VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 30.11.2025, 10:30 Uhr
Heute von Westen verbreitet Regen. Kommende Nacht gebietsweise Frost
und Glätte durch überfrierende Nässe, im Hochschwarzwald Schnee.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Eine Kaltfront überquert von Nordwesten her Baden-Württemberg.
FROST/GLÄTTE/SCHNEE:
Kommende Nacht bis Montagvormittag in der Nordwesthälfte zum Teil bis
in tiefe Lagen, sonst oberhalb 600-800 m bei leichtem Frost
wahrscheinlich gebietsweise Glätte durch überfrierende Nässe.
Schneefallgrenze von heute Abend bei 1000 m, nachts auf etwa 800 m
sinkend. Dabei oberhalb 1000 m 1-3, im Hochschwarzwald 1-5 cm, dort
in Gipfelregionen stellenweise bis 10 cm Neuschnee.
NEBEL:
Montagfrüh vereinzelt Nebel mit Sichten unter 150 m nicht
ausgeschlossen.
Heute stark bewölkt oder bedeckt, von Westen verbreitet Regen, im
Schwarzwald oberhalb 1000 m abends Übergang in Schnee.
Höchsttemperaturen zwischen 4 Grad am Bodensee und knapp 10 Grad am
Oberrhein. Schwacher bis mäßiger, mitunter etwas auffrischender Wind
um Südwest. In den Hochlagen des Schwarzwaldes starke bis stürmische
Böen.
In der Nacht zum Montag von Nordwesten abklingender Regen bzw.
Schauer, in den Hochlagen oberhalb etwa 1000 m etwas Schnee. Gegen
Ende der Nacht zum Teil größere Wolkenlücken und örtlich Nebel.
Frühwerte +3 bis -1 Grad. Vor allem in der Nordwesthälfte
gebietsweise Glätte durch überfrierende Nässe wahrscheinlich, im
Bergland auch durch Schneematsch.
Am Montag in den Niederungen längere Zeit trüb durch Nebel und
Hochnebel. Ansonsten überwiegend freundlich. Höchstwerte zwischen 3
Grad im Bergland und 8 Grad im Markgräflerland. Schwacher Wind aus
südlichen Richtungen.
In der Nacht zum Dienstag wechselnd bewölkt. Gebietsweise Nebel, vor
allem in Oberschwaben. Tiefstwerte zwischen +1 und -4 Grad, am
kältesten im Allgäu. Stellenweise Glätte. Im Bergland starke bis
stürmische Böen aus Südwest.
Am Dienstag in den Niederungen teils länger trüb. Sonst viel Sonne
und hohe Schleierwolken, im Nordwesten wolkig. Meist trocken bei
Höchstwerten von 3 Grad in Teilen Oberschwabens und 10 Grad in
Südbaden. Schwacher Wind aus Südost bis Süd. Im Bergland starke Böen.
In der Nacht zum Mittwoch häufiger Nebel und Hochnebel, abseits davon
gering bewölkt. Meist trocken. Örtlich Glätte. Tiefstwerte zwischen
+2 und -4 Grad.
Am Mittwoch gebietsweise trüb, teils bis in die Mittagsstunden
hinein. Sonst viel Sonne und nur wenige Schleierwolken. Unter
längerem Nebel bzw. Hochnebel zum Teil nicht über 1, im Markgräfler
Land bis 8 Grad. Schwacher Wind aus östlicher Richtung.
In der Nacht zum Donnerstag sich erneut ausbreitender Nebel und
Hochnebel, trocken. Stellenweise Glätte. Tiefstwerte +1 bis -4 Grad.
**
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 30.11.2025, 10:15 Uhr -
"Am heutigen Sonntag verabschieden wir uns vom Herbst; am Montag
beginnt aus meteorologischer Sicht der Winter. Von einem klassischen
Winterstart kann jedoch keine Rede sein. Denn Deutschland befindet
sich in den kommenden Tagen an der Vorderseite eines Tiefdruckgebiets
über dem Nordatlantik. Mit einer südlichen Strömung gelangt dadurch
vielmehr mildere Luft ins Land, winterliche Elemente beschränken sich
vorerst auf frostige Nächte.
Im Tagesverlauf überquert die Kaltfront des Tiefs ZENOBO, das von der
Nordsee nach Südschweden zieht, weite Teile Deutschlands. Sie bringt
dichte Wolkenfelder und zeitweiligen Regen, der am Abend die
östlichen Landesteile erreicht. Zuvor herrscht dort häufig
neblig-trübes Wetter bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, sodass
örtlich auch gefrierender Regen nicht ausgeschlossen ist. Am Abend
lockert die Bewölkung von Nordwesten her wieder etwas auf. An der
Nordseeküste, besonders in Nordfriesland, frischt der Wind teils
stürmisch auf, im übrigen Land bleibt er hingegen weitgehend schwach.
Der Montag beginnt für viele mit Vorsicht auf den Straßen: Hinter der
abziehenden Kaltfront kann die Bewölkung in der Nacht auflockern, was
regional zu leichtem Frost führt. Sind die Fahrbahnen noch feucht
oder nass, besteht Glättegefahr. In Teilen der Südhälfte bildet sich
zudem erneut dichter Nebel; die Sichtweiten dürften örtlich unter 150
Meter sinken.
Zum Wochenbeginn gelangen wir schließlich auf die Vorderseite eines
umfangreichen atlantischen Tiefdruckkomplexes und bleiben dort
voraussichtlich für einige Zeit. Damit setzt sich die Zufuhr milder
Luftmassen fort. Winterliche Elemente beschränken sich vorerst auf
frostige Nächte, zumindest abseits des Westens und Nordwestens.
Während diese Regionen immer wieder von Ausläufern atlantischer Tiefs
gestreift werden, steht der Großteil Deutschlands unter dem Einfluss
eines osteuropäischen Hochdruckgebiets.
Im Westen und Nordwesten präsentiert sich das Wetter daher in der
neuen Woche leicht wechselhaft, mit anfangs stürmischen Bedingungen
an der Nordsee. Die Temperaturen steigen dort auf sehr milde Werte
bis zu 10 Grad. In den übrigen Regionen dominiert ein Mix aus Sonne
und zähem Hochnebel, begleitet von Nachtfrösten und meist trockenem
Wetter. Nur örtlich fällt dort etwas Sprühregen. Wie es ab Ende der
Woche weitergeht und welches Wetter den Nikolaus erwartet, bleibt
vorerst offen."
Das erklärt Dipl.-Met. Marco Manitta von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de
Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Pressestelle des DWD
Telefon: 069 8062 4501
E-Mail: pressestelle@dwd.de