VHDL16 DWSG 011000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 01.06.2024, 10:30 Uhr

Verbreitet Dauerregen, im Osten extrem ergiebig (UNWETTER). Am 
Nachmittag und Abend im Norden Gewitter, zum Teil mit heftigem 
Starkregen (UNWETTER). Am Sonntag bereits am späten Vormittag 
auflebende Gewittertätigkeit.  

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein Tief über Tschechien führt kühle und sehr feuchte Luft nach 
Baden-Württemberg.  

DAUERREGEN (EXTREME UNWETTER):
Bis Sonntag (innerhalb von etwa 2 Tagen) verbreitet um 40 l/qm. Vom 
Hohenlohischen über die Schwäbische Alb bis zum Bodensee ergiebiger, 
zum Teil extrem ergiebiger Dauerregen mit Regenmengen um 80 l/qm. Auf
der Schwäbischen Alb und im südöstlichen Oberschwaben um 100, 
punktuell bis 150 l/qm.
In den letzten 24 Stunden bereits gefallen: Entlang der Ostalb um 60 
l/qm, im Allgäu um 90 l/qm. 

GEWITTER (UNWETTER):
Heute Nachmittag und bis in die Nacht zum Sonntag vor allem von der 
Main-Tauber-Region bis zur Schwäbischen Alb und zum Nordschwarzwald 
gebietsweise Gewitter. Dabei starke bis stürmische Böen bis 65 km/h, 
kleiner Hagel und Starkregen bis 25 l/qm in einer Stunde. Lokal auch 
heftiger Starkregen mit Mengen um 30 l/qm in kurzer Zeit. Auch über 
mehrere Stunden hinweg können bis 60 l/qm fallen. (Siehe hierzu die 
VORABINFORMATION UNWETTER). Am Sonntag bereits am Vormittag von 
Nordosten und zügig nach Südwesten ausbreitende Gewittertätigkeit. 
Dabei Starkregen mit Mengen bis 25 l/qm in einer Stunde, Böen um 65 
km/h und kleinkörnigem Hagel. Lokal Unwetter mit Starkregen bis 40 
l/qm in einer Stunde, oder bis 60 l/qm in wenigen Stunden Sturmböen 
um 75 km/h und Hagel.

Zur steigenden Flusspegeln informiert die 
Hochwasservorhersagezentrale unter 
https://www.hvz.baden-wuerttemberg.de.      

Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf bedeckt und mit wechselnder
Intensität anhaltender Regen. Länger trocken entlang des Oberrheins. 
Am Nachmittag und Abend in der Nordhälfte teils schauerartig 
durchsetzte Regenfälle oder Gewitter ebenfalls mit Unwetterpotential.
Höchsttemperatur im Bergland bei 12 bis 14 Grad, sonst zwischen 14 
und 18 Grad. Mäßiger, in Böen mitunter starker Wind um West. Bei 
Gewittern auch starke bis stürmische Böen aus unterschiedlichen 
Richtungen. 

In der Nacht zum Sonntag von Nord nach Süd Durchzug von schauerartig 
sowie mit einzelnen Gewittern durchsetztem Regen. Minima 14 bis 8 
Grad. 

Am Sonntag überwiegend stark bewölkt und häufig Regen und 
Regenschauer, bereits am Vormittag von Nordosten nach Südwesten zum 
teil kräftige Gewitter. Höchstwerte zwischen 15 Grad im Bergland und 
21 Grad in nördlichen Regionen. Meist schwacher Wind aus westlicher 
Richtung. Mit Gewittern stürmische Böen.

In der Nacht zum Montag sich allmählich in die Gebiete südlich der 
Alb zurückziehende Schauer und letzte Gewitter. Von Nordwesten 
Auflockerungen. Abkühlung auf 13 bis 9 Grad. 

Am Montag vom Südschwarzwald bis ins Allgäu dichte Wolken und häufig 
Regen. Dabei erneut einzelne eingelagerte Gewitter. Auch sonst mehr 
Wolken als Sonne, aber meist trocken. Maximal 17 bis 21 Grad mit den 
höheren Werten in Mittel- und Nordbaden. Schwacher Wind aus Nordwest 
bis Nord. 

In der Nacht zum Dienstag ganz im Süden weiterhin viele Wolken und 
zeitweise noch Regen. Sonst teilweise aufklarender Himmel. 
Tiefsttemperatur 12 bis 7 Grad. 

Am Dienstag Wechsel aus Sonne und Wolken. Mehr Wolken südlich der Alb
und vor allem dort im Tagesverlauf auch einzelne Schauer. Sonst meist
trocken. Höchstwerte zwischen 17 Grad im Bergland und 24 Grad entlang
des Rheins. Schwacher, gelegentlich böig auffrischender Westwind. 

In der Nacht zum Mittwoch teils wolkig, teils gering bewölkt und 
meist trocken. Frühwerte zwischen 14 Grad an Rhein und Neckar und um 
8 Grad im Bergland.

Am Mittwoch Wechsel von vielen Wolken mit einzelnen Schauern und 
sonnigen Abschnitten. Im Süden mehr Sonne als Wolken und meist 
trocken. Höchstwerte im Bergland bei 19 Grad, ansonsten 21 bis 23 
Grad. Schwacher bis mäßiger Westwind mit frischen bis straken Böen, 
auf Schwarzwaldgipfeln einzelne starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Donnerstag im Süden wolkig und einzelne Schauer, 
ansonsten wenige Wolken. Frühwerte zwischen 12 und 7 Grad.


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 01.06.2024, 10:15 Uhr -
"Das Tief RAHDIA, das sich von Böhmen nach Polen verlagert, sorgt für
eine ausgeprägte Unwetterlage im Süden Deutschlands. Beispielsweise 
sind von Freitag 8 Uhr MESZ bis Samstag 8 Uhr MESZ in 
Sigmarszell-Zeisertsweiler (Bayern) 135 l/qm und in Kißlegg 
(Baden-Württemberg) 130 l/qm gefallen. Der ergiebige Dauerregen hält 
im Süden am heutigen Samstag noch weiter an. In der Nacht zum Sonntag
lässt er dann allmählich nach. Bis dahin fallen verbreitet weitere 20
bis 40, lokal um 50 l/qm. In den Fokus rückt aber ab dem Mittag auch 
ein Streifen, etwa von der Lausitz bis nach Unterfranken und später 
bis ins nördliche Baden-Württemberg. Dort drohen heftige Gewitter mit
Starkregen bis 40 l/qm in kurzer Zeit. Im Rest des Landes treten 
einzelne Schauer und Gewitter auf. Im Norden und Nordosten ist bei 
sommerlichen Temperaturen sogar ein Sonnenbad möglich.

In der Nacht lässt der Dauerregen nach und auch die Gewitter über 
Nordbayern und dem nördlichen Baden-Württemberg verlieren an 
Intensität. 

Am morgigen Sonntag brodelt es vor allem im Osten und Süden erneut 
ordentlich in der Wetterküche. Es werden zwar keine flächigen 
unwetterartigen Regenmengen mehr erwartet, dennoch stehen örtlich 
heftige Gewitter mit Starkregen bis in den Unwetterbereich auf der 
Agenda. Teilweise werden dann auch wieder Gebiete getroffen, in denen
es sowieso bereits außergewöhnlich viel geregnet hat. Eine deutliche 
Entspannung der Lage steht also noch nicht an. Im Norden und Westen 
bleibt das Schauerrisiko gering und gebietsweise kommt die Sonne 
länger zum Zuge. Mit 17 bis 24 Grad wird es mäßig warm.

Zum Start in die neue Woche stabilisiert sich dann das 
Wettergeschehen deutlich. Im äußersten Süden sind regnet es zwar noch
zeitweise und örtlich ist Starkregen möglich, eine größere 
Unwetterlage stellt sich jedoch nicht mehr ein. Auch im Nordwesten 
sind bei dichter Bewölkung ein paar Tropfen möglich. Sonst zeigt sich
die Sonne häufiger und es bleibt trocken, wobei es mit maximal 16 bis
22 Grad nicht allzu warm wird.

Im weiteren Verlauf der Woche wird es zeit- und gebietsweise leicht 
wechselhaft auf einem mäßig warmen Temperaturniveau. Unwetter deuten 
sich allerdings keine mehr an. "

Das erklärt Dipl.-Met. Marcel Schmid von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Pressestelle des DWD

Telefon: 069 8062 4501
Fax: 069 8062 4509
E-Mail: pressestelle@dwd.de