VHDL16 DWSG 201000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 20.10.2025, 10:30 Uhr
Wechselhaft und sehr mild. Im Oberrheingraben windig, auf
Schwarzwaldgipfeln zunehmend Sturm-, später schwere Sturmböen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein Tiefdruckgebiet zieht von Wales über England in die Nordsee. Im
Tagesverlauf zieht heute sein Ausläufer über Baden-Württemberg
hinweg.
WIND:
Im Schwarzwald in Höhenlagen oberhalb 1000 m heute stürmische und
Sturmböen bis 80 km/h aus Süd. In der Nacht zum und am Dienstag hier
auf exponierten Gipfeln auch schwere Sturmböen bis 95 km/h aus
Südwest.
GEWITTER:
In der Nacht zum Dienstag am Westrand des Schwarzwaldes und
Kraichgaus kurze Gewitterschauer nicht ausgeschlossen.
Heute Mittag verbreitet leichter Regen, am Nachmittag und Abend
wieder trockene Abschnitte. Bedeckt. Sehr mild mit Höchstwerten von
13 Grad auf der Ostalb und bis 18 Grad im Oberrheingraben. Auf dem
Feldberg mäßig kalte 8 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus südlichen
Richtungen, in Baden frische, auf dem Schwarzwald stürmische und
Sturmböen aus Süd bis Südwest.
In der Nacht zum Dienstag wiederholt Regenschauer, in Baden mit
geringer Wahrscheinlichkeit auch mal mit Blitz und Donner. Zeitweise
Auflockerungen. Im Oberrheingraben milde 13 Grad, im Allgäu Abkühlung
auf 6 Grad. Frischer, stellenweise starker Wind um Südwest, auf
Schwarzwaldgipfeln zum Teil schwere Sturmböen aus Südwest.
Am Dienstag wechselnd bis stark bewölkt, immer wieder leichter Regen
und kurze Regenschauer. Sehr mild mit 13 bis 18 Grad. Mäßiger bis
frischer Südwestwind, im Bergland starke Windböen, in exponierten
Lagen des Schwarzwaldes Sturmböen.
In der Nacht zum Mittwoch nur einzelne Regenschauer. Stark bewölkt,
kurze Auflockerungen. Tiefstwerte 12 bis 8 Grad. Deutlich
nachlassender Wind aus Süd bis Südwest.
Am Mittwoch bedeckt, gegen Mittag oder Nachmittag von Süden her
aufkommender Regen. Höchstwerte 13 bis 17 Grad, auf dem Feldberg bis
8 Grad. Schwacher bis mäßiger Süd- bis Südwestwind, auf den
Schwarzwaldgipfeln frischer Südwestwind.
In der Nacht zum Donnerstag verbreitet Regen bei 13 bis 9 Grad. Im
Laufe der Nacht auffrischender Süd- bis Südwestwind, im Bergland
zunehmend Sturm- und schwere Sturmböen, auf exponierten Gipfeln
orkanartige Böen aus Südwest wahrscheinlich.
Am Donnerstag erst schauerartiger Regen, im Tagesverlauf Übergang in
Rückseitenwetter mit Auflockerungen. Örtlich starke Gewitter sehr
wahrscheinlich. 13 Grad auf der Alb, 19 Grad im Breisgau. Am
Nachmittag kühler. Starker Südwestwind mit stürmischen und Sturmböen,
in exponierten Lagen des Schwarzwaldes auch Orkanböen aus West.
In der Nacht zum Freitag wechselnd bewölkt, wiederholt kurze
Regenschauer. Abkühlung auf 8 bis 4 Grad. Frischer Südwestwind mit
starken Windböen, in exponierten Lagen noch schwere Sturmböen.
Am Freitag wechselhaft mit wiederholten Regenschauern. In den
Mittelgebirgen 8, in der Ortenau bis 15 Grad. Frischer Südwestwind
mit starken bis stürmischen, in den Mittelgebirgen mit Sturmböen. Auf
dem Hochschwarzwald schwere Sturm- und orkanartige Böen.
In der Nacht zum Samstag wiederholt Regenschauer, mit Ausnahme des
Schwarzwaldes auch trockene Abschnitte. 8 bis 4 Grad. Windig, in den
Mittelgebirgen stürmisch.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 20.10.2025, 10:15 Uhr -
"Die in der Wetterküche herrschende 'Langeweile' der letzten Woche(n)
ist vorüber. Es hat gedauert, aber nun befindet sich Hoch "Tatiana"
auf dem Rückzug gen Osteuropa. Tief 'Irawan' bei Irland übernimmt ab
heute die Regie. Zu spüren bekommt das bereits der Westen
Deutschlands, wo es die ersten Regentropfen gibt. Damit einher geht
auch eine deutliche Milderung. Während es in der Lausitz selbst heute
Vormittag teilweise noch an die 0°C hat, zeigt das Thermometer am
Niederrhein schon in den heutigen Morgenstunden Werte von 15°C.
Im Tagesverlauf kommen die Niederschläge bis in die Mitte voran. Das
bedeutet, dass sich der Osten Deutschlands heute noch am längsten am
Sonnenschein erfreuen kann, während der Rest des Landes in dunkleres
Grau gehüllt ist. In der kommenden Nacht erreicht der Tiefausläufer
schließlich auch den äußersten Osten. Bis auf 19°C klettern die
Temperaturen dabei am heutigen Montag, vor allem am Niederrhein, aber
auch am Alpenrand werden diese Werte mit Unterstützung durch leichten
Föhn erreicht.
Bereits heute Abend erreicht bereits der nächste Tiefausläufer den
Westen. Dabei wird es dann schon etwas ungemütlicher. Es erfolgt ein
Übergang zu windigerem und sehr wechselhaftem Schauerwetter, bei dem
sogar der ein oder andere Blitz mit von der Partie sein kann.
Auch der morgige Dienstag erinnert in einigen Landesteilen ziemlich
an typisches Aprilwetter. Vor allem im Norden, aber auch südlich der
Donau gibt es dann einige Schauer und einen ständigen Mix aus vielen
Wolken, aber auch kurzen sonnigeren Abschnitten. Am ehesten bleibt es
in einem Streifen etwa zwischen Main und Donau trocken. Bei weiterhin
milden Temperaturen von bis zu 19°C frischt dabei der Wind vor allem
im Bergland immer mehr auf, in Gipfellagen wird es stürmisch.
Während sich am Mittwoch die Schauertätigkeit etwas beruhigt und es
vorübergehend wieder trockener wird, erwartet uns am Donnerstag das
erste richtige Highlight des Herbstes. Dabei bahnt sich über der
Nordsee die Entwicklung eines ausgewachsenen Sturmtiefs an, das wohl
größere Teile Deutschlands erfassen wird. Die Prognosen stehen dabei
noch auf etwas wackeligen Füßen bezüglich der Intensität, aber zum
aktuellen Zeitpunkt muss man davon ausgehen, dass vor allem der
Nordwesten, Deutschlands sowie ab Donnerstag und in der Nacht zu
Freitag mit dem Auftreten von Sturmböen zu rechnen hat. Aber auch in
den Mittelgebirgen sowie weiter südlich wird es wohl durchaus recht
stürmisch. An der Nordsee selber steht möglicherweise sogar eine
ausgewachsene Orkanlage im Raum, die vor allem von der Deutschen
Bucht ausgehend über Schleswig-Holstein hinweg für unwetterartige
Zustände mit Böen von über 120 km/h sorgen könnte. Ob es aber am Ende
wirklich so kommt, bleibt abzuwarten, denn dafür laufen die
Prognosen der verschiedenen Modelle zurzeit noch zu weit auseinander.
Es gilt aber schon jetzt, die Entwicklung im Auge zu behalten. "
Das erklärt M.Sc. Felix Dietzsch von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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