VHDL16 DWSG 211000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 21.10.2025, 10:30 Uhr

Wechselhaft und windig, auf Schwarzwaldgipfeln den ganzen Tag über 
Sturm- und schwere Sturmböen. Zum Mittwoch hin regnerisch, 
nachlassender Wind. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein Tiefdruckgebiet mit zwei Kernen, einer bei Schottland, einer bei 
Dänemark, lenkt mit südwestlicher Strömung eine sehr milde 
Atlantikluftmasse heran. 

WIND: 
Heute bis zum Nachmittag etwa ab der Schwäbischen Alb südwärts 
einschließlich der Hügellagen im Umfeld des Bodensees stellenweise 
starke Windböen bis 60 km/h aus Südwest. 
Im Schwarzwald in Höhenlagen oberhalb 1000 m bis in die Nacht zum 
Mittwoch hinein Sturmböen um 80 km/h, auf exponierten Gipfeln auch 
schwere Sturmböen bis 95 km/h aus Südwest. 

Heute Mittag und Nachmittag immer wieder Regen und Regenschauer. 
Einzig am Nachmittag an den Vogesen, am Abend vom Kraichgau bis zur 
Hohenloher Ebene mal länger trocken und kurze Auflockerungen. 
Höchstwerte von 14 bis 18 Grad, auf dem Feldberg bis +6 Grad. 
Frischer Südwestwind, in freien Lagen häufig starke Windböen, in 
exponierten Lagen des Schwarzwaldes Sturm- und schwere Sturmböen. 

In der Nacht zum Mittwoch regnerisch, vor allem im Schwarzwald 
anhaltender Regen. 13 bis 9 Grad. Abgesehen von Hochlagen des 
Schwarzwaldes schwacher Südwestwind. 

Am Mittwoch überwiegend anhaltender Regen, zum Abend hin aber 
zunehmend trocken. Weiter bedeckt. Mild bei 12 Grad auf der Alb und 
bis 19 Grad im Breisgau. Auf dem Feldberg +8 Grad. Schwacher bis 
mäßiger Wind aus West bis Südwest, auf dem Schwarzwald starker 
Südwestwind. 

In der Nacht zum Donnerstag erst trockene Abschnitte und 
Auflockerungen, dann aber aufkommender Regen. 14 Grad im 
Oberrheingraben, bis 8 Grad im Allgäu. Im Schwarzwald und auf der Alb
deutlich zunehmender Wind, hier Sturmböen um Süd. 

Am Donnerstag erst schauerartiger Regen, stellenweise auch Unwetter 
durch Gewitter mit orkanartigen Böen! Zum Abend hin zwar 
Auflockerungen, aber immer noch wiederholte Regen- oder 
Graupelschauer. 12 Grad auf der Alb, 19 Grad im Breisgau, am 
Nachmittag kühler. Starker Südwestwind mit stürmischen oder 
Sturmböen. Auf dem Schwarzwald und auf der Alb Unwetter durch 
orkanartige Böen aus Südwest bis West sehr wahrscheinlich. 

In der Nacht zum Freitag wechselnd bewölkt, wiederholt kurze Regen- 
und Graupelschauer. Einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen. In 
höchsten Gipfellagen des Schwarzwaldes Neuschnee. 9 bis 5 Grad. 
Frischer Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen, auf 
exponierten Gipfeln des Schwarzwaldes schwere Sturm- und orkanartige 
Böen. 

Am Freitag unbeständig mit wiederholten Regen- und Graupelschauern, 
manchmal auch mit Blitz und Donner. In den Mittelgebirgen mäßige 
kalte 7, in der Ortenau bis 13 Grad. Auf dem Feldberg bis 0 Grad, 
hier winterliche Straßenverhältnisse. Frischer Südwestwind mit 
starken bis stürmischen, in den Mittelgebirgen oder bei Gewittern mit
Sturm- oder schweren Sturmböen. 

In der Nacht zum Samstag wechselnd bis stark bewölkt, vor allem am 
Rhein und im Schwarzwald Regenschauer. Minima 8 bis 3 Grad. Frischer 
bis starker Südwestwind, im Bergland starke Windböen, im 
Feldbergbereich orkanartige Böen. 

Am Samstag überwiegend regnerisch, nur südlich der Alb und am 
Bodensee aufgelockert mit hervorkommender Sonne. Mild bei 9 bis 14 
Grad, auf dem Feldberg um 0 Grad. Mäßiger bis frischer Südwestwind 
mit starken bis stürmischen Böen, in Hochlagen des Schwarzwaldes 
schwere Sturmböen. 

In der Nacht zum Sonntag meist bedeckt und vor allem im Schwarzwald 
und an der Alb Regen und Regenschauer. 8 bis 3 Grad. Mäßiger bis 
frischer Südwestwind. 


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 21.10.2025, 10:15 Uhr -
"In den kommenden Tagen bestimmen atlantische Tiefdruckgebiete das 
Wetter in Deutschland. Ihre Ausläufer führen immer wieder dicke 
Wolkenpakete zu uns, die der Sonne nur wenig Platz lassen und aus 
denen es auch zeitweise regnet. Immerhin ist die Luftmasse, die mit 
südwestlicher bis westlicher Strömung vom Nordatlantik zu uns ins 
Land gelenkt wird, noch ziemlich mild und auch der Wind kommt noch 
einigermaßen gemächlich daher. 

Das wird sich aber ab Donnerstag ändern. Am Rande des steuernden 
Tiefs IRAWAN über Nordwesteuropa eilt der "Schnellläufer" JOSHUA vom 
mittleren Nordatlantik heran. Über der Nordsee angekommen hat es sich
wahrscheinlich schon zu einem ausgewachsenen Sturmtief gemausert und 
sorgt für turbulenteres Wettergeschehen. Neben kräftigem Regen bringt
es uns folglich auch stark auffrischenden Wind. Zwar ist es in 
Anbetracht der noch vorhandenen Unsicherheiten zu früh für Details, 
Sturmböen sollte man am Donnerstag und Freitag aber in ganz 
Deutschland einplanen, wenngleich der Schwerpunkt der 
Sturmentwicklung nach aktuellem Stand eher über dem Nordwesten und 
Norden des Landes zu finden sein dürfte. Dort und insbesondere an der
Nordsee sowie im Bergland muss mit schwerem Sturm, teils sogar mit 
orkanartigen Böen gerechnet werden. Es handelt sich um einen für die 
Jahreszeit verhältnismäßig starken Sturm. Die vielerorts noch 
belaubten Bäume bieten eine große Angriffsfläche und können leicht 
umstürzen.

Mit Beeinträchtigungen im Straßen- und Schienenverkehr ist also 
ziemlich sicher zu rechnen. In welcher Ausprägung gilt aber noch 
abzuwarten.

Am Wochenende und zu Beginn der nächsten Woche nistet sich JOSHUA 
über Skandinavien ein und übernimmt von IRAWAN die Funktion des 
steuernden Tiefdrucksystems. Das wechselhafte und windige, vor allem 
im Norden teils auch stürmische Wetter bleibt uns folglich erhalten. 
Da die Strömung eher auf Nordwest dreht, kommt etwas kühlere 
Nordmeerluft zu uns. Im Bergland verharrt das Quecksilber selbst 
tagsüber im mittleren oder niedrigen einstelligen Bereich, nachts 
geht die Temperatur dort auf nahe 0 Grad zurück, in den Kammlagen 
könnte sich dann auch mal ein paar Schneeflocken verirren. In den 
Alpen oberhalb von 1000 bis 1200 m hält der Winter mit Neuschnee 
Einzug, im Tiefland ist es eher nass-kühl."

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser Sturm  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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