VHDL16 DWSG 041000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 04.01.2024, 11:30 Uhr

Windig bis stürmisch, im Hochschwarzwald anfangs noch schwere
Sturmböen. Nachmittags Windabschwächung und nachlassende Schauer.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag oft stark bewölkt mit Schauern, im weiteren
Tagesverlauf deutlich nachlassend. Nachmittags vor allem südlich der
Alb mehr Sonnenanteile. Tagesmaxima 4 Grad in hohen Lagen, um 11 Grad
am Rhein. Mäßiger Wind aus Südwest mit starken bis stürmischen Böen,
im Hochschwarzwald (schwere) Sturmböen. Nachmittags generell
abschwächend.

In der Nacht zum Freitag wolkig bis stark bewölkt. Im Norden und
Westen zeitweise etwas Regen, sonst trocken. Minima +6 bis -2 Grad.
Im Bergland starke Böen, auf dem Feldberg anfangs noch Sturmböen aus
Südwest.

Am Freitag oft stark bewölkt. Örtlich etwas Regen, sonst längere Zeit
trocken. Höchstwerte zwischen 6 Grad im Hochschwarzwald und 10 Grad
bei Freiburg. Schwacher westlicher Wind, im Hochschwarzwald starke
bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Samstag bedeckt und im Süden aufkommender
Niederschlag, in den höchsten Lagen als Schnee. Tiefstwerte am Rhein
+4 Grad, im Bergland bis -2 Grad.

Am Samstag bedeckt, im Südosten und Süden Regen, im Allgäu, im
Südschwarzwald und auf der Alb Schnee. Maxima 0 bis 6 Grad. Schwacher
Wind aus nördlicher Richtung.

In der Nacht zum Sonntag bedeckt, weiter nach Nordwesten
ausgreifender Niederschlag bei sinkender Schneefallgrenze und damit
auch in Niederungen verbundener Glättegefahr. Minima +2 bis -6 Grad.

Am Sonntag bedeckt. Zeitweise leichter Schneefall, im Tagesverlauf
von Norden her nachlassend. Im Osten und im Bergland Dauerfrost mit
Höchstwerten von -2 bis 0 Grad, sonst 0 bis +3 Grad. Schwacher
Nordostwind mit frischen Böen. Im Feldbergbereich stürmische Böen aus
Nordost.

In der Nacht zu Montag stark bewölkt. Vor allem südlich der Alb und
in Südbaden weiter Schneefall, im Norden niederschlagsfrei.
Tiefstwerte am Rhein -1, lokal bis -8 Grad. Im Feldbergbereich
stürmische Böen oder Sturmböen aus Nordost.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 04.01.2024, 10:15 Uhr –
„Die Hochwasserlage in vielen Regionen Deutschlands bleibt besonders
in der Mitte und im Nordwesten sehr angespannt und zunächst reißt die
sehr nasse Witterungsphase nicht ab. Denn wir sind immer noch von
Tiefs regelrecht umzingelt. Aber es gibt eine gute Nachricht: ab
Sonntag und vor allem ab nächster Woche baut sich zwischen den
Britischen Inseln und Skandinavien ein kräftiges Hochdruckgebiet auf,
das dann zunehmend auch das Wetter in Deutschland beeinflusst. Dabei
dreht die Strömung von westlichen auf nordöstliche Richtungen. Somit
gelangen deutlich kältere aber auch trockene Luftmasse zu uns.

Am heutigen Donnerstag zieht Tief ANNELIE zwar nach Osten ab, aber
ein neues Tief BRIGITTA über dem Ärmelkanal steht schon Parat. Der
Tag bleibt also in Deutschland sehr wechselhaft mit zahlreichen
Schauern, die vor allem zwischen Nordrhein-Westfalen und Ostbayern
unterwegs sind. Im Südwesten klingen sie allmählich ab und auch im
Nordosten lassen die Niederschläge nach. Dort ist kältere Luft
eingesickert, sodass zunehmend Schnee dabei ist. Die Tageshöchstwerte
liegen zwischen 0 Grad an der Grenze zu Dänemark und 11 Grad am
Oberrhein. Dazu ist es vor allem in der Südhälfte und im Osten sehr
windig mit starken bis stürmischen Böen in der Mitte und im Süden aus
westlichen, im Nordosten aus nördlichen Richtungen.

In der Nacht zum Freitag erreichen die Regenwolken von Tief BRIGITTA
den Nordwesten des Landes. Die Niederschläge gehen zwischen Hamburg
und Magdeburg in Schnee über mit entsprechender Glättegefahr, denn im
Norden und Nordosten liegen die Tiefstwerte zwischen 0 und -5 Grad.
Auch im Süden kann es zu leichtem Frost kommen, denn der Himmel klart
zeitweise auf und es bleibt dort trocken. Am mildesten ist es mit 7
Grad im Westen unter den dichten Wolken.

Am Freitag liegt Tief BRIGITTE mit seinem Kern zwischen Niedersachsen
und Nordrhein-Westfalen und schwächt sich aber zunehmend ab. Zwischen
Hamburg und Berlin und nördlich davon fällt leichter bis mäßiger
Schneefall mit Neuschneemengen bis 10 cm. Ansonsten fällt nur Regen.
Süddeutschland wird von einem Tief über Italien beeinflusst, dabei
setzt an den Alpen und im Alpenvorland Regen ein. Die
Schneefallgrenze liegt aber noch bei etwa 1000 m und sinkt erst in
der Nacht zum Samstag bis in die Täler ab. Zwischen Main und Donau
bleibt es meist niederschlagsfrei. Die Höchstwerte liegen zwischen -1
Grad im Norden und 10 Grad am Oberrhein. Der Wind weht mäßig bis
frisch im Norden aus Ost und in der Mitte und im Süden aus West.

Am Wochenende macht sich das verstärkende Hoch nördlich von uns immer
mehr bemerkbar. Die Strömung dreht auch in der Mitte und im Süden
immer mehr auf Nord bis Nordost und die Kaltluft erreicht spätestens
in der Nacht zum Sonntag den Süden des Landes. Die Niederschläge
lassen in den geplagten Hochwassergebieten immer mehr nach und gehen
in Schnee über. Im Süden kommt es teils zu kräftigen Schneefällen,
dabei sind 10 bis 20 cm, an den Alpen bis 40 cm Neuschnee möglich.

Anfangs nächster Woche klingen die Schneefälle auch im Süden ab und
ENDLICH werden in ganz Deutschland unter Hochdruckeinfluss keine
Niederschläge mehr erwartet. Im Gegenzug herrscht aber vielerorts
Dauerfrost und nachts gibt es vor allem im Süden auch strenger Frost.
Der Winter kehrt zurück. „

Das erklärt Dipl.-Met. Marco Manitta von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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