VHDL16 DWSG 081000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 08.05.2025, 10:30 Uhr

Stark bewölkt mit einzelnen Schauern.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Eine dauerhafte Nordostströmung von feuchtkühler, dazu heute auch 
labile geschichteter, Luft bestimmt das Wettergeschehen für 
Baden-Württemberg.

GEWITTER: 
Heute Nachmittag rund um den Schwarzwald sowie auf der Alb vereinzelt
Gewitter mit Böen bis 60 km/h nur wenig wahrscheinlich.

WIND:
Ab der Nacht zum Freitag auf den Schwarzwaldgipfeln starke bis 
stürmische Böen um 55 km/h aus Ost.   


Heute viele Wolken. Anfangs nur selten, ab dem Mittag vor allem im 
Bereich des Schwarzwaldes und der Alb häufiger und lokal kräftige 
Schauer, eventuell auch vereinzelte Gewitter. Höchstwerte zwischen 11
und 15, mit Sonne im Raum Mannheim/Heidelberg bis 18 Grad. In hohen 
Lagen 9 Grad. Mäßiger, zeitweise auffrischender Nordostwind. 

In der Nacht zum Freitag bald abklingende Schauer. Zwischen Südbaden 
und Oberschwaben oft noch dichte Wolken, sonst von Norden 
aufklarender Himmel. 9 bis 4, lokal bis 2 Grad und vereinzelt 
leichter Frost in Bodennähe. Am Feldberg starke bis stürmische Böen 
aus Ost. 

Am Freitag vom südlichen Oberrheingraben bis nach Oberschwaben meist 
bedeckter Himmel, im Allgäu und Bodenseeraum zeitweise etwas Regen. 
Weiter nach Norden nach einem sonnigen Start im Tagesverlauf 
verbreitet Entwicklung von freundlichen Quellwolken; dabei trocken. 
Höchsttemperatur von Süd nach Nord zwischen 12 und 20, im höheren 
Bergland bei 10 bis 12 Grad. Mäßiger, zuweilen frischer Nordostwind 
mit starken Böen auf den Schwarzwaldgipfeln. 

In der Nacht zum Samstag überall aufklarend. Bei Tiefstwerten 
zwischen 8 und 1 Grad gebietsweise leichter Frost in Bodennähe, lokal
und kurzzeitig auch leichter Luftfrost nicht ausgeschlossen. Am 
Feldberg starke Böen aus Ost. 

Am Samstag neben hohen Wolkenfeldern und - vor allem im Bergland und 
im Süden - einigen Quellwolken viel Sonne. Meist trocken: im 
Hochschwarzwald einzelne Schauer nicht auszuschließen. Wärmer mit 
Höchstwerten zwischen 15 Grad auf der Südwestalb und 23 Grad am 
Oberrhein und im Kraichgau. Schwacher, im Tagesverlauf etwas 
auffrischender Wind aus Nordost. 

In der Nacht zum Sonntag klar. Tiefsttemperatur meist zwischen 9 und 
5, in einigen Senken und Mulden aber bis nahe 1 Grad und dann auch 
wieder leichter Frost in Bodennähe.

Am Sonntag erneut viel Sonne, im Tagesverlauf einige, meist lockere 
Quellwolken. Nachmittags im Hochschwarzwald kurze Schauer möglich, 
sonst trocken. Tagesmaxima bei 18 Grad in den Kammlagen der Alb, 
sonst zwischen 19 und 26 Grad. Schwacher bis mäßiger Ostwind mit 
frischen Böen. 

In der Nacht zum Montag sternenklar. Minima von 11 bis örtlich 4 
Grad, dabei vereinzelt nochmals leichter Frost in Bodennähe.

**


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 08.05.2025, 10:15 Uhr -
"Die in den vergangenen Tagen nach Deutschland eingeflossene Luft 
subpolaren Ursprungs befindet sich aktuell unter dem Einfluss von 
Hoch "Riccarda I". Der Schwerpunkt des Hochs befindet sich heute noch
über der Nordsee, verlagert sich aber in den kommenden Tagen über 
Norddeutschland hinweg bis er schließlich am Sonntag die Ostsee und 
Polen erreicht. Dabei sorgt das Hoch dafür, dass sich die teils noch 
dichten Wolken über Deutschland mehr und mehr auflösen. Und auch die 
Niederschläge klingen vielerorts ab. 

So ganz lupenrein ist der Hochdruckeinfluss jedoch nicht: Zum einen 
schaufelt ein Tief über Norditalien feuchtere Luft aus der 
Mittelmeerregion nordwärts und beeinflusst somit den äußersten Süden 
Deutschlands. Insbesondere im Südschwarzwald sowie im Alpenraum kommt
es auch in den kommenden Tagen tagsüber wiederholt zu einzelnen 
Schauern. Auch vereinzelt kurze Gewitter sind heute nicht ganz 
ausgeschlossen. Zum anderen beeinflusst ab Freitag ein kleines Tief, 
das von Skandinavien über die Ostsee nach Polen zieht, den Nordosten.
Dort ziehen am Wochenende zeitweise dichtere Wolken durch. Der dort 
aufgrund der anhaltenden Trockenheit sicherlich gern gesehene Regen 
bleibt aber meist aus. Im Rest des Landes zeigt sich vermehrt die 
Sonne. 

Nach ein paar kühleren Tagen steigt die Temperatur am Wochenende 
allmählich wieder an. Während es am heutigen Donnerstag und am 
Freitag im Süden bei Temperaturen um 11 Grad noch sehr kühl ist, 
erreicht das Thermometer dort am Sonntag wieder die 20 Grad-Marke. Im
Westen und Südwesten werden für Sonntag sogar 25 Grad vorhergesagt. 
Im Nordosten sieht es dagegen etwas anders aus. Dort wird wohl der 
Freitag den wärmsten Tag der Woche mit Höchstwerten bis 18 Grad 
darstellen, am Wochenende bleibt es aufgrund der einfließenden Luft 
polaren Ursprungs und der dichteren Wolken etwas kühler. 

Bauern und Gärtner schauen derzeit sicherlich mit Argusaugen auf die 
frühmorgendlichen Temperaturen. Auch in den kommenden Nächten kühlt 
die Luft insbesondere bei klaren Verhältnissen stark aus. Somit muss 
regional mit leichtem Frost gerechnet werden, gebietsweise besteht 
die Gefahr von Frost in Bodennähe. 

In der kommenden Woche bleibt das Hoch über Ost- und Nordosteuropa 
erhalten und hält so Tiefdruckgebiete über Frankreich davon ab, auf 
Deutschland überzugreifen. Somit setzen sich der Hochdruckeinfluss 
und das ruhige, sonnige Wettergeschehen weiter fort. Ausnahme bildet 
voraussichtlich der Südwesten. Von der Eifel über den Schwarzwald 
sowie in den Alpen besteht aufgrund der Nähe zum tiefen Luftdruck 
eine gewisse Schauer- und Gewittergefahr. Die Temperaturen liegen 
dabei weiterhin bei mäßig-warmen 17 bis 24 Grad. Die Frostgefahr in 
den Nächten sollte dabei weiter zurückgehen. 
"

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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