder zurück nach Norden. Im 
Bereich der Luftmassengrenze ziehen kleinräumige Tiefs entlang und 
sorgen gebietsweise für stündigen, teils auch mehrstündiger 
Starkregen. Auf der warmen Seite der Front sind hervorragende 
Entwicklungsbedingungen für heftige Gewitter gegeben, sodass dort 
organisierte Gewitter auftreten können, die mit Begleiterscheinungen 
wie Starkregen oder heftigen Starkregen, Sturmböen oder schwere 
Sturmböen sowie Hagel einhergehen. Weiter nach Süden trügt dann 
häufig der sonnige Start in den Tag. Zwar werden im Süden in den 
kommenden Tagen eindeutig die 
meisten Sonnenstunden erwartet, dafür können im Tagesverlauf aber 
auch heftige Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und größerem Hagel 
einzelne Regionen durchrütteln.

Auch bezüglich der Temperaturen liegt der Süden auf der Sommerseite. 
Von Dienstag bis Freitag werden vor allem in Südostbayern Höchstwerte
um 30 Grad prognostiziert. Am Freitag könnten auch Ostsachsen und die
Lausitz die 30 Grad Marke vorübergehend knacken. Weit davon entfernt 
bleibt das Nordseeumfeld, was durchgehend auf der kalten Seite der 
Luftmassengrenze verharrt. Entsprechend schwanken die Maxima über die
Woche hinweg nur zwischen 15 und 21 Grad.   

Aus Wettersicht stehen demnach spannende Zeiten an, die jedoch die 
zahlreichen Fußballfans nicht erfreuen werden. Der unbeständige 
Wettercharakter lädt in der ersten EM-Woche nur regional begrenzt zu 
längeren Grillabenden ein. Zumindest ein Auge sollte immer auf das 
Wetterradar gerichtet sein. "

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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