VHDL16 DWSG 161000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 16.10.2025, 10:30 Uhr
Ruhiges Herbstwetter.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Zwischen einem Hochdruckgebiet mit Zentrum über den Britischen Inseln
und einem Tief über dem Nordosten Europas gelangt mit nördlicher
Strömung eine wolkenreiche Nordseeluftmasse heran.
NEBEL:
Heute Vormittag stellenweise Nebel, dabei örtlich auch Sichtweiten
unter 150 m. Auch in der Nacht zum Freitag gebietsweise Nebel mit
Sichtweiten unter 150 m.
Heute Vormittag teils aufgelockert bewölkt, teils neblig-trüb. Im
Tagesverlauf gebietsweise etwas Sonne. Entlang sowie nördlich der Alb
aus starker Bewölkung später örtlich Nieselregen. Im Bergland um 10,
im Breisgau bis 16 Grad. Schwacher Nordostwind. In den Hochlagen
teils frische, auf dem Feldberg auch starke Böen.
In der Nacht zum Freitag nach Norden hin örtlich etwas Nieselregen,
sonst sich wieder häufig ausbreitender Nebel oder Hochnebel.
Tiefstwerte 8 bis 2 Grad, vereinzelt Frost in Bodennähe. Im
Feldbergbereich zeitweilig starke Böen aus Ost.
Am Freitag oft stark bewölkt, anfangs auch trüb. Stellenweise einige
Tropfen Regen. Nur vorübergehend Auflockerungen. Höchstwerte zwischen
9 Grad im Bergland und 17 Grad im Breisgau. Schwacher bis mäßiger
Wind aus Nord bis Nordost, im Hochschwarzwald zum Teil starke Böen
aus Ost.
In der Nacht zum Samstag teils aufgelockert, teils stark bewölkt.
Lokal Nebel. Tiefsttemperaturen 6 bis 1 Grad, örtlich Frost in
Bodennähe.
Am Samstag nach Nebel- und Hochnebelauflösung freundlich, teils aber
auch sehr zögerliche Auflösung und anhaltend trüb. Höchsttemperatur
bei 9 bis 16 Grad, am mildesten am südlichen Oberrhein. Schwacher bis
mäßiger, teils auffrischender Wind aus Nord bis Nordost. Zeitweise
starke Böen auf dem Feldberg.
In der Nacht zum Sonntag meist klar oder gering bewölkt, aber
gebietsweise erneut Ausbreitung von Nebel oder Hochnebel. Abkühlung
auf +4 bis -1 Grad. Vielerorts Frost in Bodennähe.
Am Sonntag zunächst gebietsweise Nebel oder Hochnebel, zwischen Alb
und Bodensee zum Teil bis in den Nachmittag hinein trüb. Sonst öfters
Sonne, aber auch dichtere Wolkenfelder. Je nach Sonnenschein maximal
9 bis 16 Grad. Schwacher Wind mit frischen Böen aus Ost bis Süd. Im
Feldbergbereich aufkommende starke bis stürmische Böen aus Südwest.
In der Nacht zum Montag von Westen allmählich Wolkenverdichtung, zum
Morgen hin eventuell erster Regen. Vor allem im Umfeld von Donau und
Bodensee zuvor sich erneut ausbreitender Nebel. Minima 8 bis 1 Grad
und örtlich nochmals Frost in Bodennähe. Am Feldberg Sturmböen aus
Südwest.
Am Montag stark bewölkt bis bedeckt und verbreitet Regen. Maxima von
12 bis 17 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus südlichen Richtungen
mit frischen, im Bergland starken Böen und auf hohen
Schwarzwaldgipfeln Sturmböen aus Südwest.
In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt und gebietsweise Regen.
Minima 12 bis 6 Grad. Im Bergland starke Böen, auf Schwarzwaldgipfeln
Sturmböen aus Südwest.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 16.10.2025, 10:15 Uhr -
"Hoch SIEGLINDE beschert uns nicht das, was man von einem Hoch so
landläufig erwartet. Ein Hoch ist nämlich nicht gleichbedeutend mit
"schönem", also eher sonnigem Wetter. SIEGLINDE hat es sich in den
letzten Tagen bei den Britischen Inseln gemütlich gemacht und an
deren Ostflanke wird feuchte und wolkenreiche Luft nach Deutschland
gelenkt. Insbesondere im Norden und in großen Teilen der Mitte tritt
leichter Regen oder Sprühregen auf, die Sonne zeigt sich allenfalls
vorübergehend. An den Küsten kann der West- bis Nordwestwind zudem
zeitweise böig aufleben. Bei einem Nachmittagsspaziergang sollte also
an eine Jacke gedacht werden. Anders sieht es hingegen im Süden aus.
Nach teils zäher Nebelauflösung ist es bei einem Wechsel aus Sonne
und Wolken meist schwachwindig. Landesweit liegen die
Höchsttemperaturen bei Werten zwischen 11 und 16 Grad.
In der Nacht zum Freitag ändert sich daran erst einmal nichts. Im
Norden und in der Mitte kann es aus dichten Wolken zeitweise
tröpfeln. Im Süden bilden sich erneut teils zähe Nebelfelder. Die
Temperaturen gehen dabei zurück auf Werte zwischen 10 und 6 Grad, im
Süden auf 6 bis 1 Grad mit lokalem Frost in Bodennähe.
Ab dem morgigen Freitag stellt sich dann allmählich das Wetter um.
Von Norden her greift eine Kaltfront auf Deutschland über. Die ist
kaum wetterwirksam oder anders ausgedrückt: Ob nun die dank SIEGLINDE
nach Deutschland transportierte feuchte Nordseeluft oder die
Kaltfront ursächlich für den leichten Regen oder Sprühregen ist, ist
sicherlich zweitrangig. Eine Änderung stellt sich hingegen durch die
im Schlepptau befindliche trockenere Polarluft ein.
Diese macht sich bereits in der Nacht zum Samstag bemerkbar. Die
Kaltfront ist dann mit vielen Wolken und leichtem Regen oder
Sprühregen über den mittleren Landesteilen vorzufinden. Bei sonst
wolkenarmen und abseits der Küsten windschwachen Verhältnissen kann
es ordentlich abkühlen. Die Tiefsttemperaturen liegen dann verbreitet
bei Werten zwischen 7 und 2 Grad. Im Norden, also hinter der
Kaltfront, sowie im äußersten Süden sind örtlich um 0 Grad zu
erwarten, bei längerem Aufklaren tritt zudem Frost in Bodennähe auf.
Am Samstag erreicht die Kaltfront schließlich den Süden. Dort kommt
die Sonne im Tagesverlauf vermehrt zum Vorschein. In den übrigen
Landesteilen ist es dann schon heiter bis sonnig. An den
prognostizierten Höchsttemperaturen ändert sich hingegen wenig, nur
in den östlichen und südöstlichen Mittelgebirgen werden keine 10 Grad
mehr erreicht. In der Nacht zum Sonntag kühlt es dann noch etwas mehr
ab als in der Nacht zum Samstag. Zwischen Bodensee und Emsland sowie
direkt an den Küsten bleibt es meist frostfrei, ansonsten liegen die
Tiefsttemperaturen bei Werten zwischen 0 und -4 Grad. Verbreitet muss
mit Bodenfrost gerechnet werden, im Osten bis in den mäßigen Bereich
bis -7 Grad.
Am Sonntag scheint die Sonne insbesondere in der Osthälfte sowie in
den südwestlichen Mittelgebirgen länger. Von Westen macht sich dann
bereits die nächste Wetterumstellung bemerkbar. Wolkenfelder ziehen
auf und der Wind aus südlichen Richtungen frischt insbesondere in den
Hochlagen böig auf. In der Nacht zum Montag setzt dann auch Regen
ein.
Zum Start in die neue Woche präsentiert sich das Wetter wechselhaft
und windig, Nachtfrost ist dann aber kein Thema mehr. "
Das erklärt M.Sc. Tanja Egerer von der Wettervorhersagezentrale des
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden
Tage.
Hinweis:
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