VHDL16 DWSG 181000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 18.10.2025, 10:30 Uhr

Ruhiges Herbstwetter. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein Hochdruckgebiet zieht heute über Deutschland hinweg südostwärts 
und bestimmt das Wetter mit zum Teil feuchter Luft. 

NEBEL:
In der Nacht zum Sonntag vor allem zwischen Alb und Allgäu 
verbreitet, dabei aber nur gebietsweise mit Sichtweiten auch unter 
150 m. 

FROST:
In der Nacht zum Sonntag und Sonntagfrüh ganz vereinzelt leichter 
Frost in Oberschwaben bis -1 Grad. 

Heute zwischen Breisgau und Allgäu sonnig, im Tagesverlauf lockere 
Quellwolken. Vom Nordschwarzwald und der Alb bis zum Main hingegen 
bis Abend überwiegend bedeckt, abends auflockernde Wolken. Im 
Bergland auf der Alb mäßig kalte 9 Grad, am Rhein mild mit bis zu 16 
Grad. Schwacher Wind aus Ost bis Nordost. Auf dem Schwarzwald 
zeitweise starke Windböen. 

In der Nacht zum Sonntag überwiegend klar, im Laufe der Nacht von 
Westen her aufziehende Wolken. Vor allem zwischen Alb, Bodensee und 
Allgäu gebietsweise Nebel und Hochnebel. +5 bis -1 Grad, vereinzelt 
Frost in Bodennähe. 

Am Sonntag zunächst gebietsweise Nebel oder Hochnebel, vor allem 
zwischen Alb und Bodensee. Im weiteren Tagesverlauf zwischen dichten 
Wolkenfeldern abschnittsweise Sonne. Bei längerem Nebel um 10, im 
Markgräfler Land nahe 20 Grad. Schwacher Wind mit frischen Böen aus 
Ost bis Süd. Im Feldbergbereich aufkommende starke bis stürmische 
Böen aus Südwest.

In der Nacht zum Montag von Westen allmählich Wolkenverdichtung, zum 
Morgen hin aufkommender Regen. Vor allem im Umfeld von Donau und 
Bodensee zuvor noch einmal örtlich Nebel. Minima 11 bis 3 Grad. Am 
Feldberg Sturmböen aus Südwest. 

Am Montag stark bewölkt bis bedeckt und verbreitet Regen. Maxima von 
12 bis 18 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus südlichen Richtungen 
mit frischen, im Bergland starken Böen und auf hohen 
Schwarzwaldgipfeln Sturmböen oder schwere Sturmböen aus Südwest.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt und gebietsweise Regen. 
Minima 13 bis 6 Grad. Im Bergland starke Böen, auf Schwarzwaldgipfeln
Sturmböen oder schwere Sturmböen aus Südwest. 

Am Dienstag meist stark bewölkt und gebietsweise Regen, zum Teil 
schauerartig verstärkt. Einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen. 
Höchstwerte von 12 Grad im Bergland bis 18 Grad im Breisgau. Mäßiger,
in Böen frischer bis starker Südwestwind. Im Bergland und bei 
eventuellen Gewittern starke bis stürmische Böen, auf 
Schwarzwaldgipfeln Sturmböen. 

In der Nacht zum Mittwoch weiterhin stark bewölkt und zeitweilig 
schauerartig verstärkter Niederschlag. Tiefstwerte 12 bis 6 Grad. Im 
Bergland starke bis stürmische Böen, auf Schwarzwaldgipfeln Sturmböen
aus Südwest. 

Am Mittwoch überwiegend stark bewölkt und regnerisch. 
Höchsttemperaturen von 12 Grad im Bergland bis 19 Grad im Breisgau. 
Mäßiger, in Böen frischer bis starker Südwestwind. Im Bergland starke
bis stürmische Böen, im Feldbergbereich Sturmböen.  

Auch in der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt und verbreitet Regen. 
Tiefsttemperaturen 13 bis 6 Grad. Im Bergland stürmische Böen, auf 
Schwarzwaldgipfeln Sturmböen oder schwere Sturmböen aus Südwest. 


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 18.10.2025, 10:15 Uhr -
"Am heutigen Samstag dürfen sich viele Bürger in Deutschland nach 
zahlreichen grauen Tagen über einen goldenen Oktobertag freuen. Etwas
benachteilt bleiben Regionen im Südwesten und Süden, die jedoch in 
der vergangenen Woche häufiger mal auf der Sonnenseite waren. 
Verantwortlich für die sonnige Seite des Herbstes ist vor allem das 
Hoch TATIANA etwa über Schleswig-Holstein. 

Doch ein Hoch alleine reicht nicht zwingend für Sonne, was uns die 
vergangenen Tage eindrücklich vor Augen führten. Denn liegt bodennah,
also in den unteren Luftschichten, feuchte und kühle Luft, bildet 
sich durch das Absinken im Hoch eine Sperrschicht. Denn ist die 
absinkende Luft wärmer als die bodennah liegende Luft, möchte sie 
nicht weiter absinken. Da wärmere Luft auch mehr Feuchte enthält als 
kalte, können durch Abkühlung der wasserdampfreichen Luft an der 
sogenannten Absinkinversion kleine Wolkentröpfen kondensieren, welche
schließlich den Hochnebel bilden. Vergangene Woche kam die Luft von 
der Nordsee und verfügte somit über ausreichend Feuchte (mehr zum 
Thema Hochrandlage und Hochnebel können sie auch dem Thema des Tages 
vom 13. Oktober entnehmen).

Doch an diesem Wochenende kann von Südosten und Osten vorübergehend 
trockene Luft einfließen. Gleichzeitig gelangt Deutschland zunehmend 
auf die West- bzw. Südwestflanke des Hoch, sodass etwas mehr 
Durchmischung in die Troposphäre kommt. Somit hat Hochnebel keine 
Chance mehr. Die Wolken im Süden und Südwesten am heutigen Samstag 
sind noch einer schwachen Kaltfront geschuldet, die noch ausreichend 
Feuchte vor sich herschiebt und zudem etwas Hebung generiert. Neben 
Wolken sind aber nur örtlich noch wenige Tropfen möglich.

Doch schon in der Nacht zum Montag ist wieder Schluss mit goldenem 
Oktober. Das Hoch TATIANA hat leider nur wenig Kraft und lässt sich 
von einem kräftigen, hochreichenden Tiefdruckkomplex bei den 
Britischen Inseln rasch nach Osteuropa schieben. Damit stellt sich 
auch die Wetterlage um, sodass mittelfristig ein unbeständiger, zu 
schauerartigen Regenfällen neigender Wettercharakter Einzug hält. 
Wiederholt schicken die Tiefs, die vom Atlantik zu den Britischen 
Inseln und weiter in die Nordsee ziehen Tiefausläufer ins Land. Da 
die Luft jedoch vom Atlantik, teilweise auch aus Südwesteuropa 
stammt, bleibt es zumindest mild, teils auch sehr mild. Inwieweit uns
am Donnerstag und Freitag ein ausgewachsener Herbststurm besucht, 
muss noch abgewartet werden.               *"

Das erklärt Dipl. Met. Lars Kirchhübel  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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