VHDL16 DWSG 201000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 20.08.2025, 10:30 Uhr
Im Südwesten aufkommender Regen, teils auch Gewitter. Ab
Mittwochnachmittag im Süden verbreitet (örtlich unwetterartiges)
Starkregenrisiko durch Gewitter.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein Tief, das südlich der Alpen ostwärts zieht, führt hochreichend
feuchte und gewitterträchtige Luft nach Süddeutschland. Im Norden
Baden-Württembergs bleibt die Luftmasse dagegen trocken und stabil
geschichtet.
GEWITTER/STARKREGEN (EXTREME UNWETTER):
Bis Mittwochmittag vom südlichen Oberrheingraben bis nach
Oberschwaben vereinzelt Starkregen um 20 l/qm in kurzer Zeit, auch
vereinzelt mit Donner und Blitz einhergehend, dabei Windböen bis 60
km/h.
Ab Mittwochmittag vom südlichen Oberrhein über den Schwarzwald bis
zur Alb und Oberschwaben einzelne Gewitter mit Starkregen bis 25,
lokal 40, eng begrenzt bis 50 l/qm in kurzer Zeit (EXTREME UNWETTER).
Dazu stürmische Böen bis 70 km/h und Hagel bis 2 cm.
In der Nacht zum Donnerstag bis Donnerstagnachmittag im selben Gebiet
verbreitet Übergang in kräftigen, teils weiterhin gewittrigen Regen.
Dabei gebietsweise Starkregen bis im Unwetterbereich. Örtlich auch
extrem heftiger Starkregen von 60 bis 80 l/qm in wenigen Stunden oder
bis zu 10 Stunden (EXTREMES UNWETTER).
Heute im Süden viele Wolken mit Regen oder Schauern, nachmittags vom
südlichen Oberrhein bis nach Oberschwaben auch Gewitter mit (lokal
unwetterartigem) Starkregen. Von der Kurpfalz bis zur Frankenhöhe
hingegen etwas mehr Sonne und die meiste Zeit über trocken,
allenfalls ein paar Tropfen. Am Hochrhein gemäßigt mit maximal 20
Grad, im Tauberland nochmals sommerlich mit bis zu 29 Grad. Schwacher
bis mäßiger, bei Gewittern bis hin zu stürmischem Wind aus
unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt bis bedeckt mit im Süden
Übergang in kräftigen, anfangs noch gewittrigen Regen. Im
Südschwarzwald, auf der Westalb sowie in Oberschwaben hohes Potential
für unwetterartigen Starkregen. Nach Norden hin nur zeitweise etwas
Regen oder Schauer. Tiefstwerte 17 bis 12 Grad.
Am Donnerstag kaum Sonne. Im Süden weiterhin teils kräftiger Regen
oder Schauer. Vom Hochrhein/Südschwarzwald bis Oberschwaben/Allgäu
auch Gewitter mit lokal unwetterartigem Starkregen. Von der Kurpfalz
bis zur Tauber weitgehend trocken. Höchstwerte von 17 Grad im Allgäu
und 25 Grad am Odenwald und im nördlichen Oberrheingraben. Schwacher
Nordwest- bis Nordwind, bei Gewittern stürmischen Böen.
In der Nacht zum Freitag von Nordwesten her allmählich nachlassender
Regen, Auflockerung. Tiefstwerte 13 bis 9 Grad.
Am Freitag Mix aus Sonne und Quellwolken. Trocken. Tagesmaxima 18
Grad im Nordschwarzwald und 24 Grad am Rhein. Schwacher Nordwestwind,
zeitweise frische Böen.
In der Nacht zum Samstag wechselnd bewölkt, teilweise auch wolkig.
Tiefstwerte 11 bis 6 Grad.
Am Samstag mehr Wolken als Sonne, aber meist trocken. Kühler bei
Höchstwerten von 16 Grad auf der Alb und bis 22 Grad im
Oberrheingraben. Schwacher Nord- bis Nordwestwind mit zum Teil
frischen Böen.
In der Nacht zum Sonntag aufgelockerte Wolkenfelder. Abkühlung auf 11
bis 6 Grad.
Am Sonntag zunächst heiter bis wolkig, im Nachmittagsverlauf von
Südwesten her zunehmend viel Sonne. Maxima von 18 Grad im Bergland
bis 24 Grad im Rheintal. Schwacher nordöstlicher Wind.
In der Nacht zum Montag gering bewölkt oder klar. Minima 11 bis 5
Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 20.08.2025, 10:15 Uhr -
"Während in weiten Teilen des Landes schwacher Hochdruckeinfluss für
ruhiges Wetter sorgt, steht im äußersten Süden am heutigen Mittwoch
und am Donnerstag einiges an Regen an!
Ein vor allem in höheren Luftschichten ausgeprägtes Tief über
Westfrankreich steuert sehr feuchte Luft aus Südwesten in den
Südwesten und Süden unseres Landes. Nachdem sich in dieser Luftmasse
heute zunächst nur vereinzelt kräftige Gewitter entwickeln, muss ab
dem Abend vor allem zwischen Südbaden und dem Bodensee gebietsweise
mit (gewittrigen) Starkregenfällen gerechnet werden. Örtlich sind
Unwetter wahrscheinlich, sodass lokal Überflutungen drohen und Bäche
und kleinere Flüsse über die Ufer treten können.
Am Donnerstag verlagert sich die Hauptniederschlagsaktivität nach
Südbayern und geht an den Alpen im Tagesverlauf in kräftigen
Dauerregen über. Dort sind zum Teil ebenfalls unwetterartige Mengen
zu erwarten. In der Nacht zum Freitag klingt der Regen dann
allmählich ab und der ansonsten in weiten Teilen des Landes
wetterbestimmende Hochdruckeinfluss sorgt nun auch im Süden für eine
Wetterberuhigung.
Mit dem Temperaturniveau geht es dabei deutlich bergab. Aus Norden
wird spürbar kühlere Luft herangeführt. Und während heute noch einmal
bis zu 30 Grad erwartet werden, sind am morgigen Donnerstag nur noch
vereinzelt über 25 Grad drin. Von Freitag bis Sonntag sind es dann
sogar meist nur noch 17 bis 23 Grad, ehe es in der neuen Woche wohl
langsam wieder bergauf geht.
Ein paar Abstriche beim ruhigen Hochdruckwetter muss der Norden und
Osten machen, wo es ab Freitag leicht wechselhaft und zeitweise auch
windig sein wird.
Wie es ansonsten in der neuen Woche weitergeht, ist noch recht
unsicher und hängt unter anderem auch von der weiteren Entwicklung
und Zugbahn von (dann Ex-) Hurrikan ERIN ab. "
Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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