VHDL16 DWSG 201000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 20.02.2024, 10:30 Uhr

Heute zunehmend freundlich. Kommende Nacht örtlich Frost, vereinzelt
Regen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Von Nordwesten strömt weiterhin erwärmte Meereskaltluft nach
Baden-Württemberg, die im Tagesverlauf unter Hochdruckeinfluss
gelangt. In der Nacht zum Mittwoch streift eine Warmfront die
nördlichen Landesteile.

FROST:
In der Nacht zum Mittwoch vom Hochrhein bis ins Allgäu sowie in
höheren Lagen stellenweise leichter Frost.

Heute Mittag wechselnd bis stark bewölkt, im weiteren Verlauf vor
allem im Süden zunehmend freundlich. Meist trocken: anfangs lokal
etwas Regen möglich. Höchstwerte von 5 Grad im Südschwarzwald bis 12
Grad im Markgräflerland. Mäßiger Westwind mit frischen bis starken
Böen.

In der Nacht zum Mittwoch verbreitet dichtere Wolkenfelder. Im Norden
vereinzelt ein paar Tropfen möglich, sonst trocken. Tiefstwerte +6
bis -1 Grad, leichter Frost dabei stellenweise in Oberschwaben sowie
im höheren Bergland.

Am Mittwoch überwiegend bedeckt durch mittelhohe und hohe Bewölkung.
Sonne maximal in gedämpfter Form. Bis zum Abend trotzdem meist
trocken, dann im Westen einsetzender leichter Regen. Höchstwerte von
9 Grad auf den Höhen bis 14 Grad in Freiburg. Schwacher, in Böen
frischer bis starker Südwestwind. Exponiert im Schwarzwald stürmische
Böen oder Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag bei bedecktem Himmel rasch ausbreitender
Regen. Tiefstwerte von 9 bis 3 Grad. Vor allem im Bergland stürmische
Böen aus Südwest; am Feldberg Orkanböen.

Am Donnerstag weiterhin bedeckt und verbreitet Regen. Vor allem im
Schwarzwald Risiko für Dauerregen. Tagesmaxima von 8 Grad in hohen
Lagen bis lokal 16 Grad am südlichen Oberrhein. Frischer Wind aus
Südwest mit stürmischen Böen; auf exponierten Schwarzwaldgipfeln
Orkanböen.

In der Nacht zum Freitag abziehender Regen. Rückseitig davon stark
bis wechselnd bewölkt mit einzelnen Schauern, in hohen Lagen mit
Schnee vermischt. Minima 6 bis -1 Grad. Verbreitet stürmische Böen
bis Sturmböen aus Südwest; im Feldbergbereich Orkanböen.

Am Freitag wechselnd bewölkt und örtlich Schauer, in höheren
Berglagen auch mit Schnee vermischt. Vor allem im Schwarzwald kurze
Gewitter nicht auszuschließen. Nachmittags längere sonnige
Abschnitte. Höchstwerte von 5 Grad im höheren Bergland bis 12 Grad in
der Ortenau. Mäßiger, in Böen starker bis stürmischer Südwestwind,
auf exponierten Schwarzwaldgipfeln auch Sturmböen.

In der Nacht zum Samstag oft stark bewölkt mit einzelnen Schauern, im
Bergland Schneeregen- oder Schneeschauern. Tiefstwerte von +4 Grad
bis -2 Grad. Auf exponierten Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen aus
Südwest.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 20.02.2024, 10:15 Uhr –
„Viel Neues gibt es nicht zu berichten. Der Februar bleibt sich treu
und wird auch in den nächsten Tagen teils deutlich über den für diese
Jahreszeit üblichen Mittelwerten liegen. Das heißt, nachts gibt es
nur selten Frost und tagsüber erreicht die Temperatur Werte im
zweistelligen Bereich, wobei der Höhepunkt am Donnertag mit 10 bis 16
Grad erwartet wird.

Das milde Wetter führt dazu, dass mittlerweile in einigen Regionen
die Forsythienblüte begonnen hat. Eine der frühesten Blühbeginne seit
Aufzeichnungsbeginn
(https://twitter.com/DWD_presse/status/1759851533343056167). Auch die
Grünlandtemperatur nimmt rasant zu. Die magische Grenze von 200 K,
die den Beginn der Vegetationsperiode markiert, wurde bereits in
Köln-Stammheim überschritten und dürfte in den nächsten Tagen an
vielen weiteren Stationen, insbesondere im Westen und Südwesten
fallen.

Dazu beeinflussen Deutschland in den nächsten Tagen Tiefausläufer und
sorgen für unbeständiges Wetter. Ab der Nacht auf Donnerstag und am
Donnerstag selbst regnet es mit einem Sturmtief länger andauernd und
bevorzugt im Südwesten auch mal kräftiger.

Neben dem Regen wird am Donnerstag und in der Nacht auf Freitag auch
der Wind spielen. In weiten Landesteilen wird es stürmisch, an der
Küste und im höheren Bergland sind auch schwere Sturmböen zu
erwarten. Derzeit ist noch unsicher, wie stark der Wind im Nordwesten
und Norden tatsächlich wird. Es gibt auch Modelläufe, die Böen bis in
den Orkanbereich zeigen. Andere sehen es weniger „dramatisch“. Es
werden also noch ein paar Modelläufe ins Lande gehen müssen, bis
Klarheit herrscht.

Auch darüber hinaus ist bis Monatesende kein Winterwetter in Sicht,
sodass man schon jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen
kann, dass der Februar mit Abstand der wärmste seit
Aufzeichnungsbeginn sein wird und der Winter voraussichtlich auf
Platz 3 endet. Die offiziellen und endgültigen Zahlen folgen zum
Monatsende!“

Das erklärt Dipl.-Met. Marcus Beyer von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.

Hinweis:
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