VHDL16 DWSG 231000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 23.04.2025, 10:30 Uhr

Zunehmend Schauer und Gewitter, abends im Osten Übergang in 
mehrstündigen Starkregen. Lokal Unwetter nicht ausgeschlossen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute greift im Tagesverlauf ein Tief auf Baden-Württemberg über und 
führt kühle Meeresluft heran. 

GEWITTER:
Heute im weiteren Tagesverlauf örtlich Gewitter mit Starkregen um 20 
l/qm in kurzer Zeit, kleinkörnigem Hagel und Windböen um 60 km/h. 
Vereinzelt UNWETTER mit 25-30 l/qm in kurzer Zeit nicht 
ausgeschlossen. Abends nachlassende Gewitteraktivität.
Am Donnerstag vereinzelt Gewitter mit Windböen um 60 km/h nicht 
ausgeschlossen.

STARKREGEN:
Am Abend und in der Nacht zum Donnerstag vor allem in der Osthälfte 
Übergang zu länger anhaltendem Starkregen - Schwerpunkt 
voraussichtlich im Bereich Schwäbische Alb und Oberschwaben. Dabei 
kleinräumig um 30 l/qm in wenigen Stunden, mit geringer 
Wahrscheinlichkeit um 40 l/qm (UNWETTER).

Heute Mittag im Osten noch mehr Sonne, von Westen aber zunehmend 
stark bewölkt und im Tagesverlauf vermehrt Schauer und Gewitter, am 
Abend Übergang in länger anhaltenden Regen. Überwiegend schwacher 
nördlicher Wind mit zeitweilig frischen bis starken, bei Gewittern 
auch starken bis stürmischen Böen. Maxima von 13 Grad im 
Südschwarzwald bis 20 Grad im Nordosten. 

In der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt. Im Westen nachlassender, 
im Osten länger anhaltender, vor allem im Südosten teils kräftiger 
Regen. Ab Mitternacht auch in Oberschwaben allmählich nachlassender 
Regen. Minima 10 bis 4 Grad.

Am Donnerstag stark bewölkt und nach Nordosten hin häufig regnerisch 
bei geringem Gewitterrisiko. Im Westen und Süden nur zeitweise etwas 
Regen. Höchstwerte 13 bis 16 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind mit 
frischen Böen aus nördlichen Richtungen.

In der Nacht zum Freitag weiterhin stark bewölkt und südwärts 
ausbreitender Regen. Tiefstwerte 10 bis 3 Grad. 


Am Freitag bedeckt und verbreitet leichter Regen. Nachmittags von 
Nordwesten her nachlassend und nachfolgend Auflockerungen. 
Höchsttemperaturen von 11 Grad im Bergland bis 17 Grad in der 
Kurpfalz. Meist schwacher nordöstlicher Wind mit zum Teil frischen 
Böen.  

In der Nacht zum Samstag abklingende Niederschläge und zunehmende 
Auflockerungen. Tiefsttemperaturen 8 bis 3 Grad. 

Am Samstag viel Sonne, im Tagesverlauf flache Quellwolken. 
Niederschlagsfrei mit Temperaturanstieg auf 13 bis 21 Grad. Schwacher
Wind aus Ost und Nordost mit frischen Böen.

In der Nacht zum Sonntag vielerorts klar. Tiefstwerte 9 bis 3 Grad. 

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 23.04.2025, 10:15 Uhr -
"Dass die derzeitige Luftmasse über Deutschland ordentlich 
Feuchtigkeit mitbringt, sah man nicht nur am heutigen Morgen anhand 
ausgedehnter Nebelfelder in weiten Teilen Norddeutschlands, sondern 
auch an einem Regengebiet, das vor allem NRW beschäftigt hat. So 
überrascht es also nicht, wenn gleichzeitig auch noch ein Tief von 
Frankreich im Tagesverlauf zu uns zieht, dass sich die Regenfälle 
noch ausweiten und intensivieren werden. Das Tief trägt den Namen 
GÜNTER und produziert zunächst in der Westhälfte, zum Abend hin auch 
immer mehr im Süden teils kräftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und
Sturmböen. Wie immer bei Gewitter trifft es nicht jeden gleich stark.
Von Niedersachsen bis Bayern und südwestlich davon wird es aber doch 
recht verbreitet mal nass.  

Im Laufe der Nacht zum Donnerstag regnet es vor allem von 
Ostfriesland über NRW und Hessen bis nach Niederbayern teils kräftig 
weiter. Die Gewitter klingen dabei allmählich ab.

Am Donnerstag sorgen die Reste des Tiefs GÜNTER für weitere 
Regenfälle, die sich vor allem auf einen Streifen von NRW bis zum 
Erzgebirge - also quer über der Landesmitte - konzentrieren. Dabei 
handelt es sich eher um Regen der Marke Landregen, der aufgrund der 
Trockenheit der vergangenen Woche allgemein sehr willkommen ist! Über
den Tag verteilt ist im besagten Gebiet durchaus mit 30 bis 40, lokal
um die 50 Liter pro Quadratmeter zu rechnen - Größenordnungen einer 
im April üblichen Monatssumme.

Von Berlin bis nach Hamburg und weiter zur Ostsee bekommt man von all
dem gar nichts mit. Dort scheint neben dichteren Wolkenfeldern auch 
zeitweise die Sonne und es bleibt trocken. Dies ist dem nahenden 
Einfluss des Hochs PETRA geschuldet, das sich in der Folge allmählich
vom Nordmeer her anpirscht. An dessen Südflanke fließt mit 
nordöstlichen Winden allmählich trockenere Luft ein. 

Am Freitag ziehen sich die Regenfälle im tagesverlauf immer mehr in 
den Süden, zum Abend zu den Alpen zurück und von Norden gewinnen die 
Sonnenanteile zusätzlichen Raum.

Am Wochenende sorgt PETRA dann für vielfach sonniges und tagsüber 
frühlingshaft mildes Wetter bei Höchstwerten um 20 Grad. Doch 
Vorsicht: In den Nächten wird es dafür wieder recht frisch. Vor allem
im Norden und Osten droht Frost in Bodennähe. "

Das erklärt Dipl.-Met. Robert Hausen  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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