VHDL16 DWSG 131000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 13.06.2025, 10:30 Uhr

Viel Sonne, gebietsweise starke Wärmebelastung. Am Samstag im 
Tagesverlauf vor allem im Bergland erste Gewitter. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Am Rande eines Hochs mit Schwerpunkt über dem Süden Schwedens gelangt
mit südwestlicher Strömung sehr warme, am Samstag aber auch schon 
zunehmend feuchte Luft subtropischen Ursprungs nach 
Baden-Württemberg.

GEWITTER:
Am Samstag am Nachmittag und Abend vor allem im Bergland erste 
vereinzelte Gewitter wahrscheinlich. In Verbindung damit punktuell 
unwetterartige Begleiterscheinungen in Bezug auf Starkregen (Mengen 
bis 40 l/qm in kurzer Zeit) und Hagel (Korngrößen um 2 cm) ebenso 
wenig ausgeschlossen wie Sturmböen um 80 km/h. 

HITZE:
Heute und am Samstag vor allem in den westlichen Landesteilen starke 
Wärmebelastung. 

Heute meist ungestörter Sonnenschein. Mit Höchstwerten von 29 Grad im
Bergland und bis 35 Grad im Rheintal verbreitet heiß. Schwacher bis 
mäßiger Ostwind. 

In der Nacht zum Samstag gering bewölkt. Tiefsttemperatur vor allem 
in den größeren Städten zum Teil nicht unter 20 Grad, kühler im 
Bereich der Tauber und in Oberschwaben mit 17 bis 13 Grad. 

Am Samstag erst viel Sonne, im Tagesverlauf vom Bergland ausgehend 
Quellwolken und nachfolgend einzelne, lokal kräftige Schauer und 
Gewitter. Noch etwas heißer mit maximal 30 bis 35, am Rhein örtlich 
auch 36 Grad. Schwacher Wind, am Nachmittag und Abend am Rhein etwas 
auffrischend und auf West drehend. Bei Gewittern örtlich Sturmböen.

In der Nacht zum Sonntag von Westen dichte Wolken und aufkommende 
Schauer bzw. schauerartiger Regen und Gewitter. An Rhein und Neckar 
vielerorts etwas über 20, sonst zwischen 19 und 15 Grad. 

Am Sonntag von West nach Ost verbreitet schauerartiger, zum Teil 
kräftiger und mit Gewittern durchsetzter Regen. Örtlich auch kräftige
Gewitter mit heftigem Starkregen, größerem Hagel und Sturmböen nicht 
ausgeschlossen - Unwettergefahr! Schwülwarm mit Maxima von 24 bis 28 
Grad. 

In der Nacht zum Montag in den südöstlichen Regionen anfangs noch 
Regen und einzelne Gewitter, in der zweiten Nachthälfte auch dort 
Wetterberuhigung. Sonst von Nordwesten aufklarender Himmel. 
Tiefsttemperatur 17 bis 13, im Bergland nahe 10 Grad. 

Am Montag Richtung Allgäu bei wechselnder Bewölkung anfangs noch 
einzelne Schauer. Sonst bereits am Vormittag viel Sonne. Mit 
Höchstwerten zwischen 21 und maximal 26 Grad zwischen Mannheim und 
Karlsruhe deutlich weniger warm als zuvor. Im höheren Bergland 18 bis
20 Grad. Schwacher Wind aus nördlicher Richtung.

In der Nacht zum Dienstag meist klar. Tiefstwerte 15 bis 10, lokal 8 
Grad. 

Am Dienstag Sonne und lockere Quellwolken. Mit 24 bis 29, im Bergland
um 22 Grad wieder wärmer. Schwacher, ab und an etwas auffrischender 
Wind aus nördlichen Richtungen. 

In der Nacht zum Mittwoch klar. Temperaturrückgang meist auf 16 bis 
12, örtlich bis 9 Grad.


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 13.06.2025, 10:15 Uhr -
"Deutschland steht ein sehr sommerliches Wochenende bevor, allerdings
mit ganz unterschiedlichen Facetten. Denn zu Sonne und Hitze 
gesellten sich zunehmend auch teils kräftige Gewitter. 

Am heutigen Freitag befinden wir uns aber noch ganz klar auf der 
Sonnenseite des Sommerwetters. Am Rand von Hoch XARA über Südschweden
fließt zunehmend warme, im Südwesten und Westen teils auch schon 
heiße Luft aus Südosteuropa ein. Bei Höchsttemperaturen von teilweise
deutlich über 30 °C und tropischen Nächten kann die Hitze vor allem 
im Südwesten aber schon ziemlich unangenehm werden. Ältere und 
schwächere Menschen sollte ausreichend trinken und auf sportliche 
Aktivitäten im Freien zwischen den Mittags- und frühen Abendstunden 
nach Möglichkeit verzichten.

Am Wochenende kommt zu der Hitze dann auch zunehmende Schwüle. Denn 
unser Sommerhoch XARA verzieht sich langsam nach Osteuropa, sodass 
wir in den Einflussbereich von Tief XHEVAT über Westeuropa kommen. 
Dessen Kaltfront erreicht uns in der Nacht zum Sonntag und zieht 
Sonntag tagsüber langsam nach Südosten durch. Damit nimmt die 
Gewittergefahr sukzessive zu. Während sich die Gewitter am Samstag 
tagsüber noch einigermaßen rar machen, muss ab dem Abend und in der 
Nacht zum Sonntag in der gesamten Westhälfte häufiger mit teils 
kräftigen Gewittern gerechnet werden. Es besteht zumindest regional 
Unwettergefahr durch heftigen Starkregen. Lokal kann dabei durchaus 
eine halbe Monatssumme an Niederschlag in kurzer Zeit zusammenkommen,
inklusive Überflutungen und vollgelaufener Keller. Am Sonntag 
verschiebt sich die Hauptgewittertätigkeit in den Südosten und Osten,
während sich das Wetter hinter der Kaltfront im Westen und Nordwesten
langsam wieder beruhigt und die Temperaturen auf angenehm 
sommerliche Werte zurückgehen.

Die kommende Woche beginnt dann deutlich gemäßigter. Die einfließende
moderat warme Sommerluft gelangt unter den Einfluss des bis nach 
Mitteleuropa vorstoßenden Azorenhochkeils, sodass sich ein 
freundlicher Sonne-Wolken-Mix einstellt. Ein bisschen das Nachsehen 
hat der äußerste Norden und Nordosten, wo Ausläufer nordeuropäischer 
Tiefs zeitweise etwas wolkenreichere und kühlere Luft heranführen. "

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser Sturm von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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