VHDL16 DWSG 091000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 09.11.2025, 10:30 Uhr
Heute oft trüb. Verbreitet etwas Regen oder Sprühregen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein nur in höheren Schichten ausgeprägtes Tief über Tschechien
bestimmt das Wetter. Es lenkt mäßig kalte und feuchte Luft nach
Baden-Württemberg. Zum Montag setzt sich wieder schwacher
Hochdruckeinfluss durch.
NEBEL:
In der Nacht zum Montag wieder vermehrt Nebel, dabei gebietsweise mit
Sichtweiten unter 150 m.
Heute durchweg bedeckter Himmel, oft auch trüb. Zeitweise etwas Regen
oder Sprühregen. Maxima von 7 Grad auf der Ostalb bis 12 Grad im
Markgräflerland. Schwacher Wind, vorwiegend aus westlichen
Richtungen.
In der Nacht zum Montag abklingender Regen, aber weiterhin meist trüb
durch Nebel oder Hochnebel. Minima 7 bis 1 Grad.
Am Montagvormittag zögerliche Auflösung von Nebel- und
Hochnebelfeldern. Nachmittags zunehmend freundlich. Höchstwerte 8
Grad in hohen Lagen bis 13 Grad im Breisgau. Schwacher Wind aus
südlichen Richtungen.
In der Nacht zum Dienstag von Westen zunehmend stark bewölkt. Im
weiteren Verlauf durchziehender Regen. Tiefstwerte von 7 bis 2 Grad.
Exponiert im Schwarzwald starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Am Dienstag rasch abziehender Niederschlag, danach
Wolkenauflockerung. Zum Mittag hin zunehmend Sonne. Milder bei
Höchstwerten von 10 Grad an der Donau bis 15 Grad bei Freiburg.
Schwacher Südostwind.
In der Nacht zum Mittwoch gering bewölkt mit Bildung und Ausbreitung
von Nebel und Hochnebel. Niederschlagsfrei. Tiefstwerte 4 bis -2
Grad.
Am Mittwoch in Flussniederungen teils ganztags trüb, sonst nach
Auflösung von Nebel und Hochnebel viel Sonne und hohe Schleierwolken.
Niederschlagsfrei, Höchstwerte zwischen 8 Grad auf der Ostalb und 14
Grad am Rhein und Neckar. Schwacher Wind aus östlicher Richtung.
In der Nacht zu Donnerstag gering bewölkt, örtlich Nebel. Tiefstwerte
um 7 Grad im Hochschwarzwald, sonst 5 bis 0 Grad. Auf dem Feldberg
stark bis stürmische Böen aus Südwest.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 09.11.2025, 10:15 Uhr -
"Derzeit zeigt sich das Wetter verbreitet von seiner trüben Seite.
Eigentlich typisch für einen November. Fast jedes Jahr wartet dieser
Monat mit einer Nebel- und Hochnebel Periode auf. Mal ist sie länger,
mal kürzer. Grundsätzlich drückt die graue Einheitssuppe aber auf das
Gemüt. Jeder Sonnenstrahl wird gerne genommen.
Nachdem letzte Woche drei Tage der Goldene Oktober im November Einzug
hielt, sorgte ab Freitag feuchte Luft und eine markante
Absinkinversion zunehmend für besagten Nebel und Hochnebel. Doch Hoch
URMI ist mittlerweile nicht mehr vorhanden und auch das nachfolgende
Hoch VIANELDE ist über Deutschland hinweg nach Westrussland
weitergezogen. Nun versuchte es das Hoch WENCKE, welches am heutigen
Sonntag über Frankreich halt macht. Bei insgesamt schwachen
Luftdruckgegensätzen mischen sich sogar wenig aktive Tiefausläufer in
die Wetterlotterie. Einer von diesen verlagert sich bis Montagmittag
langsam über Deutschland hinweg ostwärts. Dieser hebt zunächst aber
allenfalls die Hochnebeldecke und führt gebietsweise zu etwas
stärkeren Sprühregen. Ein weiterer Löffel im Wettertopf kommt von
einem Tief in höheren Luftschichten, welches über Tschechien wirbelt
und ebenfalls Hebungsimpulse nach Deutschland schickt. Vor allem von
der Mitte in den Südosten kann somit auch etwas mehr Regen fallen. Am
Einheitsgrau ändert dies jedoch nichts.
Doch zur neuen Woche stehen Veränderungen an. Von Westen übernehmen
zunehmend atlantische Tiefs und deren Ausläufer. Einhergehend kommt
etwas mehr Schwung in die Wetterküche. Aus der schwachwindigen
Situation leben zunehmend mäßige Südwestwinde auf. Diese durchmischen
die Troposphäre und reißen Lücken in die Wolkendecke. Vor allem im
Lee der Berge bekommt die Sonne wieder mehr Spielraum. Da die Luft
zudem von der Iberischen Halbinsel nach Deutschland weht, legen auch
die Temperaturen wieder zu und erreichen vielfach zweistellige
Höchstwerte. Dafür ist nachts bei längerem aufklaren vor allem im
Süden des Landes erneut Frost ein Thema.
Danach scheint sich eine Zweiteilung Deutschlands einzustellen.
Während die südosthälfte von hohem Luftdruck bestimmt wird, wären
nach Nordwesten Tiefs und deren Ausläufer am Zuge. Derzeit scheint
somit zumindest eine graue Hochnebelsuppe mittelfristig nicht
wahrscheinlich. "
Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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