VHDL16 DWSG 291000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 29.12.2025, 10:30 Uhr
Heute im Norden oft sonnig, im Breisgau aber auch in Oberschwaben
ganztägig trüb. Zum Dienstag hin wieder öfters bedeckt.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute bestimmt eine Hochdruckbrücke, welche sich von Island bis nach
Griechenland über Südwesteuropa erstreckt, das Wetter. Zum Dienstag
hin zieht die Kaltfront eines Tiefs über der Barentssee von Norden
her durch.
FROST:
Heute in den Morgenstunden flächendeckend mäßiger Frost. Tagsüber am
Schwarzwald und in Oberschwaben leichter Dauerfrost. In der Nacht zum
Dienstag erneut, diesmal allerdings nur in Südhälfte mäßiger Frost.
GLÄTTE:
Heute in den Morgenstunden vereinzelt Reifglätte. In der Nacht zum
Dienstag vom Pfälzerwald bis zur Ostalb durch geringfügigen
Schneefall.
NEBEL:
Heute Vormittag stellenweise mit Sichtweiten auch unter 150 m.
Heute am südlichen Oberrhein sowie entlang und südlich der Donau
verbreitet trüb durch Nebel und Hochnebel. Weiter nach Norden sonnig.
Höchstwerte von kalten -2 Grad um Ulm und am Schwarzwald, und bis +6
Grad auf dem Feldberg. Schwachwindig.
In der Nacht zum Dienstag von Nord nach Süd zunehmend bedeckt. Vom
nördlichen Oberrheingraben über die Kocher-Jagst-Region bis zur
Ostalb wenige Flocken, örtlich Glätte. Tiefstwerte von -2 Grad im
Tauberland bis -8 Grad in Oberschwaben.
Am Dienstag überwiegend stark bewölkt, zeitweise ein paar Flocken
aber keine nennenswerten Mengen. Ab dem Nachmittag von Norden her
Auflockerungen. Höchstwerte von kalten -3 Grad auf der Alb und bis +3
Grad am Neckar. Auf dem Feldberg -6 Grad. Mäßiger Nordostwind, in
exponierten Lagen des Hochschwarzwaldes starke bis stürmische Böen
aus Ost.
In der Nacht zum Mittwoch überwiegend sternenklar. Tiefstwerte von -6
Grad in der Rheinebene und bis -11 Grad im Allgäu und im Schwarzwald.
Am Mittwoch (Silvester) zweigeteiltes Wetter. Im Süden, im
Schwarzwald, am Bodensee und auf der Westalb viel Sonnenschein.
Nördlich des Schwarzwaldes und hier bis zur Ostalb hingegen bedeckt
und stellenweise geringer Schneefall. Glätte. Kalt bei Höchstwerten
von -1 bis +3 Grad. Auf dem Feldberg -6 Grad. Mäßiger Westwind.
In der Nacht zum Dienstag im Südschwarzwald und am Bodensee
sternenklar, sonst zunächst bedeckt und noch ein paar Flocken aber
zunehmend Auflockerungen. Tiefstwerte von 0 Grad im Tauberland und
bis -8 Grad am Hochrein und im Allgäu. Schwacher Wind um West.
Am Donnerstag (Neujahr) zunächst gering bewölkt, im Laufe des Tages
vor allem nördlich von Schwarzwald und Alb zunehmend bedeckt.
Trocken. Mäßig kalt bei +1 bis 4 Grad. Mäßiger bis frischer, in
freien Lagen stark böiger Westwind. Im Hochschwarzwald stürmische
Böen aus West bis Südwest.
In der Nacht zum Freitag von Norden her aufkommender, meist aber nur
leichter Schneefall. Am Bodensee trocken. Tiefstwerte 0 bis -4 Grad.
Im Bergland starke Windböen, im Hochschwarzwald Sturm- oder gar
schwere Sturmböen aus Westsüdwest.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 29.12.2025, 10:15 Uhr -
"Die von hohem Luftdruck geprägte Inversionswetterlage mit
trocken-warmer Luft in der Höhe und feucht-kalter Luft am Boden
findet langsam aber sicher ihr Ende. Tiefausläufer sorgen um den
Jahreswechsel, insbesondere aber im neuen Jahr für mehr Bewegung in
der Atmosphäre und damit für eine Normalisierung der
Temperaturschichtung, aber auch für deutlich unbeständigeres Wetter.
Am heutigen Montag setzt sich die hochdruckgeprägte
Inversionswetterlage aber vorerst fort. Während es im Süden abseits
der Nebelfelder sonnig wird, hält sich ansonsten recht verbreitet
eine tiefhängende Wolkendecke, aus der gebietsweise Sprühregen fällt,
der auf kalten Böden wieder gefrieren kann.
In der Nacht zum Dienstag erreicht uns eine erste, schwache Kaltfront
von Tief ROMAN über Nordosteuropa. Diese bringt dem östlichen
Bergland etwas Schnee. Auch sonst kann es bei verbreitetem Frost
wieder glatt werden.
Am Dienstag kann sich hinter der über die Alpen abziehenden Kaltfront
zunächst nochmal schwacher Zwischenhocheinfluss durchsetzen und die
Sonne zeigt sich längere Zeit. Der Hochdruckeinfluss hält sich im
äußersten Süden und Südwesten auch am Silvestertag, sodass der
Jahreswechsel dort zumindest wettertechnisch trocken und teils auch
sternenklar über die Bühne geht. Ansonsten beschert uns das
Frontensystem von Tief SANDRO eher ein nasskaltes und windiges
Silvester. Aus zumeist dichter Bewölkung kann es gebietsweise regnen,
in höheren Lagen auch schneien.
Das neue Jahr startet wettertechnisch dann ziemlich turbulent, ganz
anders, als das alte endete. Ein kräftiges Tief über Skandinavien
treibt Schauerwolken über das Land, dazu weht ein in Böen starker bis
stürmischer Westwind. An der Küste und in Kammlagen sind gar schwere
Sturmböen möglich. Während es in tiefen Lagen eher nasskalt ist, hält
der Winter mit Neuschnee im Bergland Einzug. Etwas gemächlicher mit
weniger Wind und kaum Niederschlag startet man ganz im Süden ins neue
Jahr.
Zum ersten Wochenende des neuen Jahres rangeln Warmluft aus Süden und
Kaltluft aus Norden um die Vorherrschaft in Deutschland. Im Zuge
dieser Grenzwetterlage steigen die Chancen, dass es dann auch mal in
tiefen Lagen mal winterlich wird, prinzipiell an. "
Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser Sturm von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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