VHDL16 DWSG 221000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 22.09.2025, 10:30 Uhr
Verbreitet, teils kräftiger Regen, gebietsweise Dauerregen, sehr
kühl. Lebhafter Nordostwind.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Im Einflussbereich eines umfangreichen nahezu stationären
Tiefdruckgebietes über Frankreich fließt feuchte, wolkenreiche und
kühle Luft nach Baden-Württemberg ein.
DAUERREGEN:
Zusätzlich zu den bisher gefallenen Niederschlagsmengen (Breisgau,
Markgräflerland, Südschwarzwald 40 bis 50 l/qm, Oberrheingraben und
Nordschwarzwald 30 bis 40 l/qm, sonst 15 bis 30 l/qm) bis heute
Nachmittag weiter 5 bis 20 l/qm Dauerregen.
Vom Osthang des Nordschwarzwaldes bis zur Frankenhöhe zusätzlicher 20
bis 30 l/qm Dauerregen im Tagesverlauf.
Insgesamt im gewarnten Bereich verbreitet 30 bis 40 l/qm, örtlich bis
60 l/qm Regenmengen in 24 Stunden.
WIND:
In Hochlagen des Schwarzwaldes starke bis stürmische Böen bis 70 km/h
aus Nordost bis Ost. Darunter bis in den mittleren Lagen heute
tagsüber zeitweise Windböen um 55 km/h ebenfalls aus Nordost.
GEWITTER:
Am Dienstag zum Abend hin von Südwesten aufziehende eingelagerte
Gewitter mit Windböen bis 60 km/h und lokal Starkregen bis 20 l/qm in
kurzer Zeit.
Heute verbreitet Regen und Dauerregen, im Tagesverlauf von Südwesten
vorübergehend nachlassend. Danach weiterhin bedeckt. Abends im Westen
und Süden aufziehende Schauer. Sehr kühl mit 9 Grad in hohen Lagen
bis 14 Grad im Kraichgau und Allgäu. Mäßiger, zunehmend
auffrischender Nordostwind. Auf den Schwarzwaldgipfeln starke bis
stürmische Böen.
In der Nacht zum Dienstag weiterhin bedeckt. Im Oberrheingraben und
Schwarzwald häufig, sonst zeitweise Regen oder Schauer. Tiefstwerte
von 10 bis 6 Grad. Auf den Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische
Böen aus Ost bis Nordost.
Am Dienstag grau und trüb, lokal Regen. Zum Abend hin von Südwesten
aufziehende teils kräftige Schauer. Dabei eingelagerte Gewitter nicht
auszuschließen. Im Bergland und Oberschwaben kalt bei Höchstwerten um
9 Grad, am Rhein 12 bis 15 Grad. Mäßiger Wind um Nordost mit frischen
bis starken Böen.
In der Nacht zum Mittwoch bei durchziehenden Schauern weiterhin stark
bewölkt. Anfangs auch eingebettete Gewitter. Tiefstwerte von 10 bis 5
Grad.
Am Mittwoch Fortdauer der herbstlich kühlen und regnerischen
Witterungsphase. In der Nordhälfte Dauerregen; im Süden lokal
Gewitter wahrscheinlich. Höchstwerten 8 Grad im Hochschwarzwald,
sonst zwischen 11 und 14 Grad. Schwacher Nordwind.
In der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt mit Regen oder Schauern.
Tiefstwerte von 9 bis 5 Grad.
Am Donnerstag vereinzelte Auflockerungen, oft aber Regenschauer oder
Gewitter. Stellenweise trockene Phasen. Tagesmaxima von 11 Grad im
Bergland bis 17 Grad in der Ortenau. Schwacher Wind aus Nordost.
In der Nacht zum Freitag überwiegend stark bewölkt, oftmals auch
aufliegende Bewölkung oder Nebel. Vor allem in der Südhälfte noch
regnerisch. Minima 9 bis 4 Grad.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 22.09.2025, 10:15 Uhr -
"Das Wetter ist zu Beginn der neuen Woche zweigeteilt. Während der
Norden von Hochdruckeinfluss und dem Zustrom trockener Luftmassen
profitiert, sorgt über der Mitte und im Süden Deutschlands ein Tief
mit Zentrum über dem Golf von Genua für die Zufuhr feuchter Luft.
Diese regnet sich bereits seit dem gestrigen Abend in einem Gebiet
vom Südwesten bis in den Osten Deutschlands aus.
Von Sonntagabend bis Montagfrüh fielen im Umfeld von Oberrhein,
Schwarzwald und Schwäbischer Alb sowie in einem Streifen von
Mittelfranken bis in die Leipziger Tieflandsbucht verbreitet 20 bis
30 l/qm innerhalb von 12 Stunden. Vor allem in Franken und im
Vogtland wurden die Regenfälle zeitweise durch Gewitter verstärkt.
Im weiteren Tagesverlauf des heutigen Montags wird es im Südwesten
weitere, teils schauerartig verstärke Regenfälle geben. Auch im
Südosten wird es noch eine ganze Weile regnen, die Intensität nimmt
aber zusehends ab.
Im Norden und Nordwesten scheint neben ein paar Wolken heute auch
häufiger die Sonne. Allenfalls an oder vor den Küsten sind einzelne
Schauer möglich.
Das Hoch PETRALILLY mit Zentrum bei den Britischen Inseln zapft kalte
Luft subpolaren Ursprungs über Nordeuropa an, die auf der Vorderseite
des Hochs zu uns geführt wird. Beim Überströmen der Meere erwärmt
sich die Luft zwar etwas, die Temperatur ist aber deutlich kälter als
in den vergangenen Tagen.
Am gestrigen Sonntag wurden im Osten Deutschlands noch einmal
Höchstwerte von rund 30 Grad erreicht. Verbreitet gab es südöstlich
einer Linie Bodensee - Stettiner Haff einen Sommertag, also
Höchstwerte über 25 Grad.
In den kommenden Tagen sind wir von solchen Werten weit entfernt. Im
Dauerregen kann es passieren, dass nur rund 10 Grad erreicht werden.
Auch mit Sonne im Norden ist es eher kühl, denn die Höchstwerte
liegen um 17 Grad.
In puncto Regen gibt es für den Südwesten Deutschlands nur kurz
Entwarnung. Am Dienstag breitet sich von Frankreich her teils
kräftiger Regen aus, der im Südwesten erneut für Dauerregenwarnungen
sorgen könnte. "
Das erklärt Dipl.-Met. Jacqueline Kernn von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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