VHDL16 DWSG 141000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 14.02.2024, 10:30 Uhr

Auf Schwarzwaldgipfeln zunehmend windig. Tagsüber zunächst noch etwas
Regen, später trockener. Sehr mild.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Mit von Westen her durchziehenden Tiefausläufern gelangt mildere
Meeresluft nach Baden-Württemberg.

WIND/STURM:
Im höheren Schwarzwald bis in die erste Nachthälfte zum Donnerstag
hinein zeitweise starke bis stürmische Böen um 55 km/h, auf dem
Feldberg um 70 km/h aus Südwest bis West.

NEBEL:
In der Nacht zum Donnerstag stellenweise Sichten unter 150 m nicht
ausgeschlossen.

Heute Mittag meist stark bewölkt, örtlich etwas Regen. Am Nachmittag
trockener und im Süden größere Auflockerungen. Höchstwerte 9 Grad im
Südschwarzwald und 16 Grad am südlichen Oberrhein. Schwacher bis
mäßiger Südwestwind mit frischen, im höheren Schwarzwald starken bis
stürmischen Böen.

In der Nacht zum Donnerstag insbesondere im Norden zeitweilig
leichter Regen, weiter südlich oft trocken und ein paar Wolkenlücken
sowie örtlich Nebel. Tiefstwerte zwischen 8 Grad im äußersten Norden
und 0 Grad im Allgäu.

Am Donnerstag stark bewölkt durch mittelhohe und hohe Bewölkung. Nur
gedämpfter Sonnenschein und meist trocken. Höchstwerte ungewöhnlich
mild mit 12 Grad im Bergland bis 17 Grad in den Niederungen. Wind
eher schwach aus südlichen Richtungen.

In der Nacht zum Freitag viele Wolken. Im Verlauf der Nacht örtlich
leichter Regen. Tiefstwerte von 8 bis 1 Grad. Am Feldberg starke bis
stürmische Böen aus Südwest.

Am Freitag bei zum Teil starker Bewölkung zeitweilig Regen. Maxima
von 12 Grad im Bergland bis 17 Grad in der Ortenau. Schwacher bis
mäßiger, in Böen frischer Südwestwind. Im Feldbergbereich stürmische
Böen.

In der Nacht zum Samstag meist bewölkt und vor allem im Westen und
Süden Regen. Minima 8 bis 3 Grad. Zum Teil starke Böen, auf
exponierten Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen aus westlicher
Richtung.

Am Samstag stark bewölkt, gebietsweise geringer Regen, im Süden auch
längere Aufhellungen und zeitweise Sonne. Höchstwerte bei 7 Grad im
Bergland und bis 14 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger
südwestlicher Wind mit frischen Böen.

In der Nacht zum Sonntag im Norden wolkig, im Süden teils gering
bewölkt, meist trocken. Vereinzelt Nebel. Tiefstwerte bei +5 bis -1
Grad.

Am Sonntag zunächst im Norden wolkig und im Süden heiter, im
Tagesverlauf von Westen her Bewölkungsverdichtung und abends im
Westen aufkommender Regen. Maxima von 7 Grad im Bergland bis 12 Grad
im Rheintal. Meist schwacher Südwestwind.

In der Nacht zum Montag stark bewölkt bis bedeckt und verbreitet
Regen. Minima 7 bis 1 Grad. Vor allem im Bergland starke, im
Feldbergbereich auch stürmische Böen aus West.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 14.02.2024, 10:15 Uhr –
„Der diesjährige Februar ist auf einem guten Weg, einer der wärmsten
seiner Zunft zu werden. Zwar ist mit dem heutigen Tag erst die Hälfte
des Monats vorbei, die aktuelle Temperaturabweichung von rund 6 Grad
in Bezug auf das vieljährige Klimamittel sucht aber ihres Gleichen.
Zum Vergleich: Die bisher wärmstem Februarmonate von 1990 und 2020
brachten am Ende eine Abweichung von 5 bis 5,5 Grad. Es bedürfte
schon einer recht kalten zweiten Februarhälfte, um diesen
Temperaturüberschuss noch deutlich aufzuzehren. Ein nennenswerter
Kaltluftvorstoß deutet sich zumindest für die nächsten Tage nicht an,
im Gegenteil: Die nächste Wärmewelle nimmt ihren Lauf!

Zwischen hohem Luftdruck über Süd- und Osteuropa und
Tiefdruckgebieten über Nord- und Westeuropa strömt aus Südwesten in
den kommenden Tagen zunehmend milde Luft subtropischen Ursprungs zu
uns. Allerdings ist die Luft auch feucht und wolkenreich,
gebietsweise regnet es. Nur im Süden hält schwacher Hochdruckeinfluss
dagegen, sodass sich auch mal die Sonne für längere Zeit zeigen kann.
Den Höhepunkt der neuerlichen Wärmewelle erleben wir am Donnerstag
und Freitag mit Temperaturen von teils über 15 Grad, entlang des
Rheins und an seinen Nebenflüssen sowie in Leelagen der Mittelgebirge
sind sogar bis zu 18 Grad möglich. In einigen Regionen liegen wir
damit unweit der Rekorde für die zweite Februardekade.

Ab Freitagnachmittag zieht eine Kaltfront mit teils kräftigem Regen
ostwärts über Deutschland und beendet die Wärmewelle. Die Luft, die
hinter der Kaltfront einströmt, ist aber alles andere als kalt. So
steigen die Temperaturen auch am Wochenende trotz des wechselhaften
Wetters immer noch ziemlich verbreitet auf Werte um oder knapp über
10 Grad. Selbst nachts bleibt Frost eher die Ausnahme, winterliche
Erscheinungen in Form von Schnee beschränken sich auf die absoluten
Hochlagen, zum Beispiel der Alpen.

Anfang und Mitte der nächsten Woche könnte es von Südwesten sogar
wieder etwas wärmer werden, bevor sich danach tatsächlich nachhaltig
kühleres Wetter andeutet und den Februar-Temperaturrekord zumindest
mal in Gefahr bringt.

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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