VHDL16 DWSG 071000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 07.02.2024, 10:30 Uhr

Windig, in hohen Lagen stürmisch. Von Norden her Regen, stellenweise
Dauerregen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Im Tagesverlauf greift von Norden her eine Kaltfront auf das Land
über.

WIND/STURM:
In mittleren und hohen Lagen häufig, in der Nordhälfte auch zeitweise
im Tiefland starke bis stürmische Böen bis 70 km/h aus Südwest. Im
Hochschwarzwald durchgehend stürmische Böen, exponiert Sturmböen oder
schwere Sturmböen bis 100 km/h, auf dem Feldberg orkanartige Böen bis
115 km/h aus Südwest. Heute Abend und in der Nacht zum Mittwoch von
Norden her Windabschwächung. In Oberschwaben noch Böen bis 60 km/h
aus Südwest. Im Bergland stürmische Böen bis 70, auf dem Feldberg
schwere Sturmböen um 90 km/h aus Südwest bis West.

DAUERREGEN:
Ab Mittwochvormittag von Norden einsetzender Regen. Dabei bis zum
Freitagnachmittag vom Odenwald bis zum Schwäbischen Wald sowie im
Schwarzwald bis 50 Liter pro Quadratmeter Dauerregen in 48 bis 54
Stunden. In Staulagen des Schwarzwaldes bis 70 l/qm nicht
auszuschließen.

Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf bei zunehmend dichten
Wolken sich von Nordwest nach Südost ausbreitender Regen. In
Oberschwaben bis zum Abend noch meist trocken. Maxima von 7 Grad im
Bergland bis 12 Grad im Breisgau. Mäßiger bis frischer Südwestwind
mit starken bis stürmischen Böen. Auf Schwarzwaldgipfeln auch
orkanartige Böen.

In der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt und verbreitet Regen,
gebietsweise Dauerregen. Minima 10 bis 4 Grad. Starke bis stürmische
Südwestböen, im Bergland Sturmböen, auf exponierten
Schwarzwaldgipfeln schwere Sturmböen.

Am Donnerstag bei starker Bewölkung zunächst weiter regnerisch. Zum
Abend im Süden vorübergehend nachlassend. Höchstwerte zwischen 9 Grad
auf der Alb und 16 Grad im südlichen Rheintal. Mäßiger Südwestwind
mit starken, im Bergland starken bis stürmischen Böen. Im
Feldbergbereich schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag wechselnd bis stark bewölkt. Erneut
aufziehender Regen, gebietsweise Dauerregen. Im Allgäu dagegen meist
trocken. Tiefstwerte 10 bis 4 Grad. Im Bergland starke bis
stürmische Böen aus Südwest, auf dem Feldberg schwere Sturmböen.

Am Freitag stark bewölkt und zeitweilig leichter Regen. Maxima von 9
Grad im Bereich der südlichen Alb bis 16 Grad am südlichen Oberrhein.
Schwacher Süd- bis Südwestwind mit frischen bis starken Böen. Auf den
Schwarzwaldgipfeln Sturmböen bis schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Samstag weiterhin stark bewölkt und gebietsweise
leichter Regen, südlich der Donau trocken. Minima 8 bis 3 Grad. Auf
exponierten Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen aus Südwest.

Am Samstag bei verbreitet hohen Wolkenfeldern überwiegend heiter und
trocken. Tagesmaxima zwischen 10 Grad im Hochschwarzwald und 16 Grad
am unteren Neckar. Wind schwach aus nordöstlicher Richtung.

In der Nacht zum Sonntag zunehmend stark bewölkt. Von Südwesten
erneut aufziehender Regen. Minima 7 bis 2 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 07.02.2024, 10:15 Uhr –
„Tief „Olga“ zieht heute ins westliche Russland, beeinflusst aber
dennoch das Wetter in Deutschland. Die von dem Tief ausgehende
Luftmassengrenze liegt quer über Deutschland und bringt heute in
mittleren Landesteilen viel Regen, der gebietsweise bis Freitag auch
anhält und dabei ergiebiger ausfallen kann.
Zudem macht sich von Norden her kältere Luft bemerkbar. Zum Einen
sinken die Tageshöchstwerte dort in den einstelligen Bereich, in der
Nacht zum Donnerstag tritt gebietsweise leichter Frost auf. Zum
Anderen gehen die Niederschläge insbesondere vom Sauerland und
Nordhessen über den Thüringer Wald bis zum Erzgebirge vorübergehend
bis in tiefere Lagen in Schnee über. Dort kann lokal Glätte durch
Schneematsch auftreten. Eine dünne Neuschneedecke gibt es
voraussichtlich nur in höheren Lagen.
In der Südhälfte frischt zudem der Südwest- bis Westwind in Böen
stark bis stürmisch auf. Im höheren Bergland herrscht teils schwerer
Sturm.

Zum Donnerstag verlagert sich die Luftmassengrenze vorübergehend in
die Südhälfte bevor sie im Tagesverlauf wieder nach Norden hin
ausgreift und allmählich in ein Tief nahe der Britischen Inseln
übergeht. Insbesondere vom Niederrhein und dem Emsland bis zum
Erzgebirge und der Lausitz spielt die kältere Luft noch eine Rolle
und die Niederschläge gehen dort erneut in Schnee über. Der
Südwestwind spielt lediglich noch im Bergland eine Rolle. Im Norden
und Nordosten dreht der Wind hingegen auf Südost bis Ost.

Am Freitag und Samstag gelangt vorübergehend sehr milde Luft nach
Deutschland und mit Ausnahme des Nordosten und Nordens steigen die
Höchstwerte auf 10 bis 16 Grad. Aufgrund des sich in den Alpen
einstellenden Föhnsturms sind im Alpenvorland sogar sonnige 18 Grad
möglich. Zudem klingen die Niederschläge am Samstag allmählich ab.

Am Sonntag und Montag sorgt dann ein weiterer Tiefausläufer für den
Zustrom milder Meeresluft vom Atlantik, die sich jedoch im Vergleich
vorangegangenen Luftmasse tendenziell etwas kühler anfühlen wird.
Tagsüber steigt die Temperatur „nur“ noch auf 4 bis 11 Grad, in den
Nächten kommt es in den Mittelgebirgslagen zu leichtem Frost. Der
Wind wird meist nicht mehr warnwürdig sein und auch der Föhn an den
Alpen bricht zusammen. „

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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