VHDL16 DWSG 151000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 15.06.2024, 10:30 Uhr

Besonders im Bergland windig bis stürmisch. Im Tagesverlauf Sonne und
Wolken, vereinzelt Schauer.  

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Auf der Rückseite eine Kaltfront gelangt vorübergehend etwas kühlere 
Atlantikluft nach Baden-Württemberg.   

WIND/STURM: 
Bis heute Nachmittag im Bergland verbreitet, im Tiefland gebietsweise
starke bis stürmische Böen bis 60 km/h. Exponiert im Schwarzwald 
Sturmböen bis 75, auf dem Feldberg schwere Sturmböen bis 90 km/h.   

Heute Mittag und am Nachmittag von Westen her Wolkenauflockerung und 
nur vereinzelt Schauer. Temperaturanstieg auf 15 Grad in hohen Lagen 
und 22 Grad in der Kurpfalz. Mäßiger bis frischer Südwestwind mit 
starken, exponiert im Schwarzwald auch stürmischen Böen oder 
Sturmböen.

In der Nacht zum Sonntag wechselnd bewölkt. Im Allgäu zeitweise 
leichter Regen oder Schauer, sonst meist trocken. Tiefstwerte 
zwischen 13 und 6 Grad. Auf den Schwarzwaldgipfeln weiter starke bis 
stürmische Böen aus Südwest.

Am Sonntag oft heiter, vorübergehend durch Quellbewölkung und 
mittelhohe Wolkenfelder auch mehr Wolken. Nachmittags nur vereinzelt 
Schauer. Maxima von 17 Grad im Bergland bis 23 Grad im Rheintal. 
Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit frischen, vereinzelt auch 
starken Böen. Im Feldbergbereich starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Montag wechselnd bewölkt und vor allem im Norden 
gebietsweise Regen. Minima 16 bis 8 Grad. Auf dem Feldberg starke bis
stürmische Böen.  

Am Montag zunächst überwiegend heiter, im Tagesverlauf vor allem im 
Westen und über dem Bergland auch stärker bewölkt, sowie örtliche 
Schauer. Dabei auch Risiko für einzelne Gewitter. Höchstwerte von 22 
Grad im Bergland bis 26 Grad im Rheintal. Schwacher bis mäßiger Wind 
aus westlichen Richtungen mit frischen bis starken, im 
Feldbergbereich und bei eventuellen Gewittern starken bis stürmischen
Böen.

In der Nacht zum Dienstag aufgelockert, im Westen und Norden auch 
stark bewölkt. Dort etwas Niederschlag. Tiefstwerte 16 bis 11 Grad. 
Auf dem Feldberg starke bis stürmische Böen aus Südwest. Lokal Nebel.
 

Am Dienstag zunächst freundlich. Im weiteren Tagesverlauf 
Quellwolkenbildung, vom Bergland ausgehend einzelne Schauer und 
Gewitter. Maxima zwischen 24 und 29 Grad. Wind schwach bis mäßig aus 
Südwest mit frischen bis starken Böen; im Feldbergbereich und bei 
Gewittern stürmische Böen.

In der Nacht zum Mittwoch im Südosten aufgelockert und trocken. Sonst
von Westen her Bewölkungsverdichtung und aufkommende Schauer und 
Gewitter. Minima 18 bis 13 Grad. Exponiert im Schwarzwald und bei 
Gewittern stürmische Böen aus Südwest.

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 15.06.2024, 10:15 Uhr -
"Der Start ins Wochenende gestaltet sich heute anfangs regnerisch. 
Verantwortlich dafür ist Tief VALESCA bei Großbritannien, das aus 
unserer Wetter- vorübergehend eine Waschküche macht. Die Ausläufer 
dieses Tiefs ziehen am heutigen Vormittag noch von West nach Ost 
durch und sorgen gebietsweise für Regen, der stellenweise recht 
kräftig ausfällt und vereinzelt sogar mit Blitz und Donner 
daherkommt. Auch nach Durchzug dieser Ausläufer bilden sich im 
Tagesverlauf von Westen weitere Schauer und Gewitter, die örtlich 
ebenfalls kräftiger ausfallen können in Verbindung mit einzelnen 
stürmischen Böen und kleinem Hagel. Dazu weht insgesamt ein kräftiger
Südwestwind. Vor allem in der Nordwesthälfte, Teilen 
Mitteldeutschlands und an den Alpen frischt dieser in Böen stark auf 
und lässt erst am Nachmittag allmählich wieder nach. Nur an der 
Nordsee bleibt es darüber hinaus noch windig. Entsprechend verhalten 
kommen auch die Temperaturen daher, die sich in etwa auf dem Niveau 
der Vortage bewegt. Am 
wärmsten wird es in der Lausitz mit knapp 25 Grad. 

Am Sonntag zeigt sich Deutschland in Bezug auf das Wetter mehr oder 
weniger zweigeteilt. Während es im Süden und Südosten größtenteils 
trocken bleibt und immer wieder Sonne zwischen größer werdenden 
Wolkenlücken hervorlugt, bleibt es im Norden und Nordwesten eher 
durchwachsen mit wiederholten Schauern und einzelnen Gewittern 
bereits schon in den Vormittagsstunden. Am Nachmittag bilden sich 
dann auch im Osten vereinzelte Schauer und Gewitter, die den sonst 
vorhandenen Sonne-Wolken-Mix zwischenzeitlich stören können. 

Mit Beginn der neuen Woche ändert sich anschließend das Bild. Tief 
VALESCA ist mittlerweile auf dem Weg über die Nordsee Richtung 
Norwegen und lenkt dabei zunehmend feucht-warme Luftmassen mit 
deutlich sommerlicherem Charakter aus Südwesteuropa zu uns nach 
Deutschland. Das macht sich auch instantan bei den Temperaturen 
bemerkbar, die nun schon überall die Marke von 20 Grad wieder 
überschreiten. Südlich des Mains dürfte es bereits für einen 
Sommertag reichen, das heißt Temperaturen von 25 Grad oder mehr. 
Allerdings - und auch hier hat VALESCA noch immer ihre Finger im 
Spiel - läuft das Ganze nicht störungsfrei ab. Im Tagesverlauf bilden
sich gebietsweise teils kräftige Gewitter in Verbindung mit Sturmböen
und Starkregen. Gegen Abend deutet sich zudem ein Gewittercluster an,
welches aus den Alpen heraus über das südliche Oberbayern hinweg 
zieht. Hier sind neuerliche Unwetter nicht auszuschließen.

Dieser Wettercharakter hält, so zumindest Stand heute, 
voraussichtlich bis Mitte der Woche an. Dabei zeichnen sich vor allem
am Dienstag in einem breiten Streifen vom Südwesten über die 
nördliche Mitte bis nach Vorpommern unwetterartige Gewitter ab. Dabei
gibt es Hinweise auf organisierte Strukturen wie Superzellen oder 
ganze Gewitterlinien, die verbreiteter für Unwetter sorgen können, 
z.B. in Form von heftigem Starkregen oder Sturm- bzw. Orkanböen sowie
großem Hagel. Hier gilt es, die weitere Entwicklung der Vorhersagen 
in den nächsten Tagen im Auge zu behalten. Dass die eingeflossene 
Luftmasse Unwetterpotential hat, zeigt sich auch in den Temperaturen.
Ab Dienstag erreichen diese vor allem in Bayern die 30-Grad-Marke. 
Auch in den anderen Regionen wird es sommerlich warm, sieht man vom 
Nordwesten ab. Dort behält etwas kühlere Nordseeluft die Oberhand, 
sodass die Werte hier tagsüber weiterhin im Bereich um 20 Grad 
verharren. "

Das erklärt M.Sc. Felix Dietzsch  von der Wettervorhersagezentrale 
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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