VHDL16 DWSG 101000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 10.09.2025, 10:30 Uhr
Zeitweise Regen, nachfolgend Schauer oder einzelne Gewitter. In der
Nacht Wetterberuhigung, in tiefen Lagen gebietsweise Nebel. Am
Donnerstag windig.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ausgehend von einem Sturmtief nördlich Schottlands gelangt mit
westlicher Strömung eine kühle Atlantikluftmasse heran.
GEWITTER:
Heute ausgehend vom Schwarzwald nach Westen übergreifende, aber nur
einzelne Gewitter mit Windböen bis 60 km/h aus Südwest, mit geringer
Wahrscheinlichkeit auch Starkregen bis 15 Liter pro Quadratmeter in
einer Stunde.
Am Donnerstag in den Früh- und Vormittagsstunden erneut vereinzelte
Gewitter mit Wind- oder stürmischen Böen bis 70 km/h aus West.
NEBEL:
In der Nacht zum Donnerstag etwa vom Odenwald bis nach Oberschwaben
stellenweise Nebelfelder mit Sichtweiten auch unter 100 m.
WIND:
Am Donnerstag im Schwarzwald oberhalb 600 m, auf der Albhochfläche
und in Oberschwaben sowie im Bodenseeumfeld bis in den Nachmittag
hinein starke Windböen bis 60 km/h. Im Schwarzwald oberhalb 1000 m ab
den Frühstunden bis zum Abend Sturmböen bis 85 km/h aus West bis
Südwest.
Heute Mittag vor allem in Schwaben dichte Regenwolken. Am Nachmittag
in Baden hervorkommende Sonne, vor allem aber vom Schwarzwald bis zur
nördlichen Albkante verbreitet Regenschauer, manchmal auch starke
Gewitter. Am Abend Wetterberuhigung, meist trocken und aufgelockert.
Kühle 17 Grad am Bodensee, gemäßigte 22 Grad im Oberrheingraben.
Schwacher Wind um Süd.
In der Nacht zum Donnerstag allenfalls im Bergland des Schwarzwaldes
noch kurze Schauer. Nach kurzem Auflockern von Westen her wieder neue
Wolken. Vom Odenwald bis nach Oberschwaben stellenweise Nebelfelder.
Tiefstwerte von 14 Grad im Breisgau und bis 9 Grad an der
Frankenhöhe. Im Schwarzwald zunehmend windig.
Am Donnerstag wechselhaft bei wiederholten Regenschauern, manchmal
auch mit Blitz und Donner. Höchstwerte von 16 Grad auf der
Albhochfläche und bis 21 Grad in der Ortenau. Mäßiger bis frischer
Südwestwind, gelegentlich starke Windböen. Auf Schwarzwaldgipfeln
stürmische oder Sturmböen aus West.
In der Nacht zum Freitag zeitweise Auflockerungen, in Baden aber
wieder aufkommender Regen. 14 bis 9 Grad.
Am Freitag in den Frühstunden vorübergehend Regen. Im Tagesverlauf
starke, oft ausbreitende Quellbewölkung aber nur stellenweise ein
paar Tropfen. Zum Abend freundlich. 15 bis 20 Grad. Mäßiger
Südwestwind.
In der Nacht zum Samstag wechselnd bis stark bewölkt, bei größeren
Auflockerungen vereinzelte Nebelfelder. 11 bis 7 Grad.
Am Samstag herbstlich, oft Regen- aber nur einzelne Gewitterschauer.
Kühl mit 16 bis 21 Grad. Mäßiger, oft auffrischender Südwestwind. Auf
dem Schwarzwald starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Sonntag wechselnd bewölkt, stellenweise ein paar
Tropfen. Zeitweise Auflockerungen. 12 bis 8 Grad.
Am Sonntag freundlicher Sonne-Wolken-Mix, überwiegend aber stark
bewölkt. Stellenweise ein paar Tropfen. Gemäßigt mi 17 bis 22 Grad.
Schwacher, im Schwarzwald auf den Gipfeln auch frischer Südwestwind.
In der Nacht zum Montag stark bewölkt. 13 bis 9 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 10.09.2025, 10:15 Uhr -
"Der Schein der vergangenen Tage trügt nicht: Wir sind unweigerlich
im meteorologischen Herbst angekommen, was auch heute durch einen
teils neblig-trüben Morgen wieder mehr als deutlich wurde.
Verantwortlich für diesen "Herbst-Blues" zeigen sich beim Blick auf
die Wetterkarte gleich mehrere Tiefdruckgebiete. Nach WALTER, dessen
Ausläufer und Randtiefs dem Westen intensiven Regen brachten, ist es
nun erst YOBST, der vor allem den Süden und insbesondere den Osten
ordentlich wässern wird - dort ist kräftiger Starkregen, vom
Erzgebirge bis zum Oderbruch vereinzelt sogar mit unwetterartigen
Mengen, möglich.
Daneben steht XERXES über den Britischen Inseln in Lauerstellung, um
weitere atlantische Ausläufer nach Deutschland zu entsenden.
Daher ist es wenig verwunderlich, dass die Höchstwerte meist um die
20-Grad-Marke pendeln mit einer kleinen Ausnahme: Im äußersten Osten
sind vor den Regenfällen nochmals Werte um 25 Grad möglich.
Am morgigen Donnerstag hat uns YOBST dann schon nach Osteuropa
verlassen, XERXES führt aber im Tagesverlauf zu einer deutlichen
Windauffrischung. Teils starke Böen in der Nordwesthälfte und im
Bergland, immer wieder ein paar Schauer und das ein oder andere kurze
Gewitter lassen die Herbst-Vibes nur so empor sprießen. Dennoch wird
zumindest zeitweise auch die Sonne scheinen beim altbekannten,
gedämpften Temperaturniveau von Werten um die 20 Grad.
Am Freitag nichts Neues - so könnte das Motto dann zum Wochenausklang
lauten. Das Tief XERXES hat sich dann über den Britischen Inseln
quasi eingegraben und lenkt damit weiterhin feuchte Luftmassen
mitsamt atlantischen Ausläufern nach Mitteleuropa. Wieder stehen
Schauer oder schauerartige Regenfälle auf der Agenda, dazu reichen
die Höchstwerte häufig für nicht mal mehr 20 Grad. Auch der Wind
spricht wieder ein Wörtchen mit und frischt vor allem im Nordwesten
böig auf.
Das Wochenendwetter steht noch auf etwas wackeligen Beinen, aber es
deutet sich nach derzeitigem Stand keine wesentliche Änderung der
Großwetterlage an, ganz im Gegenteil. Verglichen zu Freitag treten
die Niederschläge noch etwas häufiger auf und sind teilweise wieder
von Gewittern begleitet. Auch der Wind wird nicht lockerlassen und
immer wieder stark böig wehen, vor allem im Westen. Ob zumindest der
SONNtag seinem Namen die Ehre erweisen wird, ist noch mehr als
ungewiss.
"
Das erklärt M.Sc.-Met. Oliver Reuter von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de
Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Pressestelle des DWD
Telefon: 069 8062 4501
E-Mail: pressestelle@dwd.de