VHDL16 DWSG 031000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 03.10.2025, 10:30 Uhr
Heute von Westen dichtere Wolkenfelder. Nachts und am Samstag
aufziehender, nachmittags auch kräftiger Regen; zunehmend windig bis
stürmisch.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Hoch PETRALILLY über Nordrussland verliert heute an Einfluss über das
Wettergeschehen für Baden-Württemberg. In der Nacht zum Samstag
nähert sich von Westen die Warmfront von Orkantief DETLEF über dem
Nordmeer.
WIND/STURM/ORKAN:
In der Nacht zum Samstag im Bergland zunehmend starke bis stürmische
Böen bis 60, im Hochschwarzwald bis 70 km/h aus Südwest. Auf den
Schwarzwaldgipfeln bin hin zu schweren Sturmböen bis 100 km/h.
Am Samstag tagsüber Windzunahme. Zum Mittag hin landesweit Windböen
zwischen 50 und 60, nachmittags im Tiefland in der Nähe von kräftigen
Schauern auch stürmische Böen oder Sturmböen um 75 km/h aus Südwest
bis West. Dazu im Bergland stürmische Böen oder Sturmböen bis 80,
exponiert im Schwarzwald orkanartige Böen, auf dem Feldberg Orkanböen
bis 130 km/h.
STARKREGEN:
Am Samstagnachmittag in Staulagen des Schwarzwaldes lokal Starkregen
20 l/qm in 3 bis 6 Stunden wahrscheinlich.
Heute nach der Auflösung von den letzten Hochnebelschwaden verbreitet
freundlich, im Osten gar noch sonnig. Im Verlauf des Tages von Westen
ausbreitende Wolkenfelder. Noch trocken. Höchstwerte von 10 Grad in
höheren Lagen bis 15 Grad im Hohenlohischen. Schwacher, auf Süd
drehender Wind.
In der Nacht zum Samstag stark bewölkt bis bedeckt und von Westen
aufkommender Regen. Tiefstwerte zwischen 11 und 4 Grad. Im Bergland
starke bis stürmische Böen, auf den Schwarzwaldgipfeln zunehmend
schwere Sturmböen aus Südwest.
Am Samstag viele Wolken. Anfangs zeitweise leichter Regen, dann
vorübergehend Auflockerungen, nachmittags Durchzug eines kräftigen
Regenbandes. Deutlich milder bei Höchstwerten um 14 Grad in hohen
Lagen, in den Niederungen zwischen 16 und 20, im Breisgau bis 22
Grad. Frischer Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen,
nachmittags auch vorübergehend Sturmböen. Im Bergland bis hin zu
schweren Sturmböen; auf den Schwarzwaldgipfeln orkanartige Böen bis
Orkanböen.
In der Nacht zum Sonntag nach Osten abziehender Regen. Nachfolgend
wechselnd bewölkt, noch vereinzelt Schauer, im Schwarzwald evtl.
kurze Gewitter. Tiefstwerte 10 bis 3 Grad. Anfangs noch verbreitet
starke bis stürmische Böen aus Südwest bis West; im Bergland
Sturmböen, auf den Schwarzwaldgipfeln schwere Sturmböen. Im Laufe der
Nacht leichte Windabschwächung.
Am Sonntag teils Sonne, teils durchziehende hochreichende Quellwolken
mit einzelnen Schauern. Maxima 8 Grad auf der Albhochfläche, am Rhein
und Neckar 14 bis 17 Grad. Mäßiger bis frischer Wind aus West bis
Südwest mit starken, vor allem im Bergland auch stürmischen Böen.
Exponiert im Schwarzwald Sturmböen.
In der Nacht zum Montag wolkig bis stark bewölkt, gebietsweise Regen.
Minima 10 bis 4 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen aus
Südwest.
Am Montag wolkig bis stark bewölkt, zeitweise etwas Regen.
Höchstwerte in hohen Lagen 8 Grad, am Rhein bis 17 Grad. Mäßiger bis
frischer Südwestwind; im Bergland verbreitet, sonst lokal starke bis
stürmische Böen.
In der Nacht zum Dienstag allmählich nach Osten abziehender Regen.
Danach noch meist wolkig. Tiefstwerte 10 bis 5 Grad. Im hohen
Bergland starke bis stürmische Böen aus Südwest.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 03.10.2025, 10:15 Uhr -
"Am heutigen Tag der Deutschen Einheit herrscht in gewisser Hinsicht
die Ruhe vor dem Sturm. Ab der Nacht zum Samstag nimmt das Sturmtief
DETLEF, das international auf den Namen AMY getauft wurde, Einfluss
auf das Wettergeschehen in Deutschland.
Zunächst einmal ist in der Osthälfte Deutschlands noch ruhiges
Hochdruckwetter vorherrschend. Nach Auflösung teils zäher Nebelfelder
wartet Dauerbrenner-Hoch "PETRALILLY" mit viel Sonnenschein auf. Bei
noch schwachen oder allenfalls mäßig auffrischenden Windverhältnissen
erreicht die Höchsttemperatur Werte zwischen 13 und 17 Grad.
Ausgestattet mit einer dickeren Jacke kann man also noch einmal schön
Sonne tanken.
In der Westhälfte Deutschlands ziehen bereits Wolkenfelder auf, die
aber zunächst noch kaum Regen im Gepäck haben. Zudem frischt der
Südostwind allmählich auf, wirklich nennenswert ist dies aber
zunächst hauptsächlich an der Nordsee, wo auf den Inseln mit teils
stürmischen Böen zu rechnen ist. Die Höchstwerte sind dabei mit 12
bis 16 in einem vergleichbaren Niveau anzusiedeln wie in der
Osthälfte Deutschlands.
Ab der Nacht zum Samstag greift mit einem Tiefausläufer von Westen
und Nordwesten schauerartig verstärkter Regen auf die mittleren
Landesteile über. Markante Dauerregenwarnungen für den Nordwesten
sind wahrscheinlich.
Im Osten merkt man zunächst noch nichts davon, es ist anfangs gering,
später dann auch dort stärker bewölkt. Die Temperaturen sinken dabei
auf Werte zwischen 5 und 0 Grad ab. Im Südosten Bayerns kann es
örtlich Nebel geben und auch Luftfrost bis -2 Grad ist zu erwarten.
In den übrigen Landesteilen liegt die Tiefsttemperatur unter den
dichten Regenwolken bei Werten zwischen 12 und 5 Grad. Zudem greift
auch das Windfeld auf den Westen und Nordwesten Deutschlands über. An
den Küsten und im höheren Bergland wird es stürmisch.
Regen und viel Wind ist dann auch das Programm für das Wetter am
Samstag selbst. Der schauerartig verstärkte Regen zieht rasch von
Nordwesten Richtung Südosten durch. Im Nordwesten gehen die
Niederschläge im Nachmittagsverlauf in Schauer über, an der Nordsee
sind auch einzelne kurze Gewitter möglich.
An den Küsten und auf den Bergen ist mit Sturmböen, teils auch
schweren Sturmböen zu rechnen. Ansonsten wird es verbreitet sehr
windig. Bei Durchzug des Tiefausläufers lebt der Wind vorübergehend
stürmisch auf.
Die Höchsttemperatur erreicht dabei Werte zwischen 11 Grad im
Nordosten und 19 Grad im Westen, am südlichen Oberrhein und im
Alpenvorland klettert die Temperatur auf bis zu 21 Grad.
Auch der Sonntag präsentiert sich wechselhaft und sehr windig. Zu
Beginn der neuen Woche setzt sich das wechselhafte Wetter fort. Wind
bleibt dann aber vorrangig an den Küsten und auf den Bergen ein
Thema. "
Das erklärt M.Sc. Tanja Egerer von der Wettervorhersagezentrale des
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden
Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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