VHDL16 DWSG 291000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 29.09.2025, 10:30 Uhr
Teils Sonne, teils Wolken. Vereinzelt Schauer. Nachts lokal Nebel.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Am Rande des umfangreichen Hochs über dem Nordosten Europas strömt
von Nordwesten feuchte und leicht labil geschichtete Nordseeluft nach
Baden-Württemberg.
NEBEL:
In der Nacht zum Dienstag lokal dichter Nebel mit Sichten auch unter
150 m.
STARKREGEN:
Heute Nachmittag und Abend vom Bauland bis zur Ostalb durch einzelne
Schauer kleinräumig Mengen um 15 l/qm in kurzer Zeit nicht
ausgeschlossen.
Heute teils dichte Wolken, teils auch mehr Sonne. Im Tagesverlauf
zunehmend sonnige Abschnitte, vor allem nach Nordosten hin aber auch
einzelne Schauer am Nachmittag und Abend. Höchstwerte um 14 Grad im
Bergland, sonst zwischen 16 und 19 Grad. Schwacher Wind aus
vorwiegend nördlichen Richtungen.
In der Nacht zum Dienstag einzelne Schauer. Bei Auflockerungen lokal
Nebel. Tiefstwerte 10 bis 5 Grad.
Am Dienstag meist stark bewölkt. Örtlich Regenschauer.
Temperaturanstieg auf 12 Grad in Kammlagen der Alb und 19 Grad im
Breisgau. Wind schwach aus Nordost.
In der Nacht zum Mittwoch vorherrschend gering bewölkt, vereinzelt
aber auch Hochnebel- oder Nebelfelder. Tiefstwerte von 8 bis 4 Grad.
Am Mittwoch oft freundlich bei einer Mischung aus Sonne und
Quellwolken. Vorwiegend im Bergland im Tagesverlauf auch einzelne
Schauer. Höchstwerte 11 Grad in hohen Lagen, im Oberrheingraben und
am Neckar 15 bis 18 Grad. Mäßiger Nordostwind mit frischen, in hohen
Lagen starken Böen.
In der Nacht zum Donnerstag verbreitet sternenklarer Himmel,
stellenweise Bildung von Nebel oder Hochnebel. Bei Tiefstwerten von 5
bis 2 Grad gebietsweise Frost in Bodennähe.
Am Donnerstag viel Sonne, nach Osten hin im Tagesverlauf auch ein
paar mehr Wolkenfelder. Trocken. Höchstwerte 9 Grad in hohen Lagen,
11 Grad in Oberschwaben und im Oberrheingraben bis 16 Grad. Schwacher
Wind aus Nordost, in Oberschwaben frische Böen. Im Hochschwarzwald
starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Freitag klar und stellenweise Nebel. Tiefstwerte 4
bis 0 Grad, verbreitet Frost in Bodennähe. Exponiert im Schwarzwald
starke bis stürmische Böen aus Ost bis Südost.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 29.09.2025, 10:15 Uhr -
"Zum Start in die neue und für die meisten auch kürzere Woche zeigt
sich das Wetter weiterhin von seiner vollherbstlichen, im Osten aber
auch sonnigen Seite. Verantwortlich für diese Witterung ist Hoch
PETRALILLY, das schon seit einigen Tagen auf den europäischen
Wetterkarten zu finden ist und sich nun bis nach Nordosteuropa voran
gearbeitet hat. Es bekommt heute jedoch Gesellschaft von einem
kleinen Tief, das hauptsächlich in größeren Höhen wetteraktiv ist und
insbesondere vom Emsland bis nach Westfalen für einzelne kräftige
Schauer, vereinzelt sogar noch ein kurzes Gewitter sorgen kann.
Ansonsten dominiert über der West- und Südhälfte zunächst teils zäher
Nebel oder Hochnebel, später ist es auch hier stärker bewölkt als im
Osten, wo die Sonne von einem teilweise blank geputzten Himmel
scheint. Die Temperaturen sind weiterhin der Jahreszeit entsprechend
und liegen bei meist bei 14 bis 20 Grad.
Bis zum Dienstag erreichen die Niederschläge als Schauer oder
schauerartiger Regen auch den Süden und Südosten, und als Vorboten
der kommenden Jahreszeit sind an den Alpen oberhalb von 2000m sogar
Schneefälle möglich. Darüber hinaus zapft PETRALILLY langsam
trockenere, aber auch kühlere Luft aus Osteuropa an, die dafür sorgt,
dass die Temperaturen in den Nächten auf deutlich einstellige Werte
zurückgehen mit einer steigenden Gefahr von Bodenfrost, ab der
zweiten Wochenhälfte ist ab der Mitte süd- und ostwärts auch
Luftfrost unter 0 grad möglich. Das bedeutet, dass empfindliche
Pflanzen langsam aber sicher das Winterquartier beziehen sollten oder
aber ausreichend geschützt werden müssen. Tagsüber bleibt die 20
Grad-Marke erstmal außer Reichweite.
Neben den Temperaturen erfahren aber auch die Sonnenanteile über der
Bundesrepublik eine Änderung: Am morgigen Dienstag profitieren
sämtliche Regionen nördlich der Mittelgebirgsschwelle von dem
Einfluss von PETRALILLY, was hier längere sonnige Abschnitte
verspricht. Am Mittwoch kommt dann auch der Westen in die Gunst der
Sonne, ab Donnerstag steht verbreitet heiteres, teils sonniges Wetter
auf dem Fahrplan.
Bis zum Wochenende tut sich an dieser kühlen Ruhe reichlich wenig,
aber dann kommt möglicherweise Ex-Hurrikan HUMBERTO ins Spiel,
welcher als außertropisches Tief zu den Britischen Inseln ziehen und
auf seiner Vorderseite nochmals einen Schwall wärmere Luft nach
Mitteleuropa transportieren soll. Diese kann sich aber allenfalls
kurz bemerkbar machen, da dann schon das Frontensystem mit Regen und
lebhaftem Wind folgen könnte - typisch Herbst eben. "
Das erklärt M.Sc.-Met. Oliver Reuter von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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