VHDL16 DWSG 311000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 31.05.2024, 10:30 Uhr

Regnerisch, in Teilen Württembergs unwetterartige 
Niederschlagsmengen. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Am Rande kleinräumiger Tiefdruckgebiete über Norditalien, Bayern und 
der Nordsee gelangt kühle und sehr feuchte Luft nach 
Baden-Württemberg. 

ERGIEBIGER DAUERREGEN (UNWETTER):
In weiten Teilen Baden-Württembergs Dauerregen. Zwischen 
Südschwarzwald und Allgäu bis etwa Samstagmittag (ca. 36-stündig), 
weiter nördlich bis Sonntagnachmittag, zum Teil bis in die Nacht zum 
Montag hinein (ca. 48-stündig) andauernd. Dabei verbreitet 50-80, an 
der Alb und im Allgäu um 100 l/qm. 

Hinweise zur Hochwassersituation unter 
https://www.hvz.baden-wuerttemberg.de

Heute Mittag in Württemberg verbreitet Regen, in Baden zum Teil noch 
trocken. Am Nachmittag aber auch dort immer öfter nass, vor allem an 
der Alb und im Allgäu dann zunehmend kräftiger Regen. Kühl mit nur 11
bis 15, einzig am Rhein bis 17 Grad. Im höheren Bergland einstellige 
Höchstwerte. Mäßiger, mitunter frischer Wind aus West bis Nordwest. 

In der Nacht zum Samstag anhaltender, insbesondere an der Alb und in 
Oberschwaben weiterhin kräftiger Regen. Tiefstwerte von Nordwest nach
Südost 13 bis 7 Grad. 

Am Samstag bedeckt und weiterhin anhaltender, zum Teil kräftiger 
Regen. Im Laufe des Nachmittags zwischen Südschwarzwald und Allgäu 
nachlassend, derweil von Nordbaden bis in die Main-Tauber-Region 
einzelne Gewitter. Höchsttemperatur zwischen 14 und 18, im Bergland 
bei 10 bis 12 Grad. Mäßiger bis frischer, in Böen mitunter starker 
Wind um West. 

In der Nacht zum Sonntag wieder verbreitet und von Norden zunehmend 
schauerartiger sowie mit einzelnen Gewittern durchsetzter Regen. 14 
bis 10 Grad. 

Am Sonntag überwiegend stark bewölkt und häufig Regen und 
Regenschauer, im Tagesverlauf öfter auch Gewitter. Höchstwerte 
zwischen 17 und 21, im Bergland bei 12 bis 15 Grad. Mäßiger, 
gelegentlich frischer Wind, vorwiegend aus Nordwest. Besonders bei 
Gewittern auch starke Böen. 

In der Nacht zum Montag sich allmählich in die Gebiete südlich der 
Alb zurückziehende Schauer und letzte Gewitter. Von Nordwesten 
Auflockerungen. Abkühlung auf 13 bis 9 Grad. 

Am Montag vom Südschwarzwald bis ins Allgäu dichte Wolken und häufig 
Regen. Auch sonst mehr Wolken als Sonne, aber meist trocken. Maximal 
17 bis 21 Grad mit den höheren Werten in Mittel- und Nordbaden. Im 
Bergland 12 bis 15 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordwest bis 
Nord. 

In der Nacht zum Dienstag ganz im Süden weiterhin viele Wolken und 
zeitweise noch Regen. Sonst teilweise aufklarender Himmel. 
Tiefsttemperatur 12 bis 8 Grad. 

Am Dienstag Wechsel aus Sonne und Wolken. Mehr Wolken südlich der Alb
und vor allem dort im Tagesverlauf auch einzelne Schauer. Sonst meist
trocken. Höchstwerte zwischen 17 Grad im Bergland und 22 Grad entlang
des Rheins. Schwacher bis mäßiger, gelegentlich frischer Westwind. 

In der Nacht zum Mittwoch teils wolkig, teils gering bewölkt und 
meist trocken. Frühwerte zwischen 13 Grad an Rhein und Neckar und 9 
Grad im Allgäu, im höheren Bergland um 7 Grad.


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 31.05.2024, 10:15 Uhr -
"Die seit Tagen angekündigte Unwetterlage für weite Bereiche 
Süddeutschlands ist nun südlich der Donau bereits im Gange und 
breitet sich in der Folge weiter nach Norden aus.

Verantwortlich für diese heftigen Regenfälle ist eine breite Rinne 
mit tiefem Bodendruck, die sich von Dänemark über den Osten 
Deutschlands bis nach Italien erstreckt. Eingelagerte und sich nur 
langsam verlagernde Tiefdruckgebiete bringen dabei regional teils 
sehr kräftige Regenfälle. 

Ein solches Tief mit dem Namen RADHA bildet sich heute über dem 
Südosten Bayerns und zieht in den kommenden Tagen nach Nordosten in 
Richtung Polen weiter. Dabei hat sich aktuell südlich der Donau 
bereits ein breites Niederschlagsgebiet ausgebildet, das heute 
tagsüber in einem Bogen zwischen Main und Donau in Richtung 
Bodenseeregion geführt wird. Im Tagesverlauf sind auch einzelne 
eingelagerte Gewitter mit Starkregen zu erwarten, die in das 
Niederschlagsgebiet eingebettet sind. Daran ändert sich auch die 
Nacht zum Samstag über wenig, sodass in diesen Regionen bis morgen 
früh recht verbreitet 24-std. Niederschlagsmengen von 40 bis 70 l/qm 
zu erwarten sind, lokal auch deutlich mehr. Besonders in Richtung 
Schwaben liegen diese Mengen verbreitet bei 50 bis 100 l/qm, lokal 
auch darüber. Entsprechend nimmt in diesen Regionen die Gefahr von 
Überschwemmungen zu.

Abseits dieses Unwetterbereichs entwickeln sich heute im Norden im 
Umfeld des nach Westen abziehenden Tiefs QUIRINA noch einige kräftige
Schauer und Gewitter mit Starkregen und auch im Umfeld der Oder sind 
einzelne kräftige Gewitter im Nachmittagsverlauf möglich. Sonst 
bleibt es bei einem geringen Schauerrisiko meist freundlich.

Abseits vom Dauerregen werden Maxima von 19 bis 24 Grad erwartet, mit
den höchsten Werten im Nordosten, während es im Dauerregen mit 10 bis
14 Grad ein sehr kühler Tag wird. Der Wind weht mäßig bis frisch, im 
Norden aus Nord bis Nordost, über der Mitte aus Nordwest bis West und
im Süden aus West bis Südwest.

Am Samstag dauern im Südwesten die länger anhaltenden Regenfälle zwar
weiter an, verlieren jedoch zunehmend an Intensität bzw. gehen im 
Tagesverlauf in Schauer und teils kräftige Gewitter über, die dann 
lokal Starkregen bis in den Unwetterbereich bringen können. Auch über
der östlichen Mitte sind zahlreiche heftige Schauer und Gewitter zu 
erwarten, die Starkregen bis in den Unwetterbereich bringen können. 
In der Nacht zum Sonntag dauern die Schauer und einzelnen Gewitter 
weiter an, verlieren jedoch an Intensität. 24-std. fallen in diesen 
Bereichen in der Fläche nochmal 20 bis 40 l/qm, lokal auch mehr. 
In Richtung Nordwesten bleibt es meist freundlich, bei einem nur 
geringen Schauerrisiko. Die Höchstwerte liegen im Dauernass bei rund 
14 Grad und pendeln sonst je nach Sonnenscheindauer zwischen 17 und 
24 Grad, im Nordosten zwischen 23 und 26 Grad. Der Wind kommt 
weiterhin mäßig aus Nord, im Süden aus West.

Am Sonntag treten im Süden und Osten noch weitere, teils kräftige 
Schauer und Gewitter auf, die lokal Starkregen bis in den 
Unwetterbereich bringen können, während der Tag im Nordwesten 
freundlich und trocken verläuft. Die Maxima liegen zwischen 17 und 23
Grad bei einem mäßigen Wind aus West bis Nordwest.

Die Tiefstwerte in den Nächten liegen meist zwischen 15 und 11 Grad 
im Nordosten und sonst zwischen 12 und 8 Grad.

Summiert man die zu erwartenden Regenmengen über den gesamten 
Zeitraum von heute Freitag bis in die Nacht zum Montag auf, so 
ergeben sich in einem breiten Streifen vom Schwarzwald ostwärts bis 
ins westliche Bayern 72-std. Mengen von 50 bis 100 l/qm, besonders 
von Schwaben nord- bis nordostwärts bis zur Donau 80 bis 150 l/qm, 
lokal auch mehr. 

Nächste Woche dann insgesamt Wetterberuhigung und nur leicht 
wechselhaft. 
"

Das erklärt Dipl.-Met. Helge Tuschy von der Wettervorhersagezentrale 
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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