VHDL16 DWSG 101000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 10.10.2025, 10:30 Uhr
Anfangs gebietsweise trüb und Hochnebel. Nach Auflösung im Norden
meist stark bewölkt, im Süden oft heiter. Nachts erneut Nebelbildung.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Mit nordwestlicher Strömung gelangt feuchte und milde Luft nach
Baden-Württemberg. Dabei verstärkt sich von Südwesten her der
Hochdruckeinfluss.
NEBEL:
In der Nacht zum Samstag erneut gebietsweise Nebelbildung mit
Sichtweiten unter 150 m.
Heute nach häufig trübem Beginn im Norden meist stark bewölkt mit
hochnebelartiger Bewölkung. Im Süden oft heiter mit längeren sonnigen
Abschnitten. Zum Abend auch im Norden immer mehr Auflockerungen.
Höchstwerte bei längerem Hochnebel um 12, sonst zwischen 15 und 18
Grad. Schwachwindig.
In der Nacht zum Samstag vor allem in den aufgelockerten Regionen
rasch Entstehung von Nebel, sonst ausbreitende hochnebelartige
Bewölkung. Nur im höheren Bergland oberhalb der Nebel-/Hochnebeldecke
klar. Minima von 7 bis 3 Grad.
Am Samstag nach Nebelauflösung viel Sonne. Von der Ostalb über
Hohenlohe bis in den Taubergrund teils längere Zeit hochnebelartige
Bewölkung. Nachmittags auch dort Auflockerungen wahrscheinlich.
Höchstwerte zwischen 14 und 18 Grad bei überwiegend schwachem Wind um
Nord.
In der Nacht zum Sonntag Bildung und Ausbreitung von Nebel und
Hochnebel. Gebietsweise auch klar. Frühwerte zwischen 8 und 4 Grad.
Am Sonntag nach Nebel- und Hochnebelauflösung nur örtlich freundlich,
sonst zum Teil aber auch länger stark bewölkt und trüb. Mit maximal
13 bis 17 Grad weiterhin mild. Dazu schwacher Wind, vorwiegend aus
nördlichen Richtungen.
In der Nacht zum Montag örtlich Nebel/Hochnebel, von Nordosten einige
Wolkenfelder. 7 bis 3 Grad.
Am Montag in den südwestlichen Landesteilen freundlicher Mix aus
Sonne und Wolken, Richtung Nordosten meist stark bewölkt, örtlich ein
paar Tropfen Regen oder Sprühregen. Höchstwerte zwischen 12 Grad in
höheren Lagen und 17 Grad im Rheintal. Meist schwacher Wind aus
Nordost, vereinzelt frische Böen. Im Feldbergbereich starke bis
stürmische Böen.
In der Nacht zum Dienstag von Norden aufklarender Himmel, dann
gebietsweise Bildung von Nebel- und Hochnebelfeldern. Frühwerte
zwischen 7 und 3 Grad. Auf dem Feldberg starke bis stürmische Böen.
Am Dienstag zunächst gebietsweise Nebel und Hochnebel, in der ersten
Tageshälfte auflösend. Nachmittags meist heiter bis wolkig, trocken.
Höchstwerte von 12 Grad im Bergland und bis 17 Grad in der Ortenau.
Schwacher bis mäßiger Nordostwind, in Böen frisch, im Hochschwarzwald
auch stark bis stürmisch.
In der Nacht zum Mittwoch zunächst gering bewölkt, dann in feuchten
Niederungen Nebel. Tiefstwerte 5 bis 2 Grad. Im Hochschwarzwald
starke bis stürmische Böen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 10.10.2025, 10:15 Uhr -
"Die Wetterlage in Europa ist komplett eingefahren. "Täglich grüßt
das Murmeltier" könnte man sagen, oder besser: "Täglich grüßt die
SIEGLINDE". Denn das monumentale Hochdruckgebiet SIEGLINDE ist es,
das wie festgetackert über den Britischen Inseln thront und über das
Wetter in Europa auch bis weit in die nächste Woche herrschen wird.
Ausgehend von ihrem angestammten Hauptsitz bei den Britischen Inseln
streckt SIEGLINDE ihre Fühler in Form eines Hochkeils bis in den
Südwesten und Süden Deutschlands aus. Das ist auch die Region, die in
den nächsten Tagen die größten Chancen auf Sonnenschein haben wird,
sofern sich die herbstüblichen, mitunter zähen Nebelfelder aufgelöst
haben. Am Montag gibt die Sonne auch im Nordosten mal ein kurzes
Gastspiel.
Ansonsten lenkt SIEGLINDE mit nordwestlicher Strömung "Nordseepampe"
heran, sprich ziemlich feuchte und sehr wolkenreiche Luft. Bisweilen
streifen Ausläufer der in weitem Bogen um SIEGLINDE über Nord- nach
Osteuropa herumgeführten Tiefdruckgebiete zumindest den Norden und
Osten des Landes, sodass gerade dort aus der trüben Suppe hier und da
sogar mal etwas Regen oder Niesel fallen kann. Viel wird es zwar
nicht sein, aber es reicht aus, den Wettercharakter als eher
"usselig" zu empfinden.
Hinter einer am Sonntag und Montag südwärts ziehenden, schwachen
Kaltfront gehen die Temperaturen zu allem Überfluss sogar noch etwas
zurück. Bis Wochenmitte wird die 15-Grad-Marke nur noch örtlich
überschritten und nachts droht bei längerem Aufklaren zumindest in
Bodennähe leichter Frost.
Eine durchgreifende Wetterumstellung ist im seriösen
Vorhersagezeitraum nicht in Sicht, erst zum Ende der nächsten Woche
könnte die ruhige, ereignisarme Wetterlage durch stärkeren
Tiefdruckeinfluss gestört werden. Dahinter steht aber noch ein dickes
Fragezeichen. "
Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser Sturm von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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