VHDL16 DWSG 041000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 04.06.2024, 10:30 Uhr

Heiter, im südlichen Bergland vereinzelt Schauer. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Schwacher Hochdruck zusammen mit mäßig warmer und trockenerer Luft 
breitet sich nach Baden-Württemberg aus. 

WIND:
Auf exponierten Schwarzwaldgipfeln in der Nacht zu Mittwoch und am 
Mittwoch tagsüber starke bis stürmische Böen um 60 km/h.


Informationen zur Hochwassersituation bei der 
Hochwasservorhersagezentrale unter 
https://www.hvz.baden-wuerttemberg.de 


Heute Mittag Wechsel aus Sonne und Quellwolken. Im südlichen Bergland
vereinzelt schwache Schauer, sonst trocken. Höchstwerte zwischen 19 
Grad im Bergland und knapp 25 Grad am Rhein. Meist schwacher Wind um 
West, lokal mit frischen Böen. 

In der Nacht zum Mittwoch zunächst gering bewölkt. Im weiteren 
Verlauf aufziehende Wolkenfelder, vor allem in Nordbaden und im 
Bodenseebereich vereinzelt Schauer. Tiefstwerte zwischen 15 Grad am 
Rhein und um 8 Grad im Bergland sowie örtlich im Kraichgau. Auf dem 
Feldberg starke bis stürmische Böen aus Südwest. 

Am Mittwoch heiter bis, vor allem im Norden, wolkig. Dort zeitweise 
leichter Regen. Sonst trocken. Höchsttemperatur zwischen 20 und 24, 
im Bergland 17 bis 19 Grad. Mäßiger Südwest- bis Westwind mit 
frischen bis starken, auf hohen Schwarzwaldgipfeln stürmischen Böen. 


In der Nacht zum Donnerstag anfangs gebietsweise noch etwas Regen. In
der zweiten Nachthälfte überall trocken und aufklarend, örtlich aber 
Nebel. Minima 14 bis 8 Grad. Am Feldberg weiterhin starke bis 
stürmische Böen aus Südwest.

Am Donnerstag zunächst viel Sonne. Im Tagesverlauf jedoch vermehrt 
Quellwolken und einzelne Schauer oder Gewitter. Maximal 20 bis 24 
Grad mit den höheren Werten in Mittel- und Südbaden. In höheren Lagen
18 bis 20 Grad. Mäßiger Wind aus West bis Nordwest. Auf hohen 
Schwarzwaldgipfeln zeitweise starke bis stürmische Böen. 

In der Nacht zum Freitag in den südlichen Landesteilen stark bewölkt 
und zeitweise schauerartiger, örtlich auch gewittriger Regen. Sonst 
teils wolkig, teils klar. Frühwerte zwischen 15 Grad am südlichen 
Oberrhein und 8 Grad im Taubergrund. Exponiert im Schwarzwald starke 
bis stürmische Böen aus Südwest. 

Am Freitag anfangs im Süden etwas Regen, sonst am Vormittag noch 
öfter Sonne. Im Laufe des Tages von Südwesten verbreitet aufkommende 
Schauer und Gewitter. Höchstwerte zwischen 21 und 24 Grad, im höheren
Schwarzwald und auf der Alb 18 bis 20 Grad. Mäßiger Wind um West. Bei
Gewittern sowie im Hochschwarzwald starke bis stürmische Böen. 

In der Nacht zum Samstag verbreitet Regen, anfangs auch noch 
Gewitter. Minima zwischen 15 Grad in Südbaden und 9 Grad in der 
Main-Tauber-Region. Auf dem Feldberg starke bis stürmische Böen aus 
Südwest.

Am Samstag stark bewölkt und gebietsweise bis verbreitet Regen. Im 
Süden auch einzelne eingelagerte Gewitter. Maxima von 19 Grad im 
Bergland bis 24 Grad in der Ortenau. Mäßiger Wind aus westlichen 
Richtungen mit frischen bis starken Böen, im Feldbergbereich auch 
stürmischen Böen. 

In der Nacht zum Sonntag im Norden aufgelockert und meist trocken. Im
Süden stark bewölkt und weiterhin Regen. Minima 14 bis 9 Grad. Am 
Feldberg starke bis stürmische Böen aus Südwest. 


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 04.06.2024, 10:15 Uhr -
"Aus meteorologischer Sicht kann man nun für den Süden Deutschlands 
Entwarnung geben. Nachdem in den vergangenen 24 Stunden durch 
schauerartige Regenfälle nebst eingelagerten Gewittern, die sich kaum
verlagerten, direkt am Alpenrand nochmals 50 bis 100, lokal bis 130 
l/qm (Brannenburg-Degerndorf/Bayern) zusammengekommen sind, hat sich 
nun Zwischenhocheinfluss durchgesetzt. Damit bleibt es in den 
kommenden Tagen dort abgesehen von vereinzelten Schauern oder 
Gewittern (keine Unwetter) weitgehend trocken und erst zum Wochenende
hin nimmt die Niederschlagsneigung wieder zu.

In Sachen Großwetterlage hat sich derzeit ein Ableger des 
Atlantikhochs WILLI über Deutschland abgespalten und dieser sorgt 
vorerst einmal für Wetterberuhigung. Kleinere "Schönheitsfehler" gibt
es aber trotzdem. So überquert uns ab den Abendstunden die Kaltfront 
des umfangreichen Nordmeertiefs SWANTJE von der Nordsee her ostwärts,
viel Regen fällt dabei aber gerade Richtung Landesmitte nicht. Im 
Süden bleibt es komplett trocken sieht man von vereinzelten 
inneralpinen Gewittern einmal ab. Immerhin lebt der Wind aber an der 
Nordsee böig auf und auf den Inseln treten vorübergehend Böen bis in 
den stürmischen Bereich (Bft 8, um 70 km/h) auf.

Am morgigen Mittwoch erreicht die beschriebene Kaltfront unter 
Abschwächung auch die Gebiete entlang von Mosel, Main und Oder, 
bringt aber vielerorts nur wenige Tropfen. Nur am Nachmittag sind vor
allem über Ostdeutschland auch einzelne Gewitter mit dabei, die aber 
ebenfalls kaum Starkregen produzieren und relativ rasch ostwärts 
abziehen. In den Hochwassergebieten ist am Nachmittag ein lokaler 
Schauer zwar nicht ausgeschlossen, nennenswerte Niederschläge in der 
Fläche gibt es aber nicht, woran sich auch am Donnerstag nicht allzu 
viel ändert.

Ein Wort zur Temperatur, die zwar in etwa der Jahreszeit entspricht, 
vielen im Juni aber nicht mehr allzu geläufig sein könnte. So werden 
gerade im Norden und Nordwesten des Landes selbst am Nachmittag kaum 
einmal 20 Grad erreicht. Meist ist zwischen 15 und 19 Grad Schluss. 
Sonst geht es auf angenehme 21 bis 26 Grad. In den Nächten allerdings
wird es gerade bei nur geringer Bewölkung vielfach in den 
einstelligen Temperaturbereich absinken. Über sandigen trockenen 
Böden und in Muldenlagen sind sogar Frühwerte unter 5 Grad möglich - 
wie ebenfalls heute Morgen schon über Teilen Rheinland-Pfalz, Hessens
und Thüringens (4,0°C Manderscheid-Sonnenhof/RPL, 4.2°C 
Gilserberg-Moischeid/HE, 4.3°C Simmern-Wahlbach/RPL). 

Trotz meteorologischer Entspannung bleibt die Situation in den 
Hochwassergebieten aber noch angespannt. Etliche Pegel an der Donau 
haben noch immer die höchste Meldestufe 4 überschritten und selbst 
nach Durchgang des Scheitels gehen die Pegelstände nur sehr langsam 
zurück. Zum Wochenende sind in Süddeutschland wieder größerflächigere
und teils gewittrig durchsetzte Regenfälle zu erwarten, allerdings 
längst nicht in der Größenordnung der vergangenen Tage. Für genauere 
Details ist es noch zu früh, die Unsicherheiten sind noch groß. 
Bleibt zu hoffen, dass sich die Pegelstände bis dahin halbwegs wieder
normalisiert haben. 

  "

Das erklärt Dipl.-Met. Robert Hausen von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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