VHDL16 DWSG 141000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 14.06.2024, 10:30 Uhr

Durchziehender Regen, in der kommenden Nacht zeitweise kräftig mit 
eingelagerten Gewittern. Im Bergland windig bis stürmisch.  

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Das Frontensystem von Tief VALESCA über Groß-Britannien überquert 
Baden-Württemberg und führt von Südwesten hochreichend feuchte Luft 
heran.   

WIND/STURM:
Heute tagsüber im Bergland verbreitet, im Oberrheingraben örtlich 
starke bis stürmische Böen zwischen 50 und 60 km/h aus Südwest. Auf 
dem Feldberg auch Sturmböen um 75 km/h. In der ersten Nachthälfte in 
den tieferen Lagen vorübergehend nachlassend. 
Ab Samstagfrüh in Verbindung mit Kaltfrontpassage erneut auflebender 
Westwind. Dabei im Bergland verbreitet, im Tiefland gebietsweise 
starke bis stürmische Böen bis 60 km/h. Exponiert im Schwarzwald 
Sturmböen bis 75, auf dem Feldberg schwere Sturmböen bis 90 km/h. 

STARKREGEN:
In der zweiten Nachthälfte zum Samstag und am Samstagfrüh im 
Schwarzwald gebietsweise sowie lokal im Schwäbischen Wald und auf der
Alb 20-35 l/qm Starkregen innerhalb von 6 Stunden.

GEWITTER:
In der Nacht zum Samstag im Vorfeld und entlang der Kaltfront 
vereinzelt eingelagerte Gewitter mit Starkregen um 20 l/qm in kurzer 
Zeit, stürmischen Böen um 70 km/h und kleinkörnigem Hagel.   

Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf nach Osten abziehender 
Regen, rückseitig davon noch viele Wolken, einzelne Schauer. Maxima 
17 Grad im Hochschwarzwald und 23 Grad am Rhein. Mäßiger Südwestwind 
mit frischen bis starken Böen, auf dem Feldberg auch Sturmböen.

In der Nacht zum Samstag zunehmend bedeckt bei von Westen 
aufziehendem, zum Teil kräftigem Regen. Dabei vereinzelt eingelagerte
Gewitter möglich. Minima 16 bis 9 Grad. Im Bergland sowie zeitweise 
in tieferen Lagen starke bis stürmische Böen aus Südwest bis West; 
exponiert im Schwarzwald Sturmböen oder schwere Sturmböen.

Am Samstag nach Osten abziehender Regen, danach zum Mittag hin 
Wolkenauflockerung und meist trocken. Temperaturanstieg auf 15 Grad 
in hohen Lagen und 22 Grad in der Kurpfalz. Mäßiger bis frischer 
Südwestwind mit starken, exponiert im Schwarzwald auch stürmischen 
Böen oder Sturmböen.

In der Nacht zum Sonntag wechselnd bewölkt. Im Allgäu zeitweise Regen
oder Schauer, sonst trocken. Tiefstwerte zwischen 13 und 6 Grad. Auf 
den Schwarzwaldgipfeln weiter starke bis stürmische Böen aus Südwest.


Am Sonntag oft heiter, vorübergehend durch Quellbewölkung und 
mittelhohe Wolkenfelder auch mehr Wolken. Nachmittags lokal Schauer, 
sonst trocken. Maxima von 17 Grad im Bergland bis 23 Grad im 
Rheintal. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit frischen, vereinzelt 
auch starken Böen. Im Feldbergbereich starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Montag wechselnd wolkig mit zeitweiligen 
Auflockerungen. Vereinzelt Schauer. Minima 15 bis 8 Grad. Auf dem 
Feldberg starke bis stürmische Böen.  

Am Montag zunächst überwiegend heiter, im Tagesverlauf vor allem im 
Westen und über dem Bergland auch stärker bewölkt, sowie örtliche 
Schauer. Dabei auch Risiko für einzelne Gewitter. Höchstwerte von 21 
Grad im Bergland bis 26 Grad in Niederungen. Schwacher bis mäßiger 
Wind aus westlichen Richtungen mit frischen bis starken, im 
Feldbergbereich und bei eventuellen Gewittern starken bis stürmischen
Böen.

In der Nacht zum Dienstag aufgelockert, im Westen und Norden auch 
stark bewölkt. Dort etwas Niederschlag. Tiefstwerte 17 bis 11 Grad. 
Auf dem Feldberg starke bis stürmische Böen aus Südwest. 

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 14.06.2024, 10:15 Uhr -
"Unser Zwischenhoch YOGI verabschiedet sich am heutigen Freitag 
bereits nach Osteuropa und macht Platz für die Ausläufer von 
Zentraltief VALESCA bei den Britischen Inseln. Diese bringen Wolken 
und gebietsweise Regen, der sich heute und am Samstag langsam von 
West nach Ost vorschiebt. Die rückseitig einfließende, nur mäßig 
warme Meeresluft ist instabil und neigt vor allem im Westen, 
Nordwesten und Norden zu Schauern und kurzen Gewittern, die uns dort 
das ganze Wochenende über beschäftigen. Im Süden und Osten dagegen 
kann sich am Sonntag wieder zeitweise die Sonne durchsetzen. Dort 
wird es dann auch wieder etwas wärmer mit Höchstwerten bis knapp 25 
Grad, ansonsten liegen sie nur bei rund 20 Grad. Dass sich das alles 
nur wenig sommerlich anfühlt, dafür sorgt auch der Wind, der 
zweitweise sehr böig weht, mit Sturmböen in Hochlagen. 

Zu Beginn der nächsten Woche ändert sich an der Wetterzweiteilung 
nicht viel. In der Nordwesthälfte setzt sich das unbeständige Wetter 
fort, es gibt viele Wolken und immer wieder Schauer und Gewitter. Da 
die Luftmasse immer feuchter und schwüler wird, nimmt die 
Unwettergefahr vor allem durch heftigen Starkregen zu. Aber auch 
Hagel und Sturmböen können auftreten. In der Südosthälfte dagegen 
kann sich schwacher Hochdruckeinfluss und reichlich Sonnenschein 
durchsetzen, das Risiko einzelner, aber teils heftiger Gewitter ist 
zunächst noch gering. Zudem gelangt aus Südwesten vorübergehend sehr 
warme bis heiße Luft in den Süden und Osten. Schon am Montag klettert
das Quecksilber dort verbreitet auf sommerliche 25 bis 28 Grad, am 
Dienstag sind lokal sogar knapp über 30 Grad möglich. 

Nach Wochenmitte wird die Vorhersage unsicher. Während im Norden und 
Westen wechselhaftes und nur mäßig warmes Wetter wohl eher 
wahrscheinlich ist, könnte sich die hochsommerliche Wärme im Süden 
und Osten durchaus noch einige Tage halten oder sich gar nochmal 
verstärken. Allerdings formiert sich über Deutschland auch eine 
Kaltfront, die, je nach Position der Tiefdruckgebiete und Strömung, 
nach Südosten durchrauschen und das Hochsommerintermezzo auch im 
Süden und Osten mit zum Teil heftigen Gewittern jäh beenden könnte. 
Es wird also nicht nur beim Fußball, sondern auch beim Wetter 
zunehmend spannend.
"

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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