VHDL16 DWSG 201000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 20.12.2025, 10:30 Uhr
Im Tagesverlauf zunehmend freundlich. Zum Sonntag hin in der
Südosthälfte leichter Frost. Am Sonntag gebietsweise grau und trüb,
im Bergland Sonne.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Das Hochdruckgebiet Frieda weitet sich vom Schwarzen Meer bis nach
Norwegen aus und bildet gemeinsam mit dem neuen Hochdruckgebiet Gamze
eine Hochdruckbrücke über Osteuropa aus. Mit südöstlicher Strömung
wird ein Tiefausläufer aus Baden-Württemberg westwärts wieder
weggeschickt.
NEBEL:
Ab dem heutigen Samstagabend im Oberrheingraben sowie in der
Südosthälfte Bildung von dichtem Nebel mit Sichtweite auch unter 50
m. Am Sonntag hält der dichte Nebel entlang der Donau in Oberschwaben
ganztägig an.
FROST:
In der Nacht zum Sonntag einschließlich Schwäbischer Alb und
Frankenhöhe nach Südosten bis -3 Grad.
GLÄTTE:
In den zuvor genannten Regionen vereinzelt geringe Reifglätte oder
Glätte durch gefrierende Nässe.
Heute Mittag in Baden vereinzelt noch leichter Regen, zügig
nachlassend. Am Nachmittag trocken, vom Schwarzwald bis zum
Tauberland Auflockerungen, im Allgäu auch sonnig. Höchstwerte von 5
Grad in Oberschwaben und bis 12 Grad im Rheingraben. Auf dem Feldberg
bis 7 Grad. Allenfalls schwacher Wind um Ost.
In der Nacht zum Sonntag im Rheingraben und in Schwaben zügige
Bildung von dichtem Nebel. Im Mittelgebirgsraum nebelfrei, hier hohe
Wolken. Tiefstwerte von +4 Grad am Schwarzwald und am Odenwald und
bis -3 Grad im Allgäu.
Am Sonntag entlang des Rheingrabens aber auch in Oberschwaben und am
Bodensee überwiegend dichter Nebel. Vom Schwarzwald bis zur
Hohenloher Ebene nachmittags viel Sonnenschein. An der Donau kalt bei
-1 Grad, am Schwarzwald und am Odenwald mild mit 6 bis 9 Grad.
Mäßiger Wind um Ost, in freien Lagen auf den Mittelgebirgen auch
stark böiger Wind.
In der Nacht zum Montag zügig Ausbreitung von Hochnebel, in
Oberschwaben teilweise dichter Nebel. Tiefstwerte von 2 Grad westlich
des Schwarzwaldes und bis -4 Grad im Allgäu.
Am Montag verbreitet grau und trüb unter Hochnebel, auf dem
Schwarzwald und auf der Albhochfläche hingegen freundlicher
Sonne-Wolken-Mix. Mäßig kalt bei Höchstwerten von -1 Grad in
Oberschwaben und bis 4 Grad am Rhein, auf dem Feldberg und dem
Klippeneck bis +8 Grad. Schwacher, vor allem in tiefen Lagen auch
mäßiger Wind aus Ost bis Nordost.
In der Nacht zum Dienstag beständiger Hochnebel, stellenweise
aufliegend und daher auch dichter Nebel. Tiefstwerte von +2 Grad nur
im Rheingraben und sonst leichter Frost um -2 Grad.
Am Dienstag überwiegend bedeckt aber nur örtlich Nebel. Auf der Alb
kalte -1 Grad, sonst +1 bis 4 Grad, auf dem Feldberg bis +6 Grad.
Mäßiger, stellenweise auch frischer Wind zunehmend aus Nordost.
In der Nacht zum Mittwoch aufkommender Nieselregen oder
Schneegriesel. Am Rhein und Neckar +2 Grad, sonst hingegen oft
leichter bis -3 Grad. Hohe Gefahr durch Glätte wegen gefrierender
Nässe.
Am Mittwoch (Heiligabend) nass und mäßig kalt, häufig leichter
Nieselregen oder Schneegriesel. Im Mittelgebirgsraum bleibt dieser
gegen Nachmittag wahrscheinlich auch liegen, hier dann Schneeglätte.
-1 Grad auf der Alb, bis +4 Grad am Rhein. Mäßiger bis frischer, in
freien Lagen stark böiger Nordostwind.
In der Nacht zum Donnerstag stellenweise noch und anschließend
nachlassender Schneegriesel. Nur aber nicht im Odenwald frostfrei bei
+1 Grad, sonst Glätte durch gefrierende Nässe bei -1 bis -3 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 20.12.2025, 10:15 Uhr -
"Allmählich stellt sich die Wetterlage um. Zwar bleibt uns meist
Hochdruckeinfluss erhalten, aber dadurch, dass sich ein
Hochdruckgebiet über Nordeuropa manifestiert, gelangt Deutschland an
dessen Südostflanke in eine östliche Strömung. Dadurch werden im
Verlauf der kommenden Woche mäßig kalte Luftmassen aus Osteuropa
herangeführt. Die ganz große Kälte ist es allerdings nicht, denn über
Osteuropa fehlt flächendeckend eine Schneedecke. Auf jeden Fall
werden sich die Temperaturen durch einen teils böig auflebenden
Ostwind deutlich kälter anfühlen, Stichwort "Windchill".
Die Sonne macht sich sowohl am vierten Adventswochenende als auch zum
Start in die neue Woche rar. Lediglich in den höheren Lagen
Süddeutschlands und teilweise an den West- und Nordseiten der
Mittelgebirge kann sie sich auch mal länger durchsetzen. Regen ist
insgesamt Mangelware. Lediglich am heutigen Samstag fällt im Westen
und der Mitte örtlich etwas Regen. Die Temperaturen erreichen heute
nochmals 6 bis 11 Grad, gehen im weiteren Verlauf bis Mitte der
kommenden Woche jedoch auf -1 bis 5 Grad zurück.
Ob es an Heiligabend zumindest regional für ein paar Flocken reicht,
muss noch abgewartet werden. Die Chancen auf zumindest leicht
angezuckerte Weihnachten standen vor allem in der Südhälfte aber
schon deutlich schlechter. "
Das erklärt Dipl.-Met. Marcel Schmid von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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