VHDL16 DWSG 191000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 19.07.2025, 10:30 Uhr
Von Südwesten aufziehende Schauer und Gewitter.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Mit einer südwestlichen Strömung gelangt sehr warme, zunehmend labil
geschichtete Meeresluft nach Baden-Württemberg.
GEWITTER (UNWETTER):
Heute Nachmittag und Abend von Südwesten her Gewitter mit Starkregen
bis 25 l/qm in einer Stunde, kleinkörnigem Hagel und stürmischen Böen
bis 70 km/h. Eng begrenzt vor allem im Süden und Südosten auch
heftiger Starkregen bis 40 l/qm in kurzer Zeit, Hagel mit Korngröße
um 2 cm und Sturmböen um 80 km/h nicht auszuschließen. In der ersten
Nachthälfte abklingende Gewitter.
Ab Sonntagmittag von Südwesten her erneut Gewitter mit ähnlichen
Begleiterscheinungen wie am Vortag.
WIND/STURM:
Im Laufe des nachmittags und abends landesweit auch abseits von
Gewitter gelegentlich starke bis stürmische Böen bis 60 km/h, in
hohen Lagen bis 70 km/h aus Südwest nicht ausgeschlossen.
Heute zunächst oft Sonne, jedoch von Südwesten her aufziehende Wolken
und nachfolgend einige Schauer, vor allem am Nachmittag und Abend
auch teils kräftige Gewitter. Höchstwerte um 25 Grad im
Hochschwarzwald, am nördlichen Oberrhein bis zu 32 Grad. Schwacher
bis mäßiger, im Tagesverlauf auch stark böiger Wind aus Südwest. Mit
Gewittern vereinzelt Sturmböen.
In der Nacht zum Sonntag anfangs noch stark bewölkt mit örtlichen
Schauern, evtl. auch Gewittern, bald abklingend mit größeren
Auflockerungen. Tiefstwerte 19 bis 11 Grad. Exponiert im Schwarzwald
starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Am Sonntag nach einem meist freundlichen Tagesbeginn ab dem Mittag
Quellwolkenbildung mit einzelnen Schauern und Gewittern. Maxima von
24 Grad in hohen Lagen und 31 Grad bei Mannheim. Wind schwach bis
mäßig aus Südwest mit frischen, auf den Schwarzwaldgipfeln und bei
Gewittern stürmischen Böen bis Sturmböen.
In der Nacht zum Montag viele Wolken mit teilweise kräftigem
schauerartigem Regen und auch Gewittern. Minima 19 bis 13 Grad.
Exponiert im Schwarzwald weiter starke bis stürmische Böen aus
Südwest.
Am Montag vor allem im Osten zunächst noch stark bewölkt und
regnerisch. Anfangs dort eventuell noch letzte gewittrige
Einlagerungen. Im weiteren Tagesverlauf von Westen her gebietsweise
noch Schauer und einzelne Gewitter, dazwischen aber auch einige
Auflockerungen. Höchstwerte von 19 Grad im Bergland bis 24 Grad im
Rheintal. Oft mäßiger Südwestwind mit frischen bis starken Böen. Auf
Schwarzwaldgipfeln oder bei eventuellen Gewittern stürmische Böen
oder Sturmböen.
In der Nacht zum Dienstag wechselnd bewölkt und stellenweise Schauer
oder etwas Regen, anfangs auch noch einzelne Gewitter. Tiefstwerte 17
bis 10 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen, auf dem Feldberg
Sturmböen, aus Südwest.
Am Dienstag wolkig und stellenweise noch Schauer oder etwas Regen. Im
weiteren Tagesverlauf von Südwesten her zunehmend freundlich. Maxima
im Bergland 20 Grad und an Rhein und Neckar bis 26 Grad. Meist
mäßiger Wind aus Südwest bis West mit frischen bis starken, auf
Schwarzwaldgipfeln stürmischen Böen.
In der Nacht zum Mittwoch oft gering bewölkt und überwiegend trocken.
Minima 16 bis 10 Grad. Auf exponierten Schwarzwaldgipfeln starke bis
stürmische Böen aus West.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 19.07.2025, 10:15 Uhr -
"Während es an diesem Wochenende nochmals hochsommerlich warm bis
heiß wird, beenden Schauer und teils kräftige Gewitter das
Sommerintermezzo. In der kommenden Woche übernehmen dann mehrere
Tiefs die Wetterregie und gestalten das Wetter wechselhaft und
unbeständig. Hitze ist somit bis auf Weiteres kein Thema mehr.
Während am heutigen Samstag der gesamten Nordosthälfte Deutschlands
ein Tag mit viel Sonnenschein und sommerlichen 26 bis 31 Grad
bevorsteht, machen sich im Westen und Südwesten bereits dichtere
Wolkenfelder bemerkbar und am Nachmittag entwickeln sich einzelne
Schauer und Gewitter mit Platzregen. Vor allem im Südwesten Bayerns
und am Alpenrand besteht am Abend auch die Gefahr möglicher Unwetter
durch Starkregen und Sturmböen.
Am morgigen Sonntag haben wir dann eine Wetterzweiteilung in
Deutschland. In der Osthälfte erwartet uns ein weiterer sommerlicher
Tag mit Sonnenschein und lockeren Quellwolken bei sehr warmen bis
heißen 28 bis 31 Grad. Einzelne Schauer oder ein kurzes Gewitter
können aber nicht ganz ausgeschlossen werden. Deutlich turbulenter
geht es in der Westhälfte zur Sache. Die Kaltfront von Tief ISAAC
beendet dort nämlich bereits das freundliche Sommerwetter. Vor der
Kaltfront befindet sich aber noch feuchtwarme Luft, die durch das
Herannahen der Kaltfront einen zusätzlichen Hebungsantrieb bekommt.
Die Folge sind zahlreiche Schauer und zum Teil kräftige Gewitter.
Diese entwickeln sich ab dem Mittag und werden im Nachmittagsverlauf
zahlreicher. Dabei kann es teils heftigen Platzregen geben, der
örtlich auch unwetterartig ausfällt. Wie es bei solchen Gewitterlagen
üblich ist, wird es nicht jeden Ort mit voller Stärke treffen und
viele bleiben weitgehend von Gewittern verschont. Dort, wo ein
unwetterartiger Gewitterguss herunterkommt, besteht aber die Gefahr
von Überflutungen und vollgelaufenen Kellern. Auch Hagel ist
vereinzelt mit von der Partie und starke bis stürmische Böen sind
weitere Begleiterscheinungen der Gewitter. Dabei wird es schwül-warm
mit 25 bis 30 Grad.
In der Nacht zum Montag verlagern sich die Schauer und Gewitter auch
in den Osten und Südosten Deutschlands. Vor allem von
Baden-Württemberg bis nach Bayern ist das Unwetterpotential noch
erhöht. Im Westen fließt rückseitig der Kaltfront kühlere und
trockenere Luft ein und die Bewölkung klart teils auch auf.
Am Montag besteht vor allem im Osten und Nordosten erhöhtes
Unwetterpotential. Dort liegen noch die Reste der schwül-warmen Luft
und es entwickeln sich kräftige Gewitter mit unwetterartigem
Starkregen. Im Rest des Landes ist hinter der Kaltfront zwar
trockenere und kühlere Luft eingeflossen. Tiefer Luftdruck sorgt aber
auch dort für einen unbeständigen Wettertag. Sonnige Abschnitte
wechseln sich mit Schauern und Gewittern ab, wobei diese nur noch
selten unwetterartig ausfallen dürften. Mit 21 bis 26 Grad wird es
spürbar kühler als zuvor. Nur entlang von Oder und Neiße kann es
nochmals bis zu 29 Grad hoch gehen.
Im weiteren Verlauf der Woche setzt sich das wechselhafte Wetter
fort. Sonnige Abschnitte wechseln sich mit Schauern ab, auch Gewitter
kann es weiterhin geben. Die Temperaturen bewegen sich meist zwischen
22 und 26 Grad. Hitze oder zumindest länger sonniges und stabiles
Sommerwetter ist erst einmal nicht in Sicht. "
Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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