VHDL16 DWSG 021000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 02.04.2024, 10:30 Uhr

Windig, teils stürmisch.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Mit lebhafter, westlicher Strömung gelangt feuchte und kühlere Luft
nach Baden-Württemberg. Im Laufe des Tages etabliert sich langsam
Zwischenhocheinfluss, bevor zum Mittwoch das nächste Frontensystem
mit Niederschlägen übergreift.

STURM/WIND:
Heute tagsüber auflebender Wind aus West bis Südwest, in Böen
wiederholt um 60 km/h (Bft 7), im Bergland sowie in Schauernähe teils
stürmische Böen um 70 km/h (Bft 8). In Hoch- bzw. exponierten Lagen
Sturm- oder schwere Sturmböen mit 80 bis 90 km/h (Bft 9), auf dem
Feldberg zeitweise um 95 km/h (Bft 10). Abends deutlich nachlassender
Wind, in der Nacht zum Mittwoch auf dem Feldberg noch starke Böen um
60 km/h (Bft 7) aus Südwest.

Am Mittwoch erneut auflebender Südwestwind, dabei vor allem im
Bergland sowie vereinzelt in Schauernähe starke bis stürmische Böen
um 60 bis 70 km/h (Bft 7 bis 8). In exponierten Lagen wie dem
Feldberg Sturm-, teils auch schwere Sturmböen um 90 km/h (Bft 9 bis
10).

Heute Vormittag und Mittag wechselnd bewölkt, dabei gebietsweise
Schauer. Ab den Mittagsstunden von Westen nachlassend, am Nachmittag
und Abend meist niederschlagsfrei. Höchstwerte zwischen 9 Grad im
Bergland und lokal 16 Grad am Rhein. Mäßiger bis frischer Wind aus
Südwest mit verbreitet starken bis stürmischen Böen, auf dem Feldberg
zeitweise (schwere) Sturmböen.

In der Nacht zum Mittwoch vorübergehend gering bewölkt, im
Nachtverlauf von Westen erneut Wolkenverdichtung und von Nordwesten
aufkommender Regen. Tiefstwerte zwischen 9 Grad im Breisgau und 2
Grad in Hochlagen. Im Hochschwarzwald teils starke Böen aus Südwest,
auf dem Feldberg auch stürmische Böen.

Am Mittwoch zunächst stark bewölkt und regnerisch, im Tagesverlauf
Übergang zu wechselnder Bewölkung und gebietsweisen Schauern bzw.
schauerartigem Regen. Einzelne Gewitter in den westlichen
Landesteilen nicht ganz ausgeschlossen. Höchstwerte von 10 Grad im
Bergland bis 16 Grad in der Ortenau. Mäßiger Südwestwind, in Böen vor
allem im Bergland oder auch in Schauer- und Gewitternähe zeitweise
stark bis stürmisch. Auf dem Feldberg Sturmböen oder schwere
Sturmböen.

In der Nacht zu Donnerstag wolkig und gebietsweise weitere Schauer.
Tiefstwerte 10 bis 4 Grad. Vor allem in höheren Lagen gelegentlich
starke bis stürmische Böen aus Südwest. Im Hochschwarzwald Sturmböen,
auf dem Feldberg teils schwere Sturmböen.

Am Donnerstag wechselnd, nach Norden überwiegend stärker bewölkt und
anfangs noch überwiegend trocken. Im Tagesverlauf von Nordwest nach
Südost ausbreitender Regen, später von Westen Übergang in Schauer und
örtliche, teils auch kräftige Gewitter. Maxima von 14 Grad im
Bergland bis 18 Grad im Breisgau. Überwiegend schwacher bis mäßiger
Südwestwind. Vor allem im Bergland, aber auch bei Schauern und
Gewittern in Böen stark bis stürmisch auflebend, im Hochschwarzwald
und bei kräftigeren Gewittern Sturmböen, auf dem Feldberg schwere
Sturmböen.

In der Nacht zu Freitag anfangs noch Schauer oder einzelne Gewitter,
im Nachtverlauf recht rasch nachlassend und auflockernde Bewölkung.
Minima 10 bis 5 Grad. Allgemein nachlassender, auf Süd drehender
Wind.

Am Freitag wechselnd bewölkt, weitgehend trocken und im Tagesverlauf
von Südwesten zunehmende Auflockerungen. Höchsttemperaturen zwischen
19 Grad im Bergland und bis zu 25 Grad an Rhein und unterem Neckar.
Überwiegend mäßiger, in Böen frischer Wind aus südlichen Richtungen,
im Hochschwarzwald teils stark bis stürmisch.

In der Nacht zum Samstag wechselnd, im Verlauf häufiger gering
bewölkt. Trocken. Tiefstwerte zwischen 11 und 5 Grad.

Am Samstag überwiegend sonnig, nur zeitweise Durchzug hoher
Wolkenfelder. Dabei mit Höchstwerten zwischen 24 und 29 Grad sehr
warm. Schwacher bis mäßiger, im Tagesverlauf teils böig auflebender
Wind um Süd.

In der Nacht zum Sonntag meist gering bewölkt oder klar.
Temperaturrückgang auf 12 bis 6 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 02.04.2024, 10:15 Uhr –
„Uns stehen einige unbeständige und teils turbulente Wettertage ins
Haus. Am kommenden Wochenende könnte uns dann aber der Sommer schon
einen sehr frühzeitigen Besuch abstatten und möglicherweise für
Rekordwärme sorgen…Doch erst einmal der Reihe nach.

Das erste Tief, das uns gestern einen teils verregneten Ostermontag
gebracht hat, ist bereits zur östlichen Ostsee abgezogen. Über dem
Atlantik und Nordwesteuropa tummeln sich aber schon zahlreiche neue
Tiefs, die in einer strammen westlichen Strömung ihre Wetterfronten
zu uns schicken. Nach dem heutigen Dienstag mit einigen Schauern über
Deutschland, nähert sich in der kommenden Nacht schon das nächste
Regengebiet. Dieses überquert uns dann am morgigen Mittwoch uns sorgt
für einen recht verregneten Tag. Es wird zwar nicht pausenlos regnen,
der Regenschirm sollte aber dennoch nicht vergessen werden. Mit
Höchstwerten zwischen 10 und 16 Grad ändert sich an den Temperaturen
wenig. Anders sieht es im Nordosten aus. Etwa von Ostholstein bis
nach Vorpommern sickert mit einer östlichen Strömung trockenere, aber
auch kältere Festlandsluft ein. Daher bleibt es dort zwar noch länger
trocken, aber mit 6 bis 10 Grad auch recht frisch.

Am Donnerstag folgt schon das nächste Regengebiet von Westen. Es
überquert uns mit teils kräftigem Regen ostwärts. Ab dem Mittag gehen
die Niederschläge von Westen her in Schauer und Gewitter über. Bis
zum Abend erreichen die Gewitter dann auch den Osten und Südosten.
Die Gewitter können zum Teil mit Sturmböen verbunden sein. Aber auch
abseits der Gewitter wird es sehr windig. Vor allem im Westen, in der
Mitte und im Südwesten weht ein lebhafter Wind, der zeitweise auch
mal stürmisch auffrischen kann. Auch wenn es eine Spur milder wird,
wird der Aufenthalt im Freien doch eher ungemütlich sein.

Der Freitag ist quasi eine Art Übergangstag hin zum Wochenende, das
wettertechnisch ganz anders aussehen wird als die bisherige Woche.
Die Strömung dreht allmählich auf südwestliche Richtungen, wodurch
wärmere Luftmassen zu uns geführt werden. Bei recht viel Sonnenschein
im Süden kratzen wir in den Niederungen bereits an der 25-Grad-Marke.
Der Norden und Nordwesten liegen allerdings noch näher an den Tiefs,
sodass es dort weiterhin unbeständig und wolkenverhangen bleibt,
wodurch auch die Temperaturen noch gedämpft sind.

Am Samstag erwartet uns schließlich zumindest aus heutiger Sicht ein
denkwürdiger Wettertag. Subtropische Luftmassen erreichen uns und
verwöhnen uns voraussichtlich mit dem ersten richtigen Sommertag des
Jahres. Bei viel Sonnenschein klettern die Temperaturen verbreitet
auf 25 bis 29 Grad. Damit könnte es der wärmste Tag werden, der seit
Messbeginn Anfang April (1. Aprildekade) in Deutschland beobachtet
wurde. Noch muss abgewartet werden, ob sich diese Wetterlage
bewahrheitet. Es erscheint aber als möglich, dass am kommenden
Samstag vielerorts neue Temperaturrekorde für die erste Aprildekade
(1.-10. April) gemessen werden. Am Sonntag verlagert sich der
Schwerpunkt der größten Wärme in die Südosthälfte Deutschlands,
während von Nordwesten her wieder etwas weniger warme Luft einströmt.
Einem Angrillen (sofern nicht schon geschehen) scheint am kommenden
Wochenende aber wettertechnisch nichts im Wege zu stehen.“

Das erklärt Dr. rer. Nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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