VHDL16 DWSG 161000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 16.04.2025, 10:30 Uhr

Heute erst Sonne, später von Westen Wolken und vor allem in Baden 
Regen, in Württemberg einzelne Gewitter möglich. Vorübergehend 
auffrischender Wind.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Baden-Württemberg befindet sich östlich einer markanten 
Luftmassengrenze, die sich heute Mittag von der Nordsee über Benelux 
und den Osten Frankreichs zur Westschweiz erstreckt. Dabei gelangt 
insbesondere in die östlichen Regionen noch warme Luft, deren 
Schichtung teilweise instabil wird. Am Donnerstag kommt die Grenze 
zur kühleren Luft über Baden-Württemberg zum Liegen.

GEWITTER:
Heute Nachmittag und Abend vor allem in Württemberg wahrscheinlich 
vereinzelte Gewitter. Dabei Potenzial für Starkregen mit Mengen bis 
20 l/qm in kurzer Zeit, kleinkörnigen Hagel und stürmische Böen um 70
km/h. Auch am Donnerstag, dann insbesondere am Abend, einzelne 
Gewitter mit ähnlichen Begleiterscheinungen. 

WIND:
Heute Nachmittag und Abend gebietsweise und vorübergehend Böen um 55 
km/h aus westlichen Richtungen.

Heute zunächst sonnig. Später von Westen immer mehr Wolken und vor 
allem in Mittel- und Südbaden Regen. In Württemberg dann einzelne 
Schauer oder Gewitter. Große Temperaturunterschiede: Maximal 12 Grad 
am Hotzenwald, bis 24 Grad in der Main-Tauber-Region. Mäßiger, am 
Nachmittag vorübergehend stark auffrischender Wind aus westlichen 
Richtungen. 

In der Nacht zum Donnerstag überall zunehmend stark bewölkt bis 
bedeckt, zeit- und gebietsweise etwas Regen, insbesondere weiterhin 
in Mittel- und Südbaden. Tiefsttemperatur zwischen 11 und 7, im 
höheren Bergland 4 Grad. 

Am Donnerstag stark bewölkt bis bedeckt, am Morgen und Vormittag vor 
allem rund um den Südschwarzwald Regen. Am Nachmittag und Abend auch 
in den anderen Regionen immer öfter nass, von der Alb nordwärts 
ziehend dann auch einzelne kräftige Gewitter. Höchsttemperatur 
zwischen nur 8 Grad auf der Baar und 16 Grad ganz im Nordosten. Auf 
der Zollernalb und im Schwarzwald noch etwas kühler. Mäßiger, 
zuweilen frischer Wind aus West bis Nordwest. 

In der Nacht zum Freitag verbreitet Regen, im Norden teilweise 
kräftig, dort anfangs auch noch Gewitter. 9 bis 5, im höheren 
Bergland 3 bis 1 Grad. 

Am Karfreitag viele Wolken und weiterer, gebietsweise auch mal 
stärkerer Regen. Höchstwerte nur noch zwischen 8 und 12, im 
Schwarzwald bei 3 bis 6 Grad. Je nach Niederschlagsintensität dort in
hohen Lagen auch Schnee. Mäßiger Wind aus westlichen Richtungen, 
gelegentlich auffrischend. 

In der Nacht zum Samstag abklingender Regen und von Südwesten 
auflockernde Bewölkung. Gebietsweise auch aufklarend und lokal Nebel.
Abkühlung auf 6 bis örtlich 1 Grad. 

Am Karsamstag heiter, ab und an auch wolkig, aber trocken. 
Temperaturanstieg auf 13 Grad am Odenwald und bis 20 Grad an 
Hochrhein und Bodensee. Schwacher bis mäßiger, zuweilen 
auffrischender Wind um West. 

In der Nacht zum Sonntag meist klar. Tiefsttemperatur 9 bis 6, 
örtlich bis 4 Grad. 

Am Ostersonntag zunächst viel Sonne, im Tagesverlauf aber von 
Südwesten Wolken und nachfolgend Schauer sowie einzelne Gewitter. 
Höchstwerte von 17 bis 22, in höheren Lagen bei 15 Grad. Schwacher 
bis mäßiger, mit den Schauern stark böig auffrischender Südwest- bis 
Westwind. 

In der Nacht zum Montag wechselnde Bewölkung, noch einzelne Schauer. 
Tiefsttemperatur 10 bis 6 Grad.


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 16.04.2025, 10:15 Uhr -
"Eine ausgeprägte Tiefdruckzone erstreckt sich aktuell von Nordafrika
über Italien bis zu den Britischen Inseln. Dabei kommt die kalte Luft
an der Westflanke der Tiefdruckzone sehr weit nach Süden bis in den 
westlichen Mittelmeerraum voran. Im Gengenzug gelangt die warme Luft 
an der Ostflanke bis nach Skandinavien. Daher herrscht zurzeit in 
Europa ein ausgeprägter thermischer Gegensatz: In Westeuropa ist es 
fast winterlich und in Südost- und Osteuropa sommerlich warm bis 
heiß. Dieser starke Temperaturkontrast sorgt auch für Unwetter, dabei
ist Italien besonders betroffen. 

Deutschland liegt genau an der Grenze zwischen der kalten und der 
warmen Luft. Deshalb haben wir am heutigen Mittwoch eine Zweiteilung 
des Wetters. In der Osthälfte werden wir mit Höchstwerten bis zu 27 
Grad zum ersten Mal in diesem Jahr häufig die 25-Grad-Marke 
überschreiten, ein Sommertag per Definition. Dabei zeigt sich das 
Wetter auch meist freundlich und trocken. In der Westhälfte hingegen 
schaffen wir nur mit Mühe die 20-Grad-Marke, im äußersten Westen 
werden nicht mal 15 Grad erreicht. Dabei ist der Himmel stark bewölkt
oder bedeckt und es regnet zeitweise. Im Übergangsbereich dieser 
Luftmassengrenze grob zwischen Schwaben und Schleswig-Holstein können
sich vor allem am Nachmittag und am Abend vereinzelte kräftige 
Gewitter entwickeln.

Diese Zweiteilung hält sich auch über die Nacht hinaus. In der 
Westhälfte regnet es zeitwiese weiter und im Osten zeigt sich der 
Himmel meist klar oder gering bewölkt. Zudem liegen die Tiefstwerte 
zwischen 8 und 4 Grad im Westen und 14 und 8 Grad im Osten.

Am Donnerstag ändert sich an der Wetterlage kaum etwas. Der 
Temperaturkontrast wird noch größer: In der Westhälfte unter den 
dichten Wolken und dem zeitweiligen Regen werden 9 bis maximal 14 
Grad erreicht, im Osten hingegen klettern die Temperaturen auf 
sommerliche 25 bis 28 Grad, dabei scheint dort die Sonne. Zwischen 
Bayern und Westmecklenburg im Übergangsbereich sind erneut einzelne 
starken Gewitter möglich.

In der Nacht zum Karfreitag ist mit Ausnahme des Ostens recht 
verbreitet mit schauerartigem Regen zu rechnen, bei Tiefstwerten 
zwischen 14 Grad in der Lausitz und 4 Grad in der Eifel.

Karfreitag wird für Einige ein verregneter Tag, denn vielerorts kommt
es zu teils kräftigem Regen. Auch im Osten, anders als an den 
Vortagen, entstehen nun im Tagesverlauf einzelne Gewitter, wobei es 
nicht mehr so warm wird. Die dortigen 19 bis 23 Grad dürften sich für
Viele aber angenehmer anfühlen als die kühlen 8 bis 13 Grad im 
Dauergrau und Dauerregen.  

Und wie geht's dann weiter über die weitere Osterzeit? Es bleibt 
durchwachsen. Zwischendurch gibt es längere trockenere Phase, aber 
man muss auch immer wieder mit Schauern oder Gewittern rechnen. Die 
Temperaturen steigen im Westen wieder an und liegen dann bei sehr 
milden 17 bis 23 Grad.

Nach langer Zeit ist also in vielen Regionen mit dem von der Natur 
herbeigesehnten Regen zu rechnen. Ob das nun gerade an Ostern hätte 
sein müssen, bleibt mal dahingestellt."

Das erklärt Dipl.-Met. Marco Manitta von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


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