VHDL16 DWSG 291000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 29.11.2025, 10:30 Uhr

Heute stark bewölkt aber zunehmend trocken, ab dem Nachmittag 
gebietsweise Auflockerungen. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Hinter einer abziehenden Kaltfront wird im Tagesverlauf schwacher 
Zwischenhocheinfluss in Baden-Württemberg wetterwirksam.

FROST/GLÄTTE:
In der Nacht zum Sonntag in der Südosthälfte oft leichter Frost sowie
örtlich Glätte durch Reif oder überfrierende Nässe.

NEBEL:
In der Nacht zum Sonntag örtlich Sichtweiten unter 150 m.

Heute zunächst stark bewölkt, örtlich etwas Regen oder Sprühregen. 
Nachmittags trocken und einzelne Auflockerungen. Höchsttemperaturen 
zwischen 6 Grad in Oberschwaben und 12 Grad im Breisgau. Schwacher 
bis mäßiger Wind aus Südwest, auf dem Feldberg starke Böen.

In der Nacht zum Sonntag stark bewölkt, örtlich Nebel und Hochnebel. 
Zum Ende der Nacht im Westen einsetzender Regen. Tiefsttemperaturen 
zwischen +4 Grad im Rheingraben und -2 Grad im Allgäu. Auf dem 
Feldberg starke bis stürmische Böen aus Südwest. 

Am Sonntag aus starker Bewölkung gebietsweise etwas Regen. 
Höchsttemperaturen zwischen 5 Grad im Bergland und 9 Grad im 
Breisgau. Schwacher bis mäßiger, mitunter etwas auffrischender 
Südwestwind. In den Hochlagen des Schwarzwaldes starke bis stürmische
Böen.

In der Nacht zum Montag anfangs dicht bewölkt und örtlich noch etwas 
Regen, im Nachtverlauf Auflockerungen, dabei lokal Nebel. 
Tiefsttemperaturen zwischen +3 Grad im Rheingraben und bis -2 Grad im
Bergland, stellenweise Glätte durch überfrierende Nässe.


Am Montag in den Niederungen längere Zeit trüb durch Nebel und 
Hochnebel. Ansonsten überwiegend freundlich. Niederschlagsfrei. 
Höchstwerte zwischen 4 Grad im Bergland und 9 Grad im Breisgau. 
Schwacher Wind aus südlichen Richtungen.

In der Nacht zum Dienstag wechselnd bewölkt. Gebietsweise Nebel, vor 
allem in Oberschwaben. Tiefstwerte zwischen +2 Grad im Kraichgau und 
-4 Grad im Allgäu. Stellenweise Glätte. Im Bergland starke bis 
stürmische Böen aus Südwest. 

Am Dienstag in den Niederungen teils länger trüb. Sonst viel Sonne 
und hohe Schleierwolken, im Nordwesten wolkig. Meist trocken bei 
Höchstwerten von 4 Grad an der Donau und 11 Grad in Südbaden. 
Schwacher Wind aus Süd bis Südost. Im Bergland stake Böen.

In der Nacht zum Mittwoch gering bewölkt. Häufiger Nebel und 
Hochnebel, meist trocken. Tiefstwerte zwischen +2 Grad im Rheingraben
und -3 Grad in Oberschwaben. 

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 29.11.2025, 10:15 Uhr -
"Ziemlich rutschig war es am heutigen Samstagmorgen vor allem in Ost-
und Südostbayern und das wird es dort zum Teil auch noch bis in die 
Mittagsstunden hinein sein. Verantwortlich hierfür zeigt sich ein 
Ausläufer von Tiefdruckkomplex YONATAN, der gleich mehrere Kerne über
dem Nordmeer vorzuweisen hat. Mit ihm ist in weite Teile des Landes 
milde Meeresluft eingeflossen. Nur im Südosten konnte sich noch kalte
Luft halten, sodass der aufgezogene frontale Regen dort auf 
gefrorenen Boden auftraf und für zum Teil spiegelglatte Straßen 
sorgte beziehungsweise sorgt.

Im Tagesverlauf zieht der Regen ostwärts ab und die Kaltluft wird 
auch im Südosten weitestgehend ausgeräumt. Hinter YONATANs Ausläufer 
kann sich vorübergehend schwacher Zwischenhocheinfluss breit machen, 
Sonnenschein ist aber trotzdem allenfalls nur sehr rar gesät. Dafür 
bleibt es im Großteil des Landes heute trocken. In der Nacht zum 
Sonntag greift von Westen aber schon der nächste Ausläufer mit Regen 
auf Deutschland über, der uns am Sonntag ost-/südostwärts überquert. 
Dieser Ausläufer gehört zu Tief ZENOBIO, das heute Mittag noch über 
England liegt und Sonntagabend Südnorwegen erreicht. In der Folge 
weht am Sonntag in der Nordwesthälfte ein lebhafter Südwest- bis 
Westwind, an der Nordsee wird es stürmisch. Wunderbares Wetter 
eigentlich, um es sich vor dem heimischen Adventskranz gemütlich zu 
machen.

Montagfrüh heißt es dann Vorsicht auf den Straßen im Berufsverkehr. 
Denn hinter dem abziehenden Ausläufer kann die Bewölkung auch mal 
etwas stärker auflockern, sodass die Temperatur in der Nacht zum 
Montag regional in den Frostbereich fällt. Wenn die Straßen noch nass
oder feucht sind, kann es demnach also rutschig werden. Außerdem wird
sich in Teilen der Südhälfte mitunter dichter Nebel bilden, sodass 
die Sichtweite örtlich unter 150 m liegen dürfte.

In der neuen Woche gelangen wir auf die Vorderseite eines 
großräumigen atlantischen Tiefdruckkomplexes und verbleiben dort wohl
erst einmal bis auf Weiteres. Damit ist die anhaltende Zufuhr milder 
Luftmassen gesichert. Winterliche Elemente beschränken sich auf 
frostige Nächte - zumindest abseits des Westens und Nordwestens. Denn
während man dort vom ein oder anderen atlantischen Tiefausläufer 
gestreift wird, liegt der große Rest des Landes im Einflussbereich 
eines osteuropäischen Hochs. 

Im Westen und Nordwesten präsentiert sich das Wetter in der neuen 
Woche also leicht unbeständig mit anfangs stürmischen Bedingungen an 
der Nordsee. Dazu wird es bei Höchstwerten bis zu 10 Grad sehr mild. 
Ansonsten gibt es einen milden oder allenfalls nur mäßig-kalten Mix 
aus Sonne und sehr zähem (Hoch-)Nebel mit Nachtfrösten und es bleibt 
abgesehen von lokalem Sprühregen trocken. Wie es ab Ende nächster 
Woche weitergeht und auf welches Wetter sich der Nikolaus einstellen 
muss, ist noch unsicher.  "

Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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