VHDL16 DWSG 021000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 02.10.2025, 10:30 Uhr

Nach Nebelauflösung freundliches Hochdruckwetter. Kommende Nacht 
erneut Nebel, lokal leichter Frost. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ausgehend von Nordrussland erstreckt sich umfangreiches Hoch 
PETRALILLY nach Baden-Württemberg und führt von Osten kühle 
kontinentale Luft heran. 

FROST: 
In der Nacht zum Freitag in mittleren und hohen, und dort vor allem 
geschützten, Lagen örtlich leichter Frost bis -1 Grad. 

NEBEL: 
In der Nacht zum Freitag vor allem in den großen Flusstälern örtlich 
Nebel mit Sichtweiten unter 150 m, in den Vormittagsstunden 
auflösend.  

WIND: 
Bis Freitagfrüh auf den Schwarzwaldgipfeln zeitweise starke bis 
stürmische Böen zwischen 50 und 60 km/h aus Ost. 


Heute nach Auflösung von jeglichen Nebel- oder Hochnebelfeldern Mix 
aus Sonne und lockerer Quellbewölkung. Am Abend wieder wolkenlos. 
Höchstwerte von kühlen 9 Grad auf der Albhochfläche und bis 18 Grad 
im Oberrheingraben. Mäßiger zeitweise böig auffrischender Ostwind; 
exponiert im Schwarzwald starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Freitag anfangs sternenklar, im weiteren Verlauf von
Westen aufziehende hohe Bewölkung. Trocken, örtlich Nebel. Bei 
Tiefstwerten von +5 bis -2 Grad verbreitet Frost in Bodennähe. 


Am Freitag durch hohe Wolkenfelder zunehmend dicht bewölkt, anfangs 
im Osten noch etwas Sonne. Noch meist trocken. Temperaturanstieg auf 
10 Grad auf der Westalb, am Rhein und Neckar auf 12 bis 16 Grad. 
Schwacher Wind, zunehmend aus südlicher Richtung.

In der Nacht zum Samstag stark bewölkt bis bedeckt. Im Westen 
aufziehender Regen, sonst noch trocken. Frühwerte 11 bis 4 Grad. Im 
Bergland starke bis stürmische Böen, auf dem Feldberg Sturmböen aus 
Südwest. 

Am Samstag viele Wolken. Zeitweise leichter Regen, nachmittags 
Durchzug eines kräftigen Regenbandes. Deutlich milder bei 
Höchstwerten um 14 Grad in hohen Lagen, in den Niederungen zwischen 
16 und 20, im Breisgau bis 22 Grad. Frischer Südwestwind mit starken 
bis stürmischen Böen; im Hochschwarzwald Sturmböen, auf den Gipfeln 
schwere Sturmböen bis hin zu orkanartigen Böen. Windmaximum in der 
zweiten Tageshälfte.

In der Nacht zum Sonntag nach Osten abziehender Regen. Nachfolgend 
wechselnd bewölkt, noch vereinzelt Schauer, im Schwarzwald evtl. 
kurze Gewitter. Tiefstwerte 10 bis 5 Grad. Anfangs noch verbreitet 
starke bis stürmische Böen aus Südwest bis West; im Bergland 
Sturmböen, auf den Schwarzwaldgipfeln schwere Sturmböen. Im Laufe der
Nacht leichte Windabschwächung. 

Am Sonntag teils Sonne, teils durchziehende hochreichende Quellwolken
mit einzelnen Schauern. Maxima 9 Grad auf der Albhochfläche, am Rhein
und Neckar 15 bis 17 Grad. Mäßiger bis frischer Wind aus West bis 
Südwest mit starken, vor allem im Bergland auch stürmischen Böen.

In der Nacht zum Montag wolkig bis stark bewölkt, gebietsweise Regen.
Minima 8 bis 3 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen aus 
Südwest.

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 02.10.2025, 10:15 Uhr -
"Derzeit bestimmen die Hochdruckgebiete "Petralilly" und "Quinn" das 
ruhige, herbstliche Wettergeschehen in Deutschland. So scheint 
tagsüber vielerorts die Sonne, nur in Regionen, in denen sich der 
nächtliche Nebel länger halten kann, bleibt es erst einmal trüb. In 
der weiterhin von Osten her einfließenden trockenen Kontinentalluft 
gehen die Tiefstwerte in der Nacht in den leichten Frostbereich, 
gebietsweise muss mit leichtem Frost in Bodennähe gerechnet werden. 

Dieses ruhige Herbstwetter hält aber nicht mehr lange an. Denn auf 
dem Nordatlantik wurde bereits am gestrigen Mittwoch ein neues Tief 
geboren. Dieses ging aus dem Zusammenspiel des Hurrikans "Imelda" und
des ehemaligen Hurrikans "Humberto" hervor und wurde gestern auf den 
Namen "Detlef" getauft. International ist das Tief auch als "Amy" 
bekannt. Dieses zieht nun heute rasch über den Atlantik hinweg, 
intensiviert sich dabei und erreicht am morgigen Freitag als 
Orkantief die Britischen Inseln. Dem tiefen Luftdruck muss dann auch 
bei uns der Hochdruck weichen. Bereits im Laufe des Freitags greifen 
hohe Wolkenfelder auf die Westhälfte über - die Vorboten der 
Tiefausläufer. In der Nacht zum Samstag folgt dann teils 
schauerartiger Regen, der uns im Laufe des Samstags südostwärts 
überquert. 

Dabei frischt der Wind kräftig auf. Bereits am Freitag sind erste 
Windböen auf den Nordseeinseln spürbar, in der Nacht zum Samstag 
verstärkt sich der Wind dann an den Küsten und im Bergland. Auch im 
Westen und Nordwesten treten erste Windböen auf. Am Samstag tagsüber 
greift das Windfeld auf ganz Deutschland über. Insbesondere an der 
Kaltfront von Tief "Detlef" kann der Wind im Tagesverlauf 
vorübergehend stark bis stürmisch auffrischen. An den Küsten sowie im
höheren Bergland muss teils mit schwerem Sturm gerechnet werden. 

In der Nacht zum Sonntag hält der Regen im Süden und Südosten noch 
etwas an, von Norden her stellt sich aber zunehmend Schauerwetter 
ein, das auch am Sonntag noch insbesondere in der Nordhälfte 
vorherrscht. Zudem ist es weiterhin windig, an den Küsten und in 
Gipfellagen stürmisch. 

Insgesamt steht also ein wechselhaftes und windiges, teils 
stürmisches Wochenende bevor. Der schwere Sturm, den die 
Wettermodelle vor ein paar Tagen noch landesweit vorhersagten, 
betrifft nur noch einige Küstenabschnitte sowie die höchsten Gipfel. 


Die Temperaturen ändern sich tagsüber kaum, meist liegen die 
Höchstwerte zwischen 13 und 18 Grad. Die Nächte werden zudem wieder 
milder, die Frostgefahr ist bei dem windigen Wetter erst einmal 
vorüber. 

In der neuen Woche setzt sich das wechselhafte und windige Wetter 
insbesondere im Norden, zeitweise auch in der Mitte fort. In einer 
westlichen Strömung können weitere Tiefausläufer auf Deutschland 
übergreifen. Nach Süden zu steigt dann aber der Hochdruckeinfluss, 
sodass die Ausläufer dort nur schwach ankommen - wenn überhaupt. Und 
so kann sich häufiger die Sonne zeigen. Zudem steigen die Höchstwerte
am Dienstag und Mittwoch zumindest regional wieder auf Werte um 20 
Grad an. Frost ist in den Nächten bis auf Weiteres auch kein Thema. 
"

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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