VHDL16 DWSG 011000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 01.06.2025, 10:30 Uhr
Vor allem ab dem Nachmittag Gewitter, lokal Unwetterpotenzial. In der
Nacht sowie am Montag tagsüber zudem erhöhte Gefahr für mehrstündigen
Starkregen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Im Bereich einer Luftmassengrenze bestimmen sehr feuchte und
gewittrige Luftmassen das Wettergeschehen in Baden-Württemberg.
GEWITTER (UNWETTER):
Heute Nachmittag bis Montagabend gebietsweise starke Gewitter. Am
ehesten außen vor bleibt der äußerste Nordwesten. Am Montagabend
ziehen die Gewitter nach Osten/Südosten ab. Bei den auftretenden
Gewittern kommt es zu Starkregen um 20 l/qm in kurzer Zeit, kleinem
Hagel und Sturmböen um 80 km/h. Lokale Unwetter sind durch heftigen
Starkregen um 30 l/qm und Hagel um 2 cm ebenfalls wahrscheinlich. In
der Nacht zum Montag nimmt die Hagel- und Sturmböengefahr
vorübergehend ab. Aktuell zeichnet sich ab der Nacht zum Montag bis
Montagnachmittag auch eine Region von Südbaden über die Schwäbische
Alb/den Stuttgarter Großraum bis in die Hohenlohe ab, wo es zeitweise
auch zu mehrstündigem gewittrigen Starkregen um 35 l/qm kommen kann.
Heute viele Quellwolken und ab dem Nachmittag Schauer- und
Gewitteraktivitäten. Unwetterpotential. Maxima von 23 Grad im
Bergland bis 28 Grad in der Ortenau. Schwacher bis mäßiger Westwind
mit starken Böen, bei Gewittern (schweren) Sturmböen.
In der Nacht zum Montag stark bewölkt, Schauer und Gewitter.
Unwetterpotential aufgrund von Starkregen. Minima 18 bis 11 Grad. Auf
Schwarzwaldgipfeln und bei Gewittern stürmische Böen aus meist
westlicher Richtung.
Am Montag im Nordwesten nur vereinzelt Schauer oder Gewitter bei
wechselnder Bewölkung. Ab der Mitte weiter nach Süden starke
Quellbewölkung und gebietsweise gewittrig durchsetzter
Regen/Starkregen mit voraussichtlichem Höhepunkt am
Mittag/Nachmittag. Am Abend abklingen der Gewitter und Verlagerung
der Schauertätigkeit auf die Regionen südlich der Donau. Höchstwerte
von 17 Grad im Bergland bis 24 Grad in der Kurpfalz. Schwacher bis
mäßiger Wind aus West mit frischen, im Bergland starken und bei
Gewittern stürmischen Böen.
In der Nacht zum Dienstag im Süden meist wolkenverhangen und
zeitweise Regen. Weiter nördlich trocken und größere
Wolkenauflockerungen. Tiefstwerte 15 bis 8 Grad.
Am Dienstag wechselnd bewölkt, im Tagesverlauf von Südwesten Schauer
und Gewitter. Höchstwerte von 19 Grad im Hotzenwald bis 25 Grad in
der Kurpfalz. Südwestwind, schwach, in Böen frisch, bei Gewittern
starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Mittwoch weiterhin Schauer- und Gewittertätigkeit.
Tiefstwerte von 16 bis 10 Grad. Am Feldberg zeitweise starke bis
stürmische Böen aus südwestlicher Richtung.
Am Mittwoch stark bewölkt und verbreitet schauerartig verstärkter und
zum Teil auch gewittriger Niederschlag. Maxima von 19 Grad im
Bergland bis 24 Grad in den Niederungen. Mäßiger Südwestwind, in Böen
frisch bis stark, im Feldbergbereich und bei Gewittern auch
stürmisch.
In der Nacht zum Donnerstag zunächst vor allem im Südosten noch
schauerartige Niederschläge, im weiteren Verlauf der Nacht von
Nordwesten her nachlassend. Minima 15 bis 9 Grad. Am Feldberg
stürmische Böen aus Südwest.
Am Donnerstag wolkig bis stark bewölkt und unbeständig. Insbesondere
im Bergland rege Schauertätigkeit, sonst nur vereinzelt etwas Regen.
Quecksilberanstieg auf maximal 17 Grad im Südschwarzwald bis 24 Grad
bei Mannheim. Westlicher, mäßiger, in Böen frischer bis starker Wind.
In der Nacht zum Freitag oft stark bewölkt und von Westen zeitweise
Regen. 17 bis 10 Grad. Im Bergland bei mäßigem West-/Südwestwind,
starke bis stürmische Böen. Am Feldberg Sturmböen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 01.06.2025, 10:15 Uhr -
"Mit Beginn des Junis hat auch der meteorologische Sommer begonnen.
Nach teils schweren Gewittern am gestrigen Samstag wird es auch heute
einige Gewitter geben, die kleinräumig sehr wahrscheinlich
Unwettercharakter haben werden. Verantwortlich für die unbeständige
Wetterlage ist Tief "Silas" über der Norwegischen See. "Silas" lenkt
mit einer südwestlichen Strömung warme und feuchte Luft nach
Deutschland. In dieser Luft entstehen heute Schauer und Gewitter.
Schwerpunkte sind der Süden, die Mitte und der Osten Deutschlands.
Vor allem im Süden kann örtlich großer Hagel auftreten, zudem sind in
Begleitung der Gewitter Starkregen und schwere Sturmböen möglich.
Ausgenommen ist der Nordwesten des Landes, dort schwenkt die
Kaltfront von "Silas" mit kühlerer Meeresluft herein und stabilisiert
die Atmosphäre. Die unterschiedlichen Luftmassen spiegeln sich in den
Höchstwerten wieder: 24 bis 29 Grad werden es in der Südosthälfte, im
Nordwesten sind es 19 bis 24 Grad.
Am Montag kommt die Kaltfront bis nach Süddeutschland voran. Dort
kommt es zu weiteren Schauern und kräftigen, teils unwetterartigen
Gewittern. Als Begleiterscheinung tritt dann der Starkregen in den
Fokus, vor allem am Alpenrand kann aber auch großer Hagel dabei sein.
Im Rest des Landes sind Schauer und Gewitter deutlich seltener, nur
vom Emsland nach Schleswig-Holstein blitzt es häufiger, in der
kühleren Luftmasse fehlt dort aber die Energie für schwere Gewitter.
Die Höchstwerte liegen zwischen 16 bis 19 Grad an der Nordsee und bis
25 Grad in der Südosthälfte.
Am Dienstag und Mittwoch verbleiben der Süden bzw. kommt der Osten
wieder in den Bereich der feuchten Luftmasse, während im Westen und
Norden eher trockenere Luftmassen liegen. So gibt es auch in der
Niederschlagsprognose ein Nordwest- Südostgefälle mit einem deutlich
nasseren Südosten. Wobei dort teils "normaler" Regen, teils aber auch
Starkregen fällt oder Schauer und Gewitter entstehen. Das
Temperaturniveau ist mit 20 bis 27 Grad für die Jahreszeit
unauffällig. Die "Sommertagsschwelle" von 25 Grad wird meist nicht
erreicht. "
Das erklärt MSc.-Met. Thore Hansen von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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