VHDL16 DWSG 131000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 13.03.2024, 10:30 Uhr

Örtlich Schauer. In der Nacht örtlich Nebel. Donnerstag freundlich
und sehr mild.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Eine Warmfront bestimmt das Wetter in weiten Teilen
Baden-Württembergs und zieht nur zögernd ostwärts weiter. Im weiteren
Verlauf setzt sich hoher Luftdruck durch.

NEBEL:
In der Nacht zum Donnerstag lokal Nebel mit Sichten unter 150 m.

Heute Mittag und Nachmittag einzelne Schauer bei starker Bewölkung,
am Abend meist trocken und aus Südwesten mehr Auflockerungen.
Höchstwerte 8 Grad im höheren Bergland und 15 Grad am Oberrhein.
Schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest, lokal in Böen auffrischend.

In der Nacht zum Donnerstag meist aufgelockert bewölkt, vereinzelt
letzte Tropfen, örtlich Nebelbildung. Tiefstwerte zwischen 7 und 1
Grad.

Am Donnerstag nach Auflösung von etwaigen Nebel- und Hochnebelfeldern
meist freundlich. Am Nachmittag viel Sonne. Niederschlagsfrei.
Tagesmaxima zwischen 14 Grad in den hohen Lagen und 20 Grad im
Oberrheingraben. Schwachwindig.

In der Nacht zum Freitag neben dem Aufzug von hohen Wolkenfeldern
vereinzelt Nebelbildung. Später im Westen etwas Regen, sonst trocken.
Minima 9 bis 2 Grad. Am Feldberg aufkommende stürmische Böen.

Am Freitagvormittag bei von Westen zunehmender Quellbewölkung
vereinzelt, im Tagesverlauf etwas zunehmende Schauer. Höchstwerte von
13 Grad im Bergland bis 18 Grad in Baden-Baden. Mäßiger
West-/Südwestwind mit starken, am Feldberg stürmischen Böen oder
Sturmböen.

In der Nacht zum Samstag wechselnd bewölkt und örtliche Schauer, vor
allem im Westen auch einzelne Gewitter. Temperaturrückgang auf 9 bis
4 Grad. Starke, bei Gewittern und auf den Höhen des Schwarzwaldes
stürmische Böen, am Feldberg auch schwere Sturmböen aus Südwest bis
West.

Am Samstag bei starker Bewölkung örtlich Schauer, später zunehmende
Auflockerungen und am Abend meist trocken. Maxima von 9 Grad im
Bergland bis 16 Grad im Rheintal. Mäßiger bis frischer Südwestwind
mit starken, vor allem im Bergland auch stürmischen Böen.

In der Nacht zum Sonntag anfangs gering bewölkt und örtlich
Nebelbildung, später von Westen dichtere Wolken, aber meist trocken.
Minima 6 bis 0 Grad. Im Hochschwarzwald starke bis stürmische Böen
aus Südwest.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 13.03.2024, 10:15 Uhr –
„Ziemlich nass verlief die vergangene Nacht zum heutigen Mittwoch im
Südwesten des Landes. Verbreitet kamen 10 bis 20 l/qm in 12 Stunden
zusammen. Am meisten fiel bisher erwartungsgemäß im Schwarzwald mit
etwa 25 bis 40 l/qm, an der Station Baiersbronn-Ruhestein sogar 47
l/qm – ebenfalls in 12 Stunden. Im Vormittagsverlauf lässt der Regen
dort aber mehr und mehr nach.

Beim Blick auf die Druckverteilung am Boden sind zwei Gebilde zu
nennen: Zum einen Tief FLORENTINA im Seegebiet zwischen Island und
Schottland und zum anderen Hoch LARS, das sich von Südwesteuropa bis
in den Süden Deutschlands erstreckt. Moment, wie erklären sich denn
bitte die Regenfälle im Südwesten, wo dort doch eigentlich Hoch LARS
das Sagen hat? Dafür muss man sich in höhere Luftschichten begeben.
Denn dort erkennt man ein Tief, das vergangene Nacht noch über
Süddeutschland lag und heute samt Niederschlagsgebiet südwärts in den
Mittelmeerraum abzieht.

Trocken bleibt es im Anschluss aber noch nicht so richtig, denn die
Warmfront von FLORENTINA schwenkt bis morgen früh ostwärts über uns
hinweg und bringt hier und da etwas Regen. Im Osten bekommt man davon
heute tagsüber noch gar nicht so viel mit, tatsächlich kann dort auch
noch für längere Zeit die Sonne scheinen.

Hinter der Warmfront von FLORENTINA kann dann endlich LARS das Wetter
gestalten. In der Folge gibt sich am Donnerstag vielerorts die Sonne
die Ehre – nach Nebel- und Hochnebelauflösung versteht sich. Dazu
gelangt zwischen LARS und FLORENTINA mit einer südwestlichen Strömung
noch etwas mildere Luft in unser Land, was die Außenthermometer
verbreitet auf 15 bis 19 Grad steigen lassen wird, vor allem am Rhein
sind lokal sogar 20 Grad drin.

Am Freitag wendet sich das Blatt aber schon wieder. Zwar wird es
deutschlandweit nochmals sehr mild mit erneut meist 15 bis 19 Grad,
von Westen rückt uns aber bereits Tief GABRIELE mit ihren Ausläufern
auf die Pelle. GABRIELLE leitet damit einen erneut
tiefdruckgeprägten, sehr unbeständigen, windigen und ab Samstag auch
nicht mehr ganz so milden Witterungsabschnitt ein, der zumindest mal
bis Anfang nächster Woche anhält. „

Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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