VHDL16 DWSG 271000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 27.11.2025, 10:30 Uhr

Tagsüber im Süden etwas Sonne. Nachts Frost, streckenweise Glätte. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein Zwischenhoch liegt über Mitteleuropa. Darin fließt Luft 
subpolaren Ursprungs nach Baden-Württemberg, die bodennah feucht ist.
In der Nacht zum Freitag trifft im Norden eine Warmfront ein.

FROST/GLÄTTE:
In der Nacht zum Freitag leichter, im Südosten mäßiger Frost. Ab und 
zu Reifglätte, im Norden örtlich Glatteis nicht ausgeschlossen.  

NEBEL: 
In der Nacht zum Freitag ähnlich.

Heute oft stark bewölkt oder trüb. Im Tagesverlauf vor allem im Süden
zunehmend Auflockerungen. Höchsttemperaturen von 1 Grad im Bergland 
bis 6 Grad im Breisgau. Schwacher Wind aus südlichen Richtungen.

In der Nacht zum Freitag anfangs meist aufgelockert bewölkt, lokal 
Nebel. Im weiteren Verlauf von der Pfalz her zunehmende Bewölkung, im
Norden ein paar Tropfen nicht ausgeschlossen. Tiefstwerte zwischen +1
Grad im Rheingaben und -9 Grad im Allgäu. Örtlich Glätte.

Am Freitag anfangs nur im Westen, im Tagesverlauf auch im Süden stark
bewölkt und zeitweise etwas Regen, anfangs mit geringem 
Glatteisrisiko. An Donau und Bodensee lokal längere Zeit Dunst oder 
Nebel. Höchstwerte zwischen 2 Grad im Bergland und 8 Grad am 
südlichen Oberrhein. Schwacher Wind um Süd bis Südost.

In der Nacht zum Samstag stark bewölkt und Regen. Im Umfeld der Alb 
und südlich davon bei 0 bis -3 Grad erhöhtes Glatteisrisiko! Sonst 
Tiefstwerte zwischen +5 im Rheingaben und 0 Grad im Bergland. Im 
Schwarzwald starke bis stürmische Böen aus Südwest. 

Am Samstag stark bewölkt und nach Südosten abziehender Regen. 
Höchsttemperaturen zwischen 6 Grad in Oberschwaben und 12 Grad im 
Breisgau. Schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest, auf dem Feldberg 
starke Böen.

In der Nacht zum Sonntag stark bewölkt, örtlich Nebel und Hochnebel. 
Zum Ende der Nacht von Westen einsetzender Regen. Tiefsttemperaturen 
zwischen +5 Grad im Rheingraben und -2 Grad im Allgäu. Auf dem 
Feldberg starke bis stürmische Böen aus Südwesten. 

Am Sonntag aus starker Bewölkung gebietsweise etwas Regen. 
Höchsttemperaturen zwischen 4 im Bergland und 11 Grad im Breisgau. 
Schwacher bis mäßiger, mitunter etwas auffrischender Südwestwind. In 
den Hochlagen des Schwarzwaldes starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Montag anfangs örtlich noch etwas Regen, im 
Nachtverlauf gebietsweise Auflockerungen, dabei lokal Nebel. 
Tiefsttemperaturen zwischen +3 Grad im Rheingraben und bis -2 Grad im
Bergland, stellenweise Glätte durch überfrierende Nässe.


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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 27.11.2025, 10:15 Uhr -
"Während sich der direkte Alpenrand sowie einige Hochlagen in einem 
traumhaften Winterkleid präsentieren, dominiert ansonsten ein Mix aus
kompakter Bewölkung, etwas Sonne und teils auch neuem Regen. Der 
Grund hierfür liegt in einer Wetter-Zweiteilung des Landes: Der 
Nordwesten, später auch Teile der Mitte, werden von dem umfangreichen
Sturmtief YONATAN beeinflusst, das ein Frontensystem heranführt. Der 
Osten und Süden hingegen liegen unter Hoch ALRUN, das vom Atlantik 
als sogenannte Hochdruckbrücke bis nach Osteuropa reicht.
Während ein Streifen vom Südwesten bis in den Nordosten heute 
phasenweise in den Genuss der Vitamin-D-Produktion (Sonnenschein) 
kommen, hält sich im Südosten teils zäher Hochnebel, im Nordwesten 
macht sich das herannahende Frontensystem mit Regen und lebhaftem 
Wind bemerkbar. Nur in Hochlagen und unter Hochnebel gibt es 
Dauerfrost, sonst sind vor allem im Nordwesten rund 8 Grad zu 
erwarten.
Einen weiteren winterlichen Spannungsbogen gibt es in etwas 
abgeschwächter Form in der Nacht zum Freitag, wenn der leichte Regen 
in der (südlichen) Mitte, etwa ab der Rhön und dem Thüringer Wald bis
nach Franken hinein, auf die Frostluft oder gefrorene Böden trifft. 
Regional ist dann durchaus wieder mit Glatteis zu rechnen. Auch am 
Alpenrand lässt der Winter nicht locker: Vor allem über Schnee sind 
um oder gar unter -10 Grad möglich. Der Nordwesten kann bei 
Tiefstwerten um 5 bis 7 Grad hier nur müde mit dem Regenschirm 
lächeln.
Am Freitag bleibt es insgesamt unbeständig mit zeitweiligem Regen vom
Westen bis in den Nordosten, im Süden gibt es teils weiterhin 
Dauernebel oder Hochnebel. Brisanter scheint dann die Nacht auf den 
Samstag zu werden:
Die meist leichten Regenfälle greifen etwas großflächiger als noch in
der Nacht zuvor auf den Südosten über und können hier eine markante, 
vielleicht sogar unwetterartige Glatteislage induzieren. Vor allem 
von Ulm über das kalte Donautal bis zum Bayerischen Wald und weiter 
südöstlich ist die Lage bis zum Samstagmorgen durchaus angespannt und
nicht ungefährlich.
Am Samstag selbst wird es mit Zwischenhocheinfluss "gar nicht so 
schlecht", denn über einigen Teilen der Bundesrepublik kann sich 
phasenweise die Sonne zeigen, lediglich für Bayern sieht es etwas 
grauer aus.
Bei den weiteren Aussichten fällt auf, dass weiterhin Tiefs vom 
Atlantik kommend die Witterung dominieren mit einer mäßig warmen 
Luftmasse, die zumindest in den höchsten Lagen etwaige Schneedecken 
noch am Leben erhalten dürfte. Ansonsten ist immer mal wieder mit 
Regen sowie im Nordwesten mit lebhaftem Wind zu rechnen. Eine 
nachhaltige, richtige Einwinterung oder zumindest ein Wintermezzo 
stehen, abgesehen von der Glatteislage im Südosten, erstmal nicht 
(mehr) auf der Agenda. "

Das erklärt M.Sc.-Met. Oliver Reuter von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


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