VHDL16 DWSG 181000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 18.11.2023, 11:30 Uhr

Am Nachmittag von Westen her erneut Regen, im Schwarzwald bis
Sonntagvormittag Dauerregen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag im Osten noch aufgelockert. Im Tagesverlauf von
Westen Wolkenverdichtung und am Nachmittag einsetzender Regen. Maxima
4 Grad im Bergland und 10 Grad am Oberrhein. Meist schwacher Wind aus
südlichen Richtungen.

In der Nacht zum Sonntag bedeckt und regnerisch, im Schwarzwald auch
verstärkt und anhaltend. Tiefstwerte zwischen 8 und 2 Grad. Am
Feldberg schwere Sturmböen aus Südwest.

Am Sonntag anfangs stark bewölkt und Regen, im Tagesverlauf Übergang
zu aufgelockerter Bewölkung mit Schauern. Geringes Risiko für
einzelne Gewitter. Höchsttemperaturen 9 bis 16 Grad. Mäßiger bis
frischer Wind mit starken bis stürmischen Böen aus Südwest, im
höheren Bergland oder bei Gewittern Sturmböen, am Feldberg auch
orkanartige Böen.

In der Nacht zum Montag stark bewölkt und zeitweise Regen.
Tiefstwerte 11 bis 4 Grad. Starke bis stürmische Böen aus West, im
exponierten Bergland Sturmböen, am Feldberg teilweise orkanartige
Böen.

Am Montag oft stark bewölkt und gebietsweise Regen oder Schauer.
Höchstwerte 7 Grad im Bergland und bis 14 Grad in der Ortenau.
Mäßiger Südwestwind mit starken Böen, im Bergland stürmische,
exponiert schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt, gebietsweise Regen.
Tiefstwerte 8 bis 1 Grad. Im exponierten Bergland Sturmböen aus
Südwest.

Am Dienstag stark bewölkt und regnerisch. Höchstwerte von 4 Grad im
Bergland bis 11 Grad am Rhein. Zumeist schwacher Wind aus Nordwest.

In der Nacht zum Mittwoch weiterhin stark bewölkt und lokal Regen, im
Bergland auch mit Schnee vermischt und somit dort auch mit örtlicher
Glätte. Temperaturrückgang auf 4 bis -2 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 18.11.2023, 10:15 Uhr –
„Am heutigen Samstag gelangt Deutschland unter dem Zwischenhoch ARZU.
Das Tief LINUS, das vor allem in Süddeutschland viel Regen, Wind und
bis in die mittleren Lagen Schnee gebracht hat, ist inzwischen nach
Südosteuropa gezogen. Somit startet der Tag vor allem zwischen der
Nordsee und Nordbayern oft neblig-trüb und frostig. Im Osten und
Südosten sind noch letzte Schauer unterwegs, während auf
Westdeutschland schon die ersten Wolken des nächsten Tiefs MARCO mit
Kern bei den Britischen Inseln übergreifen.

Die schon lange nasse Witterungsphase will noch nicht abreißen. Die
Regenpausen sind, wenn überhaupt, meist nur kurz wie heute, denn für
Großteile Deutschlands bleibt es nämlich trocken. Die Regenwolken des
Tiefs MARCO erreichen bis Mittag zunächst den Westen und bis zum
Abend dann die Mitte des Landes. Die Höchstwerte liegen zwischen 3
Grad in den zentralen und östlichen Mittelgebirgen und 9 Grad im
Westen. Der Wind frischt mit der Annäherung des Tiefs im Westen und
Nordwesten auf, mit ersten starken bis stürmischen Böen in den
westlichen Mittelgebirgen und an der Nordsee.

In der Nacht zum Sonntag erreichen die Niederschläge auch den Osten
des Landes. In den östlichen Mittelgebirgen kann es vorübergehend
Schnee oder gefrierenden Regen geben. Im Schwarzwald und an den Alpen
regnet es zum Teil kräftig und lang anhaltend. Im Westen und
Nordwesten hingegen reißen die Wolkendecke in der zweiten Nachthälfte
ab und es folgen nur vereinzelte Schauer nach. Der Wind ist spürbar
unterwegs mit Sturmböen an der Nordsee und im Bergland. Die
Tiefstwerte liegen zwischen 8 Grad im Westen und 0 Grad in den
östlichen Mittelgebirgen.

Am Sonntag und anfangs der neuen Woche bleibt es für viele Regionen
häufig nass, denn das Tief MARCO zieht von den Britischen Inseln über
Deutschland nach Polen. Mit der lebhaften südwestlichen Strömung
gelangt milde Luft nach Deutschland. Somit liegen die Höchstwerte
meist im zweistelligen Bereich zwischen 10 und 15 Grad. Erst zur
Wochenmitte mit der Winddrehung auf Nordwest wird es allmählich
kälter mit Schnee in den Bergen und Nachtfrostgefahr.

Alle fragen sich: Wann gibt es für längere Zeit schönes und vor allem
trockenes Wetter? Das ist eine berechtige Frage. Eine gewisse
Hoffnung gibt es ab Mitte nächster Woche, wenn sich in Nord- und
Nordwesteuropa eine langgestreckte Hochdruckzone positionieren kann,
die sich ab Mittwoch nach Mitteleuropa verschiebt. Sie bremst die
atlantischen Tiefs vorübergehend aus, sodass es zumindest in einigen
Regionen vornehmlich nach Süden zu auch mal für 2 oder 3 Tage trocken
bleiben könnte. Der Norden wird am Nordrand der Hochdruckzone dagegen
schnell wieder anfällig für Tiefausläufer, was die Wahrscheinlichkeit
für eine längere Trockenphase stark mindert.“

Das erklärt Dipl.-Met. Marco Manitta von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.

Hinweis:
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