VHDL30 DWOG 181800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Dienstag, 18.02.2020, 21:00 Uhr

Nachts im Bergland oberhalb 400 bis 500 m Schneefall und Glätte, im 
Südosten örtlich Frost. Gebietsweise stark böiger Wind, exponiert 
Sturm. Am Mittwoch verbreitet steife Böen, exponiert Sturmböen, in 
Hochlagen Schnee.  

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Mittwoch, 19.02.2020, 21:00 Uhr:

Deutschland liegt im Einflussbereich eines großräumigen 
Tiefdruckkomplexes über dem Nordatlantik und Skandinavien. Dabei 
ziehen in einer westlichen Strömung Tiefausläufer über uns hinweg und
führen abwechselnd mildere oder kälterere Atlantikluft heran.

WIND/STURM:
Nachts nur vorübergehend etwas abnehmender Wind. Ab der zweiten 
Nachthälfte im Westen und Südwesten erneut auflebender, von Südwest 
auf West drehender Wind mit einzelnen Böen um 55 km/h (Bft 7) in den 
Niederungen. In den Kamm- und Gipfellagen vor allem der westlichen 
und zentralen Mittelgebirge weiterhin stürmische Böen um 65 km/h (Bft
8) oder Sturmböen um 80 km/h (Bft 9), auf dem Brocken schwere 
Sturmböen bis 100 km/h (Bft 10). 

Am Mittwoch weiterhin verbreitet steife Böen um 55 km/h (Bft 7) bis 
in tiefste Lagen, in Mittelgebirgslagen und an der Nordsee auch 
stürmische Böen um 65 km/h (Bft 8). In exponierten Kamm- und 
Gipfellagen auch Sturmböen oder schwere Sturmböen (75 bis 100 km/h, 
Bft 9-10). 

In der Nacht zum Donnerstag recht rasche Windabnahme. Erst in den 
Frühstunden des Donnerstags im Nordwesten erneute Windzunahme und auf
den Nordseeinseln und an der Nordfriesischen Küste steife Böen um 55 
km/h (Bft 7). 


SCHNEE/GLÄTTE/FROST:
In der Nacht zu Mittwoch vor allem im höheren Bergland Frost und 
Glätte, speziell durch überfrierende Nässe. Mit neuen Niederschlägen 
im Laufe der Nacht in höheren Lagen auch wieder etwas Neuschnee, 
Schneefallgrenze in den westlichen und zentralen Mittelgebirgen 
ausgangs der Nacht auf etwa 400m bis 500m sinkend. Dort meist um 2, 
in exponierten Staulagen auch um 5 cm Neuschnee nicht ausgeschlossen.
Entsprechenden Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr nicht 
ausgeschlossen. Im Südosten und äußersten Osten noch länger gering 
bewölkt und gebietsweise leichter Frost. 

Am Mittwoch von Nordwesten weiter auf etwa 300m bis 400m sinkende 
Schneefallgrenze. Dabei bis zum Abend meist um 2cm Neuschnee. In den 
südlichen und östlichen Mittelgebirgen meist um 5 cm, dort in Hoch- 
und Gipfellagen um 10cm Neuschnee. An den Alpen (insbesondere im 
Allgäu) und im Bayerischen Wald in Staulagen um 20cm Neuschnee. 

In der Nacht zum Donnerstag anfangs allgemein nachlassende 
Niederschläge, nur in den südlichen und östlichen Mittelgebirgen und 
an den Alpen noch einige wenige cm Neuschnee. In der zweiten 
Nachthälfte im Westen neuer Niederschlag bei sehr schnell 
ansteigender Schneefallgrenze. Dort kurzzeitig in Gipfellagen 
Schneeregen oder Schnee, zum Morgen durchweg Regen. 


GEWITTER:
Ab Mittwochfrüh bevorzugt in der Mitte und im Norden einzelne kurze 
Gewitter mit Graupel und steifen bis stürmischen Böen, ganz 
vereinzelt auch mit Sturmböen. 

 
Nächste Aktualisierung: spätestens Mittwoch, 19.02.2020, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Martin Jonas