VHDL16 DWSG 231000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 23.08.2025, 10:30 Uhr

Ruhiges Hochdruckwetter über das Wochenende hinweg. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Am Rande eines Hochs über dem Ostatlantik gelangt von Norden kühlere 
Luft nach Baden-Württemberg. 

In den nächsten 24 Stunden wird kein warnwürdiges Wetter erwartet. 

Heute mehr Wolken als Sonne, aber meist trocken. Etwas kühler bei 
Höchstwerten von 17 Grad auf der Alb und bis 23 Grad im 
Oberrheingraben. Schwacher Nord- bis Nordwestwind mit zum Teil 
frischen Böen. 

In der Nacht zum Sonntag Wolkenfelder, meist trocken. Abkühlung auf 
11 bis 6 Grad. 

Am Sonntag zunächst heiter bis wolkig, im Nachmittagsverlauf von 
Südwesten her zunehmend viel Sonne. Maxima von 19 Grad im Bergland 
bis 25 Grad im Rheintal. Schwacher nordöstlicher Wind. 

In der Nacht zum Montag gering bewölkt oder klar. Minima 11 bis 6 
Grad. 


Am Montag meist heiter, zeitweilig hohe Wolkenfelder und 
vorübergehend geringe Quellbewölkung. Trocken. Höchstwerte von 22 
Grad im Bergland bis 27 Grad im Rheintal. Schwacher Nordostwind.

In der Nacht zum Dienstag gering, im äußersten Süden auch stark 
bewölkt aber auch dort trocken. Tiefstwerte 12 bis 6 Grad.  

Am Dienstag heiter bis wolkig. Im Tagesverlauf mehr Bewölkung aber 
meist trocken. Höchsttemperaturen von 24 Grad im Bereich der Alb bis 
30 Grad im Breisgau. Schwacher Wind aus Südwest, mit zum Teil 
frischen Böen.

In der Nacht zum Mittwoch wolkig. Im Westen erste aufkommende 
Schauer. Auch einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen. 
Tiefsttemperaturen 17 bis 11 Grad. Auf hohen Schwarzwaldgipfeln oder 
bei eventuellen Gewittern starke bis stürmische Böen.  

Am Mittwoch zunehmend stark bewölkt und anfangs bereits einzelne, im 
Tagesverlauf verbreitet aufkommende Schauer, örtlich Gewitter. Maxima
von 22 Grad im Bergland bis 27 Grad im Rheintal. Schwacher bis 
mäßiger Südwestwind, in Böen frisch bis stark, bei Gewittern und auf 
Schwarzwaldgipfeln stürmisch.

In der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt mit anfangs örtlichen, zum 
Teil noch gewittrigen Schauern, später von Westen her verbreitet 
Regen. Minima 17 bis 12 Grad. Auf Schwarzwaldgipfeln und bei 
Gewittern stürmische Böen.  


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 23.08.2025, 10:15 Uhr -
"Deutschland liegt aktuell zwischen zwei Druckgebilden. Westlich von 
uns erstreckt sich hoher Luftdruck vom westlichen Mittelmeer bis ins 
Europäische Nordmeer. Die beiden Schwerpunkte von Hoch "Mareike" 
liegen dabei über Großbritannien bzw. den Färöer-Inseln. Östlich von 
Deutschland findet sich hingegen tiefer Luftdruck in den 
Wetterkarten. Insbesondere Tief "Severin" über dem Baltikum und der 
Ostsee spielt für unser Wettergeschehen dabei eine Rolle. 

In Deutschland konnte sich zwischen beiden Druckgebilden eine 
nördliche Strömung einstellen, mit der bereits in den vergangenen 
Tagen deutlich kühlere Luft einfloss. So muten die heutigen 
Tageshöchstwerte mit 16 bis 23 Grad nicht gerade sommerlich an. Zudem
sorgt Tief "Severin" für viele Wolken, insbesondere in der 
Nordosthälfte für Schauer. Im Norden und Nordosten treten sogar 
einzelne Graupelgewitter auf. Lokal sind bei Schauern und Gewittern 
sowie in freien Küstenlagen mit starken bis stürmischen Böen zu 
rechnen.

Am Sonntag und Montag beruhigt sich das Wettergeschehen dann. Hoch 
"Mareike" verlagert seinen Schwerpunkt genau über Deutschland hinweg.
Gleichzeitig schwindet der Einfluss von Tief "Severin". So kommt es 
nur noch im Küstenumfeld zu dichteren Wolkenfeldern und vereinzelten 
Schauern. Sonst scheint wieder zunehmend die Sonne und die Luft kann 
sich etwas erwärmen. Am Sonntag werden am Hochrhein möglicherweise 
die 25 Grad erreicht. Am Montag steigt das Thermometer noch etwas 
höher. 

Vor allem in der Nacht zum Sonntag sowie in der Nacht zum Montag 
zeigt sich in den östlichen Mittelgebirgen aber ein weiteres 
Phänomen, das den fortgeschrittenen Sommer widerspiegelt. In Mulden 
und Senken kann die bodennahe Temperatur (gemessen 5 cm über dem 
Erdboden) Werte um 0 Grad annehmen, sodass vereinzelt leichter Frost 
in Bodennähe nicht ausgeschlossen werden kann. 

Ein weiteres Druckgebildet fällt derzeit auf den Wetterkarten ins 
Auge: Der ehemalige Tropensturm "Erin" zieht aktuell über dem 
Nordatlantik in Richtung Island, bevor er sich dort am Mittwoch 
allmählich auffüllt und abschwächt. Dabei gelangt Deutschland auf 
dessen Vorderseite, sodass die Strömung auf südwestliche Richtungen 
dreht. Somit kann etwas wärmere, aber auch feuchtere Luft zu uns 
einfließen und bringt ein weiteres sommerliches Intermezzo. Die 
Höchstwerte steigen am Dienstag und Mittwoch mit Ausnahme der 
Küstenregionen und des Nordostens wieder auf sommerliche Werte an. 
Allerdings gestaltet sich das Wettergeschehen im Laufe der nächsten 
Woche dann auch deutlich wechselhafter. So muss insbesondere ab 
Mittwoch vermehrt mit Schauern und einzelnen Gewittern gerechnet 
werden. 

Das sommerliche Intermezzo wird aber nur von kurzer Dauer sein. 
Bereits am Donnerstag und Freitag verabschiedet sich die wärmere Luft
über Ostdeutschland ostwärts, sodass die Höchstwerte zum Wochenende 
hin voraussichtlich wieder unter 25 Grad liegen werden. Der 
wechselhafte Wettercharakter wird sich aber erst einmal fortsetzen.  
"

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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