VHDL16 DWSG 071000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 07.06.2025, 10:30 Uhr

Meist stark bewölkt, vor allem am Sonntag windig. Einzelne Gewitter 
nicht ausgeschlossen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ausgehend von einem Tief nördlich Islands kommt mit westlicher 
Strömung  mäßig warme, z. T. instabil geschichtete Meeresluft nach 
Baden-Württemberg.

WIND: 
Heute im Norden, etwa vom nördlichen Oberrheingraben bis zur 
Frankenhöhe sowie im Schwarzwald und auf der Albhochfläche Windböen 
bis 60 km/h aus West. Oberhalb 1000 m Sturmböen um 80 km/h aus 
Südwest.
Am Sonntag verbreitet Windböen um 50 km/h aus West. Am Hochrhein 
sowie oberhalb 600 m öfter stürmische Böen um 70 km/h, auf den 
höchsten Schwarzwaldgipfeln Sturmböen um 80 km/h.

GEWITTER: 
Einzelne Gewitter heute, kommende Nacht und am Sonntag nicht 
ausgeschlossen. Dabei besonders am Sonntag Potential für stürmische 
Böen um 70 km/h und Hagel.

Heute im Süden über längere Abschnitte Regen, sonst zwischendurch 
Schauer, vereinzelte Gewitter nicht ausgeschlossen. Kaum größere 
Auflockerungen. Gemäßigt mit Höchstwerten von 18 bis 21 Grad. Stark 
böiger Südwest- bis Westwind, bei Gewittern und im Bergland 
stürmische bzw. Sturmböen. 

In der Nacht zum Sonntag wechselnd bis stark bewölkt. Ab und zu 
Regenschauer, vereinzelte Gewitter nicht ausgeschlossen. 16 bis 12 
Grad. 

Am Pfingstsonntag meist stark bewölkt und von Nordwesten her vermehrt
Schauer, mit geringer Wahrscheinlichkeit einzelne Gewitter. 
Temperaturanstieg auf 16 bis 20 Grad. Mäßiger Westwind, in Böen 
stark, vor allem im Bergland und bei Gewittern stürmisch. Im 
Hochschwarzwald Sturmböen. 

In der Nacht zum Montag in Oberschwaben noch mehr Schauer, sonst nur 
vereinzelt. Im Verlauf der Nacht zunehmend trocken und 
Auflockerungen. Tiefstwerte 11 bis 4 Grad. Im höheren Bergland 
weiterhin starke bis stürmische Böen, am Feldberg anfangs noch 
stürmische Böen aus West. 

Am Pfingstmontag anfangs noch gebietsweise wolkig, im Tagesverlauf 
mehr und mehr Sonnenschein. Trocken. Höchstwerte von 17 Grad im 
Bergland und bis 22 Grad im Rheintal. Schwacher bis mäßiger Wind aus 
Nordwest, in Böen frisch.

In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt oder klar und trocken. 
Tiefstwerte 11 bis 5 Grad.  

Am Dienstag heiter bis wolkig und niederschlagsfrei. Maxima von 20 
Grad im Bergland bis 25 Grad im Breisgau. Schwacher bis mäßiger 
zeitweilig auffrischender Nordwestwind. 

In der Nacht zum Mittwoch gering bewölkt und trocken. Minima 13 bis 7
Grad. 

Am Mittwoch sonnig, über weite Abschnitte wolkenlos. Bei schwachem 
Nordostwind Höchstwerte zwischen 27 Grad auf der Ostalb und 31 Grad 
im 
Rheintal. 

In der Nacht zum Donnerstag meist klar. Abkühlung auf 16 bis 10 Grad.



Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 07.06.2025, 10:15 Uhr -
"Anfang Juni oder Ende September? Beim reinen Blick aus dem Fenster 
könnte man derzeit vielleicht Schwierigkeiten bekommen, diese Frage 
ad hoc korrekt zu beantworten. Der Kalender bringt dann aber schnell 
Klarheit: Wir befinden uns im (meteorologischen) Frühsommer und nicht
im Herbst. 

"Das ist schon ungewöhnlich, oder?" wurde am gestrigen Freitag im 
Zuge eines Beratungsgesprächs gefragt, als die Frage nach der 
Wetterentwicklung mit unbeständig, windig und nur mäßig warm 
beantwortet wurde. Tatsächlich sieht (oder sah?) so eigentlich ein 
typischer mitteleuropäischer Sommer aus. Hitzewellen und Trockenheit 
sind dagegen eigentlich eher die Ausnahme oder sollten es zumindest 
sein. Grund dafür ist, dass Deutschland in der Westwindzone liegt, 
die sich in unseren Breiten einmal um den Globus zieht und in der ein
bunter Wechsel zwischen Hoch- und Tiefdruckeinfluss herrscht. 

Der tiefe Luftdruck wird uns am heutigen Samstag und auch am 
Pfingstsonntag ein treuer Begleiter sein. Um das Kind oder besser das
Tief beim Namen zu nennen: TIM ist gemeint, der sich über dem 
Europäischen Nordmeer pudelwohl fühlt und sich dort mittlerweile 
scheinbar häuslich eingerichtet hat. Die Arbeit delegiert er - quasi 
aus dem Home Office - an andere Tiefs, die an seiner Südflanke 
ostwärts geführt werden. Zu nennen wäre hier zum einen ULI, der unser
Wetter heute von Südskandinavien ausgehend mit seinen Ausläufern 
beeinflusst. Der Pfingstsonntag steht dann ganz im Zeichen von VEIT, 
der über den äußersten Norden Deutschlands hinwegzieht und für einen 
verbreitet sehr windigen, zum Teil sogar stürmischen Tag sorgen wird.
Dazu gibt es zahlreiche Schauer und auch Gewitter, die lokal 
Sturmböen, kurzzeitig kräftigen Regen und zumeist nur kleinkörnigen 
Hagel im Gepäck haben können.

Eine Wetterberuhigung steht dann ab Pfingstmontag ins Haus. Während 
der Norden bis zur Wochenmitte noch unter Tiefdruckeinfluss verbleibt
mit zeitweiligem Regen, macht sich ansonsten zunehmend hoher 
Luftdruck breit, sodass die Sonnenanteile von Südwesten her Tag für 
Tag zunehmen. Aber nicht nur der Sonnenschein, auch die Temperatur 
beseitigt nun sämtliche, potentielle Unklarheiten und stellt die 
Weichen klar Richtung Sommer! Am Dienstag werden über der Mitte und 
dem Süden verbreitet 20 bis 25 Grad erwartet, am Mittwoch dann 
bereits schon 25 bis 30 Grad (im Norden etwas kühler, am Oberrhein 
noch etwas wärmer). 

Die zweite Wochenhälfte verspricht nach aktuellem Stand heiß zu 
werden. Ab Donnerstag könnten die Außenthermometer vielerorts 
Höchstwerte um oder über 30 Grad anzeigen. Am nächsten Wochenende ist
dann tendenziell wieder ein Rückgang des Temperaturniveaus zu 
erkennen bei gleichzeitig wieder ansteigendem Schauer- und 
Gewitterrisiko. Die Unsicherheiten nehmen dann jedoch auch deutlich 
zu. "

Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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