VHDL16 DWSG 251000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 25.07.2025, 10:30 Uhr
Ausbreitende Schauer und Gewitter mit lokal heftigem Starkregen. Am
Wochenende im Südosten Übergang in Dauerregen, weiterhin einzelne
Gewitter.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Vorderseitig eines Höhentiefs über Ostfrankreich gelangt mit einer
südwestlichen Strömung sehr feuchte und labile Luft nach
Baden-Württemberg. Auch am Wochenende führt ein Tief über dem
Alpenraum beständig feuchte Luft heran.
GEWITTER/STARKREGEN:
Heute von Süden her ausbreitende kräftige Schauer, im Tagesverlauf
zunehmend auch Gewitter. Dabei lokal Starkregen zwischen 15 und 25
l/qm in der Stunde, auch UNWETTERARTIGE Entwicklungen mit Mengen bis
40 l/qm in kurzer Zeit wahrscheinlich. Bei Gewittern auch starke bis
stürmische Böen um 60 km/h, sowie kleinkörniger Hagel nicht
auszuschließen. In der Nacht zum Samstag vorübergehend nachlassende
Gewittertätigkeit, am Samstag tagsüber mit ähnlichen
Begleiterscheinungen erneut auftretend.
EXTREM HEFTIGER STARKREGEN:
Am Samstag hohe Wahrscheinlichkeit für punktuell extrem heftigen
Starkregen mit 40 bis 60 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde.
DAUERREGEN:
Von Samstag bis Dienstag vor allem in Oberschwaben 50 bis 70, weiter
Richtung Allgäu um 80 Liter pro Quadratmeter in 72 Stunden (zeitweise
mit Regenunterbrechungen). Mit eingelagerten Gewittern können im
genannten Zeitraum lokal eng begrenzt zusätzlich 30 bis 60 l/qm
zusammenkommen, in der Spitze somit ergiebige Regenmengen von etwas
über 100 Litern (UNWETTER).
NEBEL:
In der Nacht zum Samstag bei Auflockerungen örtlich und zeitweise
Nebel, Sichtweiten unter 150 m dabei nicht ausgeschlossen.
Heute wolkig oder stark bewölkt mit im Tagesverlauf nach Norden hin
ausbreitenden Schauern und Gewittern. Lokal Unwettergefahr durch
heftigen Starkregen. Höchstwerte zwischen 21 und 27 Grad, im Bergland
um 19 Grad. Außerhalb von Schauern und Gewittern schwacher Wind aus
unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Samstag weiterhin Schauer und lokale Gewitter. Teils
auch Auflockerungen und stellenweise Nebel. Frühwerte 17 bis 10 Grad.
Am Samstag stark bewölkt. Im Südosten oft, sonst lokal Schauer und
schauerartiger Regen; nachmittags auch Gewitter. Im Tagesverlauf in
Nordbaden etwas mehr Sonne. Maxima von 19 Grad im Bergland bis 26
Grad bei Mannheim. Abseits von Gewittern meist schwacher Westwind,
gelegentlich in Böen auffrischend.
In der Nacht zum Sonntag abklingende Schaueraktivität, südlich der
Donau am längsten andauernd. Teilweise Auflockerung. Minima 16 bis 10
Grad.
Am Sonntag wechselnd bewölkt bei erneut auflebender Schauer und
Gewitteraktivität im Tagesverlauf. Temperaturanstieg auf 19 Grad in
hohen Lagen und 25 Grad am nördlichen Oberrhein. Meist schwacher
Westwind mit frischen, bei Gewittern starken bis stürmischen Böen.
In der Nacht zum Montag viele Wolken, weiterhin Schauer und Gewitter.
Abkühlung auf 15 bis 10 Grad. Exponiert im Schwarzwald starke bis
stürmische Böen aus West.
Am Montag südlich der Donau bedeckt und anhaltender Regen. Sonst
wolkig mit Schauern und einzelnen Gewittern. Höchstwerte 15 bis 22
Grad. Schwacher Westwind, frische Böen.
In der Nacht zu Dienstag nach Nordwesten hin gering bewölkt mit
einzelnen Schauern. Nach Südosten hin zunächst regnerisch, aber im
Verlauf abschwächend. Tiefstwerte 14 bis 9 Grad.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 25.07.2025, 10:15 Uhr -
"Der heutige Freitag bringt eine wettertechnisch gespaltene Bilanz.
Hoch FRAUKE sorgt heute über Teilen Mitteleuropa für eine kurzzeitige
Beruhigung. Während es über der Mitte Deutschlands für freundliche
Abschnitte reicht, bleibt es vor allem im Süden Deutschlands
unbeständig. Dort führt das Tief KARLHEINZ über dem westlichen
Mittelmeer feuchtwarme Luftmassen heran - ideale Bedingungen für
Gewitter und Starkregen.
Besonders von der Pfalz nach Oberfranken sind heute im Tagesverlauf
kräftige Schauer und einzelne Unwetter wahrscheinlich. Mit etwas
Glück bleibt ein schmaler Streifen zwischen Eifel und Lausitz
trocken. Ansonsten dominieren die Wolken und gebietsweise gibt es
Schauer, vereinzelt Gewitter. In der Nacht zum Samstag beruhigt sich
die Lage langsam. Die Niederschläge klingen vielerorts ab, doch über
der Mitte und im Alpenraum bleibt es unbeständig.
Am Samstag macht es sich FRAUKE über der Nordhälfte von Deutschland
gemütlich und vertreibt hier mit aller Kraft den Niederschlag. Dort
kann sich die Sonne zeitweise durchsetzen. Im Süden behält dagegen
KARLHEINZ die Oberhand. Erneut entstehen Schauer und teils kräftige
Gewitter, gebietsweise fällt auch für längere Zeit Regen.
Der letzte Julisonntag präsentiert sich vielerorts von seiner
wechselhaften Seite. Zwar lässt sich die Sonne gelegentlich blicken,
doch insgesamt dominieren Wolken und unbeständige Wetterverhältnisse
das Tagesgeschehen. Besonders in der Mitte und im Süden bleibt wohl
kaum jemand trocken. Verbreitet gibt es Schauer und Gewitter,
gebietsweise fällt das Nass auch über mehrere Stunden vom Himmel. Mit
Durchzug einer Kaltfront gelangt in den Nordwesten trockenere Luft.
Dort und an der Ostsee zeigt sich das Wetter freundlicher mit
sonnigen Abschnitten.
Auf die Kaltfront folgt ein kleines Zwischenhoch, welches am Montag
in der Nordhälfte ein paar Sonnenstunden bringt. In der Südhälfte
grüßt dagegen das (nasse) Murmeltier: es bleibt äußerst unbeständig
mit Schauern und Gewittern. Verbreitet gibt es dort bis
einschließlich Montag 30 bis 70, gebietsweise auch bis 90 Liter Regen
pro Quadratmeter. "
Das erklärt MSc.-Met. Thore Hansen von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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