VHDL16 DWSG 211000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 21.01.2024, 10:30 Uhr

Ausgehend vom Bergland bis Montag zunehmender Wind. In der Nacht
zudem gebietsweise Frost und vereinzelt Glätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Das Hoch über Mitteleuropa bleibt vorerst beständig. In der Nacht zum
Montag erreicht ein okkludierendes Frontensystem Baden-Württemberg.

FROST:
In der Nacht zum Montag besonders im Schwarzwald, auf der Alb und
südlich davon leichte Minusgrade.

GLÄTTE:
In der zweiten Hälfte der Nacht zum Montag im Norden geringe
Wahrscheinlichkeit für vereinzelt Glätte durch leichten, gefrierenden
Regen.

STURM/WIND:
Am Feldberg stürmische Böen um 65 km/h aus Südwest. Am Abend auch im
Nordschwarzwald Böen um 65 km/h. Kommende Nacht auf den höchsten
Gipfeln des Südschwarzwaldes orkanartige Böen bis 115 km/h, in
Kammlagen des Nordschwarzwaldes Sturmböen bis 90 km/h. Gegen Morgen
im Rheintal erste Windböen bis 60 km/h. Am Montag dann verbreitet
Windböen um 60 km/h, im Bergland Sturmböen um 80 km/h, exponiert im
Schwarzwald orkanartige Böen oder Orkanböen bis 130 km/h.

Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf neben durchziehenden, hohen
Wolkenfeldern viel Sonne. Ab dem Nachmittag vom nördlichen Oberrhein
bis zur Tauber dichtere Wolken. Trocken. Maxima zwischen 0 Grad am
Bodensee und 8 Grad im Breisgau. Meist schwacher Südwestwind mit
frischen Böen. Auf dem Feldberg ab dem Mittag zunehmend stürmische
Böen, zum Abend auch Sturmböen.

In der Nacht zum Montag zunehmend stark bewölkt. Im Norden gegen
Morgen ab und zu ein paar Tropfen, vereinzelt Glatteisgefahr. Minima
zwischen +4 und -5 Grad. In hohen Lagen und im Rheingraben allmählich
starke bis stürmische Böen, auf den Schwarzwaldgipfeln orkanartige
Böen aus Südwest.

Am Montag bei Bewölkungsverdichtung von Westen her aufkommender
Regen, der rasch auch die südöstlichen Landesteile erfasst. Maxima
von 7 Grad entlang der Donau bis 12 Grad im Breisgau. Frischer
Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen, im Bergland Sturmböen,
auf dem Feldberg Orkanböen.

In der Nacht zum Dienstag bei starker Bewölkung Schauer, im Bergland
als Schnee mit zeitweiser Glätte. Im Minima +6 bis 0 Grad. Starke bis
stürmische Böen, im Bergland Sturmböen, auf dem Feldberg Orkanböen
aus West.

Am Dienstag stark bewölkt bis bedeckt, einzelne Regen-, im Bergland
Schneeregen- oder Schneeschauer. Tagesmaxima zwischen 4 Grad im
Bergland und 11 Grad im Großraum Freiburg. Schwacher bis mäßiger
Südwestwind, verbreitet starke bis stürmische Böen; in hohen Lagen
Sturmböen; auf dem Feldberg orkanartige Böen.

In der Nacht zum Mittwoch viele Wolken, oft Regen. Minima 9 bis 3
Grad. Starke bis stürmische Böen aus Südwest; im Bergland Sturmböen
bis hin zu, auf exponierten Lagen, orkanartige Böen oder Orkanböen.

Am Mittwoch wenig Sonne. Verbreitet, im Schwarzwald länger
anhaltender Regen. Nachmittags im Norden nachlassend. Sehr milde 8
Grad im Südschwarzwald bis 15 Grad am Oberrhein. Frischer Westwind.
Stürmische Böen oder Sturmböen bis in tiefe Lagen. Im Bergland auch
schwere Sturmböen, in höchsten Schwarzwaldlagen Orkanböen.

In der Nacht zum Donnerstag im Süden anhaltender, in Staulagen zu
Schwarzwald und Alb kräftiger Regen. Im Norden Auflockerungen.
Tiefstwerte 8 bis 3 Grad. Stark böiger Westwind, im Bergland
Sturmböen, exponiert orkanartige Böen.

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 21.01.2024, 10:15 Uhr –
„Hoch CORVIN sorgte bislang für ein recht ruhiges und oftmals
sonniges Wochenende. Sicherlich haben viele diesen Umstand am
gestrigen Samstag für einen ausgiebigen Winterspaziergang womöglich
sogar im Schnee genutzt. So manche Region hatte allerdings mit einer
teilweise zähen Hochnebeldecke zu kämpfen. Im Norden war es nicht
ganz so ruhig, denn insbesondere an den Küsten wehte ein lebhafter
Westwind.

Allmählich stellt sich jedoch die Wetterlage um. Hoch CORVIN
verabschiedet sich in Richtung Südosteuropa und spendiert am heutigen
Sonntag nur noch dem Süden und Südosten teilweise längeren
Sonnenschein. Dieser Umstand lädt dort also abermals zu einem
Winterspaziergang ein und sollte auch unbedingt genutzt werden. Nicht
nur, weil morgen wieder Montag ist, sondern eben auch, weil sich die
Wetterlage umstellt.

Wir gelangen nämlich zunehmend in den Wirkungsradius des Sturmtiefs
IRIS über dem nahen Atlantik, das uns einen windigen bis stürmischen
sowie unbeständigen, aber auch milderen Wochenstart beschert.

Bereits am heutigen Sonntag weht im Nordwesten sowie im
Mittelgebirgsraum ein stark böiger Südwestwind. Dieser legt dann in
der kommenden Nacht weiter zu und am morgigen Montag ist verbreitet
mit stürmischen Böen bis Sturmböen zu rechnen. Im Bergland und an der
See sind auch schwere Sturmböen darunter.

Daneben setzt eine Milderung ein. Diese Milderung äußert sich bereits
in der kommenden Nacht, wenn frostige Tiefsttemperaturen nur noch im
Südosten sowie in einzelnen Hochlagen zu erwarten sind.
Nichtsdestotrotz können im äußersten Südosten auch noch einmal -10
Grad erreicht werden. Am Tage macht sich die Milderung dahingehend
bemerkbar, dass die Höchsttemperaturen bereits am morgigen Montag
entlang des Rheins und im Nordwesten zweistellige Werte aufweisen.

Zudem ziehen in der kommenden Nacht von Nordwesten Niederschläge
herein. Diese können mitunter auch kräftiger sein. Dabei handelt es
sich meist um Regen. In einzelnen Kältelöchern der Mittelgebirge
sowie morgen Vormittag Richtung Südosten kann dieser auch gefrierend
sein und es kann vorübergehend glatt werden.

Durch milde Temperaturen, Regen und Wind setzt Tauwetter ein und es
geht den Schneedecken zunehmend an den Kragen. Nur in der Nacht zum
Dienstag fallen die Niederschläge in den höheren Lagen teils noch
einmal als Schnee.

Diese Winterfreude ist dann aber auch nur von kurzer Dauer, denn
wettertechnisch geht es genauso weiter wie am Montag. Nach
vorübergehender Windabnahme am Dienstag legt der Wind zum Mittwoch
hin wieder zu. Der Mittwoch präsentiert sich dann ähnlich windig bis
stürmisch wie der Montag. Zudem ist verbreitet wieder mit Regen zu
rechnen. „

Das erklärt M.Sc. Tanja Sauter von der Wettervorhersagezentrale des
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden
Tage.

Hinweis:
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