VHDL16 DWSG 291000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 29.01.2024, 10:30 Uhr

Heiter, teils trüb. Nachts Frost und Nebel.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Unter Hochdruckeinfluss strömt aus Südwesten sehr milde Luft nach
Baden-Württemberg.

FROST/GLÄTTE:
In der Nacht zum Dienstag vielerorts leichter, im Allgäu auch mäßiger
Frost. Dabei jeweils lokale Glätte durch Reif oder überfrierende
Nebelnässe.

NEBEL:
In der Nacht zum Dienstag örtlich Nebel mit Sichtweiten unter 150 m.

Heute Mittag oft gering bewölkt. Im Umfeld des Bodensees längere Zeit
trüb, sonst neben durchziehenden Wolkenfeldern tagsüber öfters Sonne.
Bei längerem Nebel nur 3 bis 7, sonst 7 bis 15 Grad. Am mildesten im
höheren Bergland. Schwachwindig.

In der Nacht zum Dienstag wolkig. Lokal Nebel oder Hochnebel. In den
Niederungen +3 bis -5 Grad, im Bergland weitgehend frostfrei.

Am Dienstag im Tagesverlauf zunehmend hohe und mittelhohe Bewölkung.
Trocken. Höchstwerte von 6 Grad am Bodensee bis 13 Grad in hohen
Lagen der Südwestalb. Schwachwindig.

In der Nacht zum Mittwoch wechselnd bewölkt, niederschlagsfrei.
Tiefstwerte +6 bis -1 Grad.

Am Mittwoch im Süden viel Sonne, im Norden stärker bewölkt, meist
aber noch trocken. Temperaturanstieg auf 9 bis 13 Grad. Schwacher
Wind aus Südwest, zum Teil auch frische Böen.

In der Nacht zum Donnerstag auch nach Süden zunehmend stark bewölkt.
Im Norden aufkommender leichter Regen. Tiefstwerte von 7 Grad im
Norden bis lokal 0 Grad im Süden. Auf Schwarzwaldgipfeln stürmische
Böen aus Südwest.

Am Donnerstag stark bewölkt, von Nord nach Süd sich ausbreitender
Regen. Höchsttemperaturen von 5 Grad im Bergland bis 12 Grad im
Breisgau. Meist mäßiger Südwestwind mit frischen bis starken Böen.
Vor allem im höheren Schwarzwald auch stürmische Böen.

In der Nacht zum Freitag stark bewölkt, gebietsweise noch Regen.
Tiefsttemperaturen 8 bis 3 Grad. Starke Böen, auf Schwarzwaldgipfeln
auch stürmische Böen aus Südwest.

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 29.01.2024, 10:15 Uhr –
“ Zwischen dem Hoch ENNO über Osteuropa und dem Tief LOKI bei den
Britischen Inseln hat sich eine kräftige südwestliche Strömung
etabliert, die vergleichsweise warme Luft aus Nordafrika heranführt.
Diese Wetterlage wird auch als Südwestwetterlage bezeichnet und
bringt uns den Vorfrühling. Heute und am Dienstag sind Höchstwerte
von bis zu 15 Grad zu erwarten, insbesondere in den Mittegebirgen und
deren Nordrändern. In den Niederungen hält sich jedoch länger
Kaltluft, wodurch es tagsüber nur etwa 8 Grad werden. An der Donau
beträgt die Temperatur bei Nebel lediglich 4 Grad. Diese
Konstellation wird als Inversionswetterlage bezeichnet, da sich die
üblichen Temperaturverhältnisse umkehren: kältere Luft am Boden und
wärmere Luft in der Höhe. Dies ist charakteristisch für warme
winterliche Hochdruckwetterlagen, da die Luft in den langen Nächten
stärker abkühlt. Tagsüber schafft es die Sonne nicht, die Kaltluft zu
erwärmen, während sich die wärmere Luft in der Höhe nur an den
Nordrändern der

Mittelgebirge durchsetzen kann, wo der Wind in den Leelagen die Luft
durchmischt.
Das Vorfrühlingswetter bleibt jedoch nicht gänzlich ungetrübt.
Bereits am Mittwoch sorgt eine erste Störung für mehr Wolken und
einige Regentropfen. Danach stellt sich eine Westwetterlage ein, mit
schnellen Abfolgen von Tiefausläufern, die für regnerisches, windiges
und unbeständiges Wetter sorgen. Den Auftakt macht am Donnerstag eine
Kaltfront, die vor allem im Nordosten für Abkühlung sorgt. Chancen
auf etwas Schnee gibt es jedoch nur in den Gipfellagen der
Mittelgebirge.
Auch am Wochenende scheint es weiterhin recht ungemütlich zu bleiben.
Lediglich im Süden könnte noch Hochdruckeinfluss vorherrschen.
Ein grober Trend deutet darauf hin, dass sich anschließend eine
Luftmassengrenze mit etwas kälterer Luft im Norden und sehr milderer
Luft im Süden etablieren könnte.

Das erklärt Dipl. Met. Christian Herold von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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