VHDL16 DWSG 211000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 21.09.2025, 10:30 Uhr

Nachmittags im Südwesten einsetzender Dauerregen. Einzelne starke 
Gewitter in der Osthälfte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Baden-Württemberg gelangt zunehmend in den Einflussbereich vom Tief 
BERNWARD über der Nordsee, dessen Kaltfront heute auf das Bundesland 
übergreift. Dabei erfolgt eine markante Wetterumstellung, mit 
deutlich kühlerer und feuchterer Luft. 

GEWITTER: 
Heute Nachmittag und Abend mit Schwerpunkt im Süden und Osten 
einzelne Gewitter mit stürmischen Böen bis 70 km/h, eng begrenzt auch
Starkregen um 20 l/qm in einer Stunde und kleinkörnigen Hagel. Auch 
in der Nacht einzelne in den aufkommenden Regen eingelagerte Gewitter
nicht auszuschließen.
 
STARKREGEN/DAUERREGEN: 
Ab dem Nachmittag vom Hochrhein bis zum westlichen Bodensee und 
weiter nach Norden über den Schwarzwald und die Schwäbische Alb bis 
zum Neckar beginnender Dauerregen. Bis Montagnachmittag dabei 
zwischen 30 und 50 Liter pro Quadratmeter Regen innerhalb von 24 
Stunden. Lokal auch UNWETTERartige Mengen bis 60 Liter 
wahrscheinlich. 
Der intensivste Regenfall am Abend und in der ersten Nachthälfte mit 
im selben Bereich örtlichen Starkregenmengen zwischen 20 und 35 Liter
pro Quadratmeter innerhalb von 6 Stunden.


Heute in Oberschwaben erst noch viel Sonne, nachmittags bei auch dort
zunehmend starker Bewölkung vom Bodensee bis zur Frankenhöhe einzelne
Schauer und Gewitter. Sonst zunehmend bedeckt mit von Südwesten 
einsetzendem Regen. Höchstwerten 20 Grad im Hochschwarzwald bis 25 
Grad in Oberschwaben. Schwacher bis mäßiger West- bis Nordwestwind 
mit frischen bis, in hohen Lagen starken Böen. Bei Gewittern 
stürmische Böen.

In der Nacht zum Montag ausbreitender und im Westen anhaltender, 
teils kräftiger Regen. Vereinzelt eingelagerte Gewitter. Tiefstwerte 
12 bis 8 Grad. Auf den Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen 
aus Nord bis Nordost. 

Am Montag dicht bewölkt und häufig Regen. Nachmittags vor allem im 
Norden und auch im Südwesten mehr trockene Phasen. Sehr kühl mit 
Höchstwerten von 9 Grad auf der Albhochfläche und bis 14 Grad am 
Rhein. Mäßiger Wind um Nordost mit frischen, auf den 
Schwarzwaldgipfeln starken bis stürmischen Böen. 

In der Nacht zum Dienstag bedeckt, weiterhin Regen oder Schauer. 
Tiefstwerte 8 bis 4 Grad. Exponiert starke bis stürmische Böen aus 
Ost. 


Am Dienstag viele Wolken. Zunächst nur etwas Regen, am Nachmittag von
Westen vermehrt aufkommender neuer Niederschlag. Herbstlich kühl mit 
9 Grad an der oberen Donau und bis 15 Grad an der Bergstraße. 
Mäßiger, mitunter auffrischender Nordostwind. 

In der Nacht zum Mittwoch bedeckt mit Regen oder Schauern, 
Schwerpunkt nach Norden wandernd. Minima 8 bis 5 Grad. 

Am Mittwoch Fortdauer der herbstlich kühlen und regnerischen 
Witterungsphase. In Schwaben und am Bodensee kalt bei Höchstwerten um
9 Grad, am Rhein mild mit 12 bis 15 Grad. Schwacher Wind um Nord.

In der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt mit Regen oder Schauern. 
Tiefstwerte von 7 bis 4 Grad. 

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 21.09.2025, 10:15 Uhr -
"Beim Blick auf das Wetter in der neuen Woche könnte man meinen, dass
das doch ungerecht ist. Der Süden und die Mitte bekommen jede Menge 
Regen, der Norden aber geht leer aus. Was die Gärtner im Norden also 
als ungerecht empfinden, wird die Freunde gepflegten Herbstwetters 
dort freuen, sofern sie sich mit den Temperaturen kaum an die 20 Grad
reichend anfreunden können.

Die für wen auch immer ungerechte Wetterzweiteilung wird durch Tief 
CALVIN über dem zentralen Mittelmeer und dem Hoch mit dem klangvollen
Namen PETRALILLY mit Schwerpunkt zunächst knapp westlich der 
Britischen Inseln und im Wochenverlauf über Skandinavien (vielleicht 
dann mit anderem Namen) verursacht. CALVIN versteht es, den Süden und
Teile der Mitte fast die ganze Woche permanent mit feuchter Luft, 
dicken Wolken und teils kräftigen Regenfällen zu versorgen. 
PRETALILLY hingegen hält mit hohem Druck dagegen, sodass die 
Regenwolken nicht den Norden erreichen können.

Bei den Temperaturen gibt es auch eine ungerechte Zweiteilung: Im 
(Dauer-) Regen maximal 10 bis 15 Grad, bei Sonne im Norden immerhin 
14 bis 19 Grad. Höchst ungerecht ist für Sommerwärmefans, dass sich 
das Temperaturniveau von diesem Wochenende mit lokal über 32 Grad am 
gestrigen Samstag auf teils mehr als die Hälfte bis passenderweise 
zum astronomischen Herbstbeginn am morgigen Montag reduziert. 

Ob das Wetter zum kommenden Wochenende dann wieder gerechter wird, 
ist noch unklar. Sah es gestern noch nach Hochdruckeinfluss für alle 
aus, so haben die Vorhersagen heute wieder eher zu wechselhaft für 
alle gewechselt. Wirklich fair ist das wohl nicht, die Gärtner aber 
wird es freuen. "

Das erklärt Dipl.-Met. Simon Trippler von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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