VHDL16 DWSG 171000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 17.11.2025, 10:30 Uhr
Heute im Bergland leichter Schneefall. In der Nacht zum Dienstag
verbreitet Frost und Glätte.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein Tief mit Zentrum über der Ostsee reicht bis nach Frankreich und
steuert heute seine Kaltfront über Baden-Württemberg, dahinter fließt
Luft polaren Ursprungs ein. Sie gerät in der Nacht zum Dienstag
zunehmend unter Zwischenhocheinfluss.
SCHNEE/GLÄTTE:
Heute Vormittag aus Nordwesten bis etwa 600 m absinkende
Schneefallgrenze. Oberhalb ca. 800 m bis zum Abend gebietsweise 1 bis
5 cm Neuschnee.
FROST/GLÄTTE:
In der Nacht zu Dienstag flächendeckend leichter, im Bergland teils
mäßiger Frost.
Verbreitet Glätte durch überfrierende Nässe.
NEBEL:
In der kommenden Nacht geringes Risiko für vereinzelt Nebel mit
Sichtweiten unter 150 m.
WIND/STURM:
Im Feldbergbereich heute geringes Risiko für zeitweilig starke bis
stürmische Böen um 65 km/h aus Nordwest.
Heute am Vormittag verbreitet Regen, bis etwa 600 m absinkende
Schneefallgrenze, zögernd südostwärts abziehend. Am Nachmittag von
Nordwesten Auflockerungen, aber noch einzelne Regen- oder Graupel-,
im Bergland Schneeschauer. Höchstwerte 5 bis 9 Grad. Mäßiger,
mitunter frischer, im Bergland stark böiger Nordwestwind. Am Feldberg
zeitweilig starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Dienstag von Nordwesten aufklarender Himmel.
Vereinzelt Nebel. Bei leichtem, im höheren Bergland mäßigem Frost
zwischen 0 und -6 Grad verbreitet Glätte durch überfrierende Nässe.
Am Dienstag nach Nebelauflösung viel Sonne, im Tagesverlauf von
Westen ein paar Wolkenfelder. Kalt mit Höchstwerten zwischen 1 und 7
Grad, die höchsten Werte an Rhein und Neckar. Schwacher Wind,
vorherrschend aus Südwest.
In der Nacht zum Mittwoch überwiegend klar. Im Norden meist stark
bewölkt, mit geringer Wahrscheinlichkeit ein paar Flocken.
Tiefsttemperaturen zwischen -1 und -6 Grad. Reifglätte.
Am Mittwoch zunächst sonnig. Im Nachmittagsverlauf von Westen
zunehmend dichte Wolken und aufkommende Niederschläge, in mittleren
und höheren Lagen als Schnee. Maximal 3 bis 7, im Bergland um 2 Grad.
Auffrischender Südwestwind mit stürmischen Böen im Hochschwarzwald,
am Feldberg auch Sturmböen oder schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Donnerstag von West nach Ost gebietsweise etwas
Regen, ab mittleren Lagen Schneeregen oder Schnee, streckenweise
Glätte. In den tiefen Lagen an Rhein und Neckar Minima von +4 bis 0,
sonst 0 bis -2 Grad. Im Hochschwarzwald weiterhin stürmische Böen aus
Südwest, am Feldberg auch Sturmböen.
Am Donnerstag stark bewölkt und zeitweilig leichter Niederschlag, ab
mittleren Lagen als Schneeregen und Schnee. Höchstwerte von 0 Grad im
Bergland bis 6 Grad in der Ortenau. Schwacher bis mäßiger
Südwestwind, in Böen frisch, im Bergland stark, im Hochschwarzwald
stürmisch.
In der Nacht zum Freitag bewölkt. Südostwärts abziehender
Niederschlag. Bei Tiefstwerte von +1 bis -4 Grad gebietsweise Glätte
durch überfrierende Nässe.
Am Freitag meist stark bewölkt und vor allem im Süden örtlich
leichter Schneefall oder einzelne Schneeschauer. Höchsttemperaturen
von -2 Grad im Bergland bis +4 Grad im Rheintal. Schwacher
Nordostwind.
In der Nacht zum Samstag im Norden und Nordwesten gering bewölkt und
trocken. Im Süden stark bewölkt und in Oberschwaben örtlich wenige
Schneeflocken. Glätte. Tiefstwerte -1 bis -7 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 17.11.2025, 10:15 Uhr -
"Über Europa tummeln sich zahlreiche Tiefdruckgebiete, flankiert von
einem Hoch über dem Ostatlantik. Damit liegt Deutschland in einer
überwiegend nördlichen Anströmung und Meeresluft polaren Ursprungs
hat mittlerweile fast ganz Deutschland geflutet. Nur die Gebiete
südlich der Donau werden erst im Nachmittagsverlauf von der Kaltluft
erfasst. Dadurch, dass die einströmende Luftmasse allerdings über der
warmen Meeresoberfläche des Europäischen Nordmeeres und der Nordsee
erwärmt wird, kann sich eine nennenswerte Neuschneedecke in den
kommenden Tagen nur im Bergland einstellen. Im Tiefland herrscht
nasskaltes Herbstwetter. Dennoch kann es auch dort vor allem in den
Nacht- und Frühstunden zu Glätte kommen. Es ist also allerhöchste
Zeit für Winterreifen!
Am heutigen Montag erfasst eine Kaltfront die Alpen und dort kann es
bei einer bis in die Tallagen absinkenden Schneefallgrenze vor allem
am Nachmittag und in der ersten Nachthälfte kräftig schneien. Meist
fallen dort 5 bis 10, in Staulagen vom Allgäu bis zum Mangfallgebirge
bis 20 cm Neuschnee. Sonst steht heute wechselhaftes Wetter mit
Regen-, Schnee- und Graupelschauern auf dem Programm. Die
Schneefallgrenze liegt je nach Intensität bei 300 bis 600 m. Bei
maximal 3 bis 9 Grad und einem spürbaren West- bis Nordwestwind
sollte man sich schon etwas wärmer einpacken.
In der Nacht zum Dienstag lassen die Niederschläge an den Alpen nach,
vom Nordwesten bis zur nördlichen Mitte gibt es aber weiterhin
Schauer, oberhalb von 300 bis 400 m fällt Schnee. Sonst lockert es
hier und da auf und es bleibt überwiegend niederschlagsfrei. Dabei
muss örtlich mit Glätte durch überfrierende Nässe gerechnet werden.
Leichter Frost steht vor allem in der Südosthälfte auf der Agenda.
Am morgigen Dienstag und in den darauffolgenden Tagen ändert sich am
Wettercharakter nichts Grundlegendes. Weiterhin strömt erwärmte
Kaltluft aus polaren Breiten nach Mitteleuropa. Durch anhaltenden
schwachen Tiefdruckeinfluss bleibt es dabei unbeständig. Immer wieder
muss mit leichten bis mäßigen Niederschlägen gerechnet werden. Im
Tiefland bleibt es meist bei Regen allenfalls in den Nachtstunden
sind auch mal ein paar nasse Schneeflocken mit von der Partie. Im
Bergland oberhalb von etwa 400 bis 600 m fällt Schnee. Eine
kompaktere und nachhaltige Schneedecke bildet sich jedoch
voraussichtlich nur in den höheren Lagen. Die Höchstwerte liegen in
tiefen Lagen bei nasskalten 2 bis 8 Grad, im höheren Bergland stellt
sich leichter Dauerfrost ein. "
Das erklärt Dipl.-Met. Marcel Schmid von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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