VHDL16 DWSG 091000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 09.04.2024, 10:30 Uhr

Ende der frühsommerlichen Witterungsphase. Tagsüber vor allem im
Süden Regen; dazu zeitweise windig, im Bergland auch stürmisch.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Die markante Kaltfront eines von den Britischen Inseln über die
Nordsee nach Südnorwegen ziehenden Tiefs beendet den frühsommerlichen
Witterungsabschnitt. Dahinter strömt deutlich kühlere Meeresluft ein.

WIND/STURM:
Anfangs in Verbindung mit Frontpassage im Bergland verbreitet, sonst
örtlich starke bis stürmische Böen bis 60 km/h aus Südwest bis West.
Im Hochschwarzwald sowie vereinzelt in tieferen Lagen auch stürmische
Böen bis 70, in exponierten Lagen auch einzelne Sturmböen bis 75
km/h. Nachmittags nachlassender Wind; abends letzte Windböen auf den
Schwarzwaldgipfeln.

Heute Mittag von Südwesten immer dichtere Wolkenfelder. Ausbreitender
Regen: in der Südhälfte verbreitet, im Norden nur sporadisch.
Nachmittags auf dem Feldberg Schneeregen. Mit maximal 11 bis 18 Grad
deutlich kühler. Dazu frischer, in Böen starker bis stürmischer Wind
um West. Im hohen Bergland stürmische Böen, auf hohen
Schwarzwaldgipfeln auch Sturmböen.

In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt. Im Süden weiterhin Regen, im
Laufe der Nacht nachlassend. In den höchsten Schwarzwaldlagen
leichter Schneeregen oder Schnee mit geringem Glätterisiko. Sonst
meist trocken. Minima zwischen 6 Grad am Rhein und 0 Grad in höheren
Lagen. Anfangs auf den Schwarzwaldgipfeln letzte starke bis
stürmische Böen aus West.

Am Mittwoch anfangs noch viele Wolken; im Allgäu und im
Bodenseebereich letzte Regentropfen. Im weiteren Tagesverlauf zuerst
Übergang in eine Mischung aus Sonne und Quellwolken, danach am
Nachmittag zunehmend freundlich. Höchstwerte 7 bis 17 Grad. Schwacher
Wind aus nördlichen Richtungen, im Oberrheingraben frische Böen.

In der Nacht zum Donnerstag allenfalls nur gering bewölkt,
niederschlagsfrei. Tiefstwerte +5 bis -1 Grad. Verbreitet leichter
Bodenfrost, vereinzelt Nebel.

Am Donnerstag viel Sonne, im Tagesverlauf von Nordwesten ausbreitende
Schleierwolken. Niederschlagsfrei, Höchstwerte 14 bis 20 Grad.
Schwacher Wind aus nördlicher Richtung, vereinzelt frische Böen.

In der Nacht zum Freitag durch hohe Wolken gering bis stark bewölkt.
Trocken. Bei Tiefstwerten von 10 bis 2 Grad vereinzelt Bodenfrost.
Lokal Nebel.

Am Freitag im Süden viel Sonne, im Norden Sonne und Quellwolken und
trocken. Höchstwerte von 17 Grad im Bergland bis 24 Grad im Rheintal.
Schwacher Wind aus westlicher Richtung, vereinzelt frische Böen.

In der Nacht zum Samstag gering bewölkt, zeitweise Durchzug hoher
Wolkenfelder. Lokal Nebel. Trocken, Tiefstwerte 12 bis 4 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 09.04.2024, 10:15 Uhr –
„Die Wetterlage stellt sich um, und zwar in Verbindung mit einer
Kaltfront, die im Tagesverlauf von West nach Ost mit zeitweiligem
Regen und auffrischendem Wind über Deutschland hinwegzieht. Auf der
Rückseite der Kaltfront fließt maritime Polarluft ein. In einigen
Regionen im Westen und Teilen der Mitte des Landes wurden die
heutigen Höchstwerte bereits am Morgen erreicht. Anders schaut es
weiter im Osten und Südosten aus, wo die Kaltfront erst am Abend
ankommt. Bei einigen Sonnenstunden reicht es dort nochmals für
frühsommerliche 25 bis 29 Grad.

In der kommenden Nacht zum Mittwoch kann sich in den Alpen oberhalb
von etwa 1000 m sogar eine dünne Neuschneedecke bilden, quasi ein
rascher Wechsel vom Aprilsommer in den Aprilwinter. Mit Tiefstwerten
zwischen 9 und 1 Grad wird die Nacht verbreitet deutlich frischer als
die vergangenen Nächte.

Am Mittwoch streckt Hoch PETER von Südwesteuropa her seine Fühler
nach Deutschland aus und sorgt für eine Wetterberuhigung. Bis in die
Mittagsstunden hinein fällt an den Alpen noch etwas Niederschlag.
Auch im Norden sind ein paar Schauer möglich. Sonst bleibt es meist
trocken und die Sonne findet immer mehr Lücken zwischen den Wolken.
Mit maximal 11 bis 17 Grad bewegen sich die Höchstwerte in dem
Bereich, den man zu dieser Jahreszeit erwartet. Der Wind weht vor
allem im Norden noch spürbar.

In der Nacht zum Donnerstag muss mit Ausnahme des Nordens und
Nordwestens mit Frost in Bodennähe gerechnet werden, sodass Pflanzen
die solche Temperaturen am Erdboden nicht vertragen geschützt werden
sollten.

Am Donnerstag machen sich in der Nordhälfte die Ausläufer von
Tiefdruckgebieten über Nordwest- und Nordeuropa mit vielen Wolken und
gebietsweise etwas Regen bemerkbar. Sonst zeigt sich, dank PETER,
oftmals die Sonne und die 20-Grad-Marke wird im Süden und Südosten
bereits wieder geknackt.

Auch in den Folgetagen bleibt es bei einem Nord-Süd-Gefälle, sowohl
in Bezug auf die Höchstwerte als auch auf die Sonnenanteile. Am
Samstag sind im Süden und Südwesten erneut ungewöhnlich warme
Höchstwerte bis 28 Grad möglich. „

Das erklärt Dipl.-Met. Marcel Schmid von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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