VHDL16 DWSG 221000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 22.06.2025, 10:30 Uhr

Heute hochsommerlich, dabei starke Wärmebelastung und hohe 
UV-Einstrahlung. In der Nacht zum Montag von Westen zum Teil kräftige
Gewitter. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Das wetterbestimmende Hoch zieht sich allmählich nach Südosteuropa 
zurück, bestimmt heute aber nochmals das Wetter in Baden-Württemberg.
Dabei strömt von Südwesten heiße Subtropikluft ein. In der Nacht zum 
Montag greift von Nordwesten eine Kaltfront über. 

HITZE: 
Heute tagsüber starke Wärmebelastung. Insbesondere in dicht bebauten 
Städten in der Nacht zusätzliche Belastung auf Grund von verringerter
Abkühlung. 

GEWITTER: 
In der Nacht zum Montag zunächst im Nordwesten, gegen Morgen auch im 
Südosten zum Teil kräftige Gewitter. Dabei stellenweise Starkregen 
mit Mengen bis 25 l/qm in kurzer Zeit, kleiner Hagel und starke bis 
stürmische Böen bis 70 km/h wahrscheinlich. Vereinzelt Unwetter durch
heftigen Starkregen mit Mengen bis 40 l/qm in kurzer Zeit ebenso 
nicht ausgeschlossen wie Sturm- oder schwere Sturmböen bis 100 km/h.

WIND/STURM:
Am Montag im Tagesverlauf auflebender Südwest-, später Westwind. 
Dabei verbreitet starke bis stürmische Böen um 60 km/h. Im Bergland 
stürmische Böen oder Sturmböen bis 80 km/h, exponiert bis 90 km/h. Am
Abend nachlassend.

Hinweis: Heute flächendeckend sehr hohe Werte des UV-Gefahrenindex. 

Heute sonnig und teilweise sehr heiß, verbreitet Maxima zwischen 29 
und 35, am Rhein örtlich knapp 37 Grad. Schwacher Südwestwind. Durch 
die trockene und klare Luftmasse hohe Sonnenbrandgefahr (sehr hoher 
UV-Index).

In der Nacht zum Montag von Nordwesten rasch dichte Wolken. Nach 
Mitternacht aufkommende, zum Teil kräftige Schauer und Gewitter mit 
Starkregen, Hagel und (schweren) Sturmböen. Oft warm bei tropischen 
Tiefstwerten zwischen 22 und 19 Grad, nur Richtung Oberschwaben etwas
kühler. 

Am Montag anfangs häufig Schauer und teilweise kräftige Gewitter, bis
Mittag weitgehend südostwärts abziehend. Dann meist trocken und öfter
Sonne. Nicht mehr so heiß, bei maximal 26 bis 30, im Bergland um 24 
Grad, aber teilweise recht schwül. Starker Wind um West mit 
stürmischen, in exponierten Lagen Sturmböen. Bei Gewittern auch 
schwere Sturmböen! 

In der Nacht zum Dienstag zunehmend klar. Deutliche Abkühlung auf 18 
bis 10 Grad. 

Am Dienstag freundlicher Sonne-Wolken-Mix und trocken. Höchstwerte 
zwischen 24 Grad im Bergland und bis zu 30 Grad im Breisgau. Frischer
Westwind mit starken Windböen. 

In der Nacht zum Mittwoch klar. 18 bis 11 Grad. 

Am Mittwoch viel Sonnenschein, nochmals trocken. Heiß bis sehr heiß 
mit 29 Grad im Bergland und bis 35 Grad am Rhein. Schwacher Südost-, 
später mäßiger Südwestwind. 

In der Nacht zum Donnerstag aufkommende Schauer und Gewitter mit 
teilweise Unwetterpotential. Kaum Abkühlung bei 22 bis 15 Grad. 

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 22.06.2025, 10:15 Uhr -
"Am heutigen Sonntag sorgt Hoch "ZORA" über Osteuropa noch mal für 
verbreitet sonniges und heißes Wetter. Am Nachmittag werden 
Höchstwerte von 30 bis 35 erreicht, im Südwesten stoppt die Erwärmung
örtlich erst bei 37 Grad. Abseits des Nordwesten Deutschlands kommt 
es zudem zu einer ungewöhnlich hohen UV-Intensität. Von den 
Niederlanden macht sich am Nachmittag und Abend dann der kommende 
Wetterumschwung bemerkbar. Dort schwenkt von Westen die Kaltfront von
Tief "ZIROS" über dem Nordatlantik herein. Örtliche Gewitter sind die
Folge. Diese fallen teils kräftig aus und können vereinzelt 
Unwetterstärke mit großem Hagel, orkanartigen Böen (Bft 11) und 
Starkregen erreichen.
In der Nacht zum Montag wandert der Bereich mit Gewittern über 
Deutschland südostwärts. Bis zum frühen Morgen erreichen Schauer und 
Gewitter wahrscheinlich einen Streifen von Brandenburg über Thüringen
nach Baden-Württemberg. Weiterhin besteht die Gefahr von Sturmböen 
und Starkregen, vereinzelt auch von Hagel. Weiter nordwestlich kehrt 
dann vorübergehend Ruhe ein und im Südosten herrscht noch Ruhe. Die 
Nacht verläuft mild bzw. warm, vor allem im Südwesten, teils aber 
auch im Osten gibt es eine Tropennacht, das heißt, die Temperatur 
sinkt nicht unter 20 Grad.
Der Montag wird dann wettertechnisch turbulent. Schauen wir zunächst 
auf die Gewittertätigkeit. Bereits in den Morgenstunden gibt es im 
Südosten teils starke Gewitter. Ab dem frühen Nachmittag entstehen 
etwa südöstlich einer Linie Bodensee-Erzgebirge neue örtlich 
unwetterartige Gewitter mit heftigem Starkregen, großem Hagel und 
schweren Sturmböen. Auch in der Nordhälfte entstehen ab dem Mittag 
Gewitter, diese können sich zu einer Linie zusammenschließen und 
rasch über Teile des Nordens nach Ostdeutschland ziehen. Im 
Hauptfokus ist dort der Wind. Mit den Gewittern kann es zu schweren 
Sturmböen bis 100 km/h (Bft 10) kommen. Als wäre das nicht genug, 
gibt es auch abseits der Gewitter ungewöhnlich viel Wind. Verbreitet 
kommt es in Deutschland zu Windböen und stürmischen Böen (Bft 7 und 
8). In höheren Lagen sowie an der See und bei Schauern auch zu 
Sturmböen (Bft 9). Dies ist zu dieser Jahreszeit ein ungewöhnliches 
Ereignis. Weniger ungewöhnlich sind die morgigen Temperaturen, sie 
liegen 
zwischen 20 Grad an der Nordsee und 30 Grad im Südosten Bayerns.
Am Dienstag beruhigt sich das Wetter dann. Im Norden überwiegt der 
Tiefdruckeinfluss: Bei vielen Wolken fällt gebietsweise Regen. Im 
Süden sorgt Hochdruckeinfluss dagegen für trockenes und freundliches 
Wetter. Die Temperaturunterschiede sind groß. In Schleswig-Holstein 
werden Höchstwerte um 19 Grad erwartet, im Breisgau um 30 Grad.
Am Mittwoch ändert sich nicht viel an der Zweiteilung. Im Süden gibt 
es mehr Sonne und höhere Temperaturen als im Norden. Insgesamt steigt
das Temperaturniveau aber an. Im Norden werden 20 bis 27, in der 
Mitte 27 bis 33 und im Süden 30 bis 35 Grad erwartet.  "

Das erklärt MSc.-Met. Thore Hansen von der Wettervorhersagezentrale 
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


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