VHDL16 DWSG 021000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 02.06.2025, 10:30 Uhr

Bis zum Abend zum Teil Gewitter und Starkregen, lokal 
Unwetterpotenzial. Nachts rasch abklingend. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Im Bereich einer Luftmassengrenze bestimmen sehr feuchte und 
gewittrige Luftmassen das Wettergeschehen in Baden-Württemberg. 

GEWITTER (UNWETTER):
Bis zum Abend gebietsweise Gewitter mit Starkregen um 20 l/qm in 
einer Stunde oder um 30 l/qm in mehreren Stunden, kleinkörnigem Hagel
und Böen um 60 km/h. Lokal Unwetter mit Mengen bis 40 l/qm in wenigen
Stunden. Am Abend südostwärts abziehende Gewitter.
In der Nacht zu Dienstag rasch abklingend, am Dienstag tagsüber 
erneut im Tagesverlauf auflebend mit den gleichen 
Begleiterscheinungen. 

Heute im Nordwesten nur vereinzelt Schauer oder Gewitter bei 
wechselnder Bewölkung. Ab der Mitte und weiter nach Süden stark 
bewölkt und gebietsweise gewittrig durchsetzter Regen/Starkregen mit 
Höhepunkt am Mittag und Nachmittag. Höchstwerte von 17 Grad im 
Bergland bis 24 Grad in der Kurpfalz. Schwacher bis mäßiger Wind aus 
West mit frischen, im Bergland starken und bei Gewittern stürmischen 
Böen.

In der Nacht zum Dienstag Zurückziehen der Schauer und anfänglichen 
Gewittern auf Regionen südlich der Donau, im Norden wolkig und nur 
mehr vereinzelt etwas Regen. Tiefstwerte 15 bis 8 Grad. 

Am Dienstag wechselnd bewölkt, im Tagesverlauf von Südwesten Schauer 
und Gewitter. Von Nordbaden bis ins Bauland hingegen häufig auch 
trocken. Höchstwerte von 19 Grad im Hotzenwald bis 25 Grad in der 
Kurpfalz. Südwestwind, schwach, in Böen frisch, bei Gewittern starke 
bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Mittwoch örtlich Schauer und einzelne Gewitter. 
Tiefstwerte von 16 bis 10 Grad. Am Feldberg zeitweise starke bis 
stürmische Böen aus südwestlicher Richtung. 

Am Mittwoch stark bewölkt und verbreitet schauerartig verstärkter und
zum Teil auch gewittriger Niederschlag. Erhöhte Unwettergefahr vor 
allem in Oberschwaben. Maxima von 19 Grad im Bergland bis 24 Grad in 
den Niederungen. Mäßiger Südwestwind, in Böen frisch bis stark, im 
Feldbergbereich und bei Gewittern auch stürmisch.

In der Nacht zum Donnerstag zunächst vor allem im Südosten noch 
schauerartige Niederschläge, im weiteren Verlauf der Nacht von 
Nordwesten her nachlassend. Minima 15 bis 9 Grad. Am Feldberg 
stürmische Böen aus Südwest. 

Am Donnerstag wolkig bis stark bewölkt und unbeständig. Insbesondere 
im Bergland rege Schauertätigkeit, sonst nur vereinzelt etwas Regen. 
Einzelne Gewitter nicht ganz ausgeschlossen. Quecksilberanstieg auf 
maximal 17 Grad im Südschwarzwald bis 24 Grad bei Mannheim. 
Westlicher, mäßiger, in Böen frischer bis starker Wind. 

In der Nacht zum Freitag oft stark bewölkt und von Westen zeitweise 
Regen. 17 bis 10 Grad. Im Bergland bei mäßigem West-/Südwestwind, 
starke bis stürmische Böen. Am Feldberg Sturmböen. 

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 02.06.2025, 10:15 Uhr -
"Ausgehend von Tief SILAS über Norwegen erstreckt sich eine Kaltfront
quer über Deutschland. Diese trennt feuchtwarme und hochreichend 
labil geschichtete Luft über Süddeutschland von einer etwas 
gemäßigteren und stabileren Luftmasse über dem Norden und Nordwesten 
Deutschlands. In der feuchtwarmen Luftmasse entstehen heute im 
Tagesverlauf wieder Schauer und auch einige, teils kräftige Gewitter.
Mit den Gewittern kommt es lokal zu Starkregen, Hagel und auch 
Sturmböen. Räumlich eng begrenzt sind unwetterartige 
Begleiterscheinungen nicht ausgeschlossen. Nördlich des Mains bis zu 
den Küsten gestaltet sich das Wetter heute etwas ruhiger. Am Boden 
herrscht schwacher Hochdruckeinfluss vor und es kommt auch öfter mal 
die Sonne durch. Ganz ruhig wird es allerdings nicht. An einen 
Höhentrog gekoppelt ziehen im Tagesverlauf von der Nordsee einige 
Schauer auf, die auf den Nordwesten übergreifen. Vereinzelt kann es 
auch dort zu Gewittern kommen. Starkregen, Hagel und Sturmböen werden
hier aber nicht

erwartet. Die Höchstwerte erreichen in der etwas kühleren Luftmasse 
im Nordwesten  Werte zwischen 17 und 20 Grad. In der stark bewölkten 
aber feuchtwarmen Luft werden Temperaturen zwischen 21 und 24 Grad 
erwartet. Außerhalb der Gewitter weht der Wind eher schwach bis 
maximal mäßig aus westlichen Richtungen.
In der Nacht kommt die Schauer- und Gewitteraktivität nur allmählich 
zum Erliegen. Vor allem südlich der Donau bis zu den Alpen kann sich 
der gewittrige Regen noch länger halten. Durch den Niederschlag der 
letzten Tage und dem schwachen Hochdruckeinfluss in der Nacht kann 
sich im Verlaufe der Nacht örtlich Nebel bilden. Dieser löst sich 
dann am Dienstagvormittag wieder auf. Die Temperaturen kühlen in der 
Nacht auf 13 bis 6 Grad ab.

Der Dienstag wird dann erstmal der ruhigste und trockenste Tag der 
Woche. Es bleibt verbreitet trocken bei aufgelockerter Bewölkung. 
Südlich des Mains sind die Wolken etwas dichter. Dort können im 
Tagesverlauf wieder einzelne Schauer und Gewitter auftreten, denn die
feuchtwarme Luftmasse ist noch immer nicht ganz ausgeräumt. In 
Alpennähe besteht sogar weiterhin Unwetterpotential. Hier werden die 
kräftigsten Gewitter am späten Nachmittag oder Abend erwartet. Die 
Höchstwerte liegen morgen bei 22 bis 26 Grad. Nur an den Küsten 
bleibt es etwas kühler.

In der Nacht zum Mittwoch zieht dann ausgehend von einem sehr 
umfangreichen Zentraltief über dem Nordmeer ein Ausläufer in den 
Nordwesten Deutschlands. Dabei frischt der Wind bereits in der Nacht 
an den Küsten auf. Mit der südwestlichen Strömung wird dann wieder 
neue feuchtwarme Luft herangeführt. Dies führt zu einem ansteigenden 
Starkregen- und Gewitterpotential. Tagsüber breitet sich dabei vom 
Südwesten in den Nordosten ein breites Wolken- und Regenband aus. 
Dabei sind in diesem Streifen immer wieder Gewitter mit eingelagert. 
Im Nordwesten und Südosten hingegen bleibt es zunächst noch 
weitestgehend trocken. Nur an der Nordsee fällt etwas Regen. Im 
Alpenvorland wird es zudem föhnig, wodurch vor allem das 
Berchtesgadener Land noch viel Sonne abbekommen wird. Am Abend bricht
der schützende Föhn zusammen. Dadurch können die kräftigen 
Gewitterzellen in einer Druckwelle über das Alpenvorland rasch nach 
Osten hinwegziehen. Die Unwettergefahr ist am Mittwoch also wieder 
erhöht. Auch die 
Temperaturen steigen in der Osthälfte auf sommerliche Temperaturen 
an, örtlich kann auch die 30-Grad-Marke geknackt werden.  "

Das erklärt MSc Sonja Stöckle  von der Wettervorhersagezentrale des 
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden 
Tage.


Hinweis:
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