VHDL16 DWSG 271000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 27.02.2025, 10:30 Uhr
Heute Nachmittag einzelne kurze Gewitter. Nachts im Bergland Frost
und überfrierende Nässe, etwas Schnee.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute fließt kühle Meereskaltluft ein, die in den nächsten Tagen
zunehmend unter Hochdruckeinfluss gelangt.
GEWITTER:
Heute Nachmittag vereinzelt kurze Gewitter mit Böen bis 60 km/h
wahrscheinlich.
SCHNEE/GLÄTTE:
Nur oberhalb 1000 m tagsüber in Schauern kurzzeitig Schneeglätte. In
der Nacht zum Freitag oberhalb von 400 Metern Glätte durch
überfrierende Nässe oder etwas Schneematsch, oberhalb 600 Metern
örtlich bis zu 3 cm Neuschnee möglich.
FROST:
In der Nacht zum Freitag leichter Frost oberhalb von 400 Metern.
Heute Nachmittag zeitweise Auflockerungen, dann vorübergehend stark
bewölkt und Schauer, vereinzelt auch Graupelgewitter oder Schnee mit
örtlicher Glätte, insbesondere oberhalb von 1000 Metern. Höchstwerte
zwischen 3 Grad im Bergland und 9 Grad am Rhein. Meist schwacher
Südwestwind, in Schauer- und Gewitternähe böig auffrischend, auf den
Feldberggipfeln mäßig mit starken Böen.
In der Nacht zum Freitag wechselnd bewölkt. Vor allem im Norden sowie
in Staulagen wiederholt Schauer, oberhalb 400 bis 600 m Glätte durch
Schneeschauer und überfrierende Nässe. Tiefstwerte zwischen +3 Grad
am Rhein und -5 Grad im Bergland.
Am Freitag weiterhin wolkig mit Schauern oder Schneeschauern. Im
äußersten Süden meist trocken. Morgens oberhalb 400 Metern noch
Glätte. Tagsüber dann Höchstwerte zwischen 3 Grad im Bergland und 8
Grad am Rhein. Schwacher Wind aus westlichen Richtungen, in
Schauernähe mal mäßig auffrischend.
In der Nacht zum Samstag nachlassende Schaueraktivität, danach noch
meist wolkig und gebietsweise neblig. Streckenweise Glätte durch
überfrierende Restnässe, letzte schwache Schneeschauer und Reif.
Verbreitet leichter Frost, Tiefstwerte zwischen +1 am Rhein und -7
Grad im Schwarzwald.
Am Samstag erst neblig-trüb und vereinzelt leichter Schneegriesel. Im
Tagesverlauf niederschlagsfrei und nachmittags mehr Sonne. Maxima
zwischen 2 Grad im Bergland und 9 Grad am Rhein. Schwacher bis
mäßiger Nordostwind, auf den Schwarzwaldgipfeln starke Böen.
In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt und niederschlagsfrei.
Verbreitet Frost mit +1 bis -7 Grad. Exponiert im Schwarzwald starke
bis stürmische Böen aus Nordost; auf dem Feldberg Sturmböen.
Am Sonntag viel Sonne und trocken. Höchstwerte zwischen 4 Grad im
Bergland und 11 Grad am Rhein. Mäßiger Nordostwind mit frischen, im
Hochschwarzwald mit starken bis stürmischen Böen.
In der Nacht zum Montag meist klar. Verbreitet Frost bei Tiefstwerten
zwischen 0 und -4 Grad. Auf den Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen
aus Ost.
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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 27.02.2025, 10:15 Uhr -
"Das Wetter präsentiert sich derzeit wechselhaft und vergleichsweise
kühl, mit zahlreichen Regen- und Graupelschauern. Im Bergland ist der
Winter zurückgekehrt: In den Morgenstunden gab es eine dünne
Neuschneedecke, insbesondere im Taunus, am Vogelsberg und in der
Rhön. Aktuell schneit es noch im Thüringer Wald, und in der Nacht zum
Freitag muss in den westlichen Mittelgebirgen erneut mit etwas
Neuschnee gerechnet werden.
Auch am Freitag erwartet uns kühles Schauerwetter, teils mit Graupel
und etwas Neuschnee im Bergland. Verantwortlich für das ungemütliche
Wetter ist ein Tiefdruckgebiet über Mitteleuropa mit dem Namen
RAINER, das polare Meeresluft heranführt.
Allerdings wird der Winter im Bergland nicht von langer Dauer sein.
Ein Hochdruckgebiet namens HELTRAUT, das sich vom Atlantik her über
Mitteleuropa ausbreitet, sorgt bereits ab dem Wochenende für
stabileres Wetter. Zu Beginn bleibt es besonders in den Nächten bei
verbreitetem Nachtfrost recht frisch, doch im weiteren Verlauf wird
die Kaltluft zunehmend nach Norden verdrängt. Der Süden kann sich
somit in der nächsten Woche wieder auf eine längere Hochdruckphase
mit frühlingshaften Temperaturen von bis zu 15 °C einstellen, während
der Norden zumindest bis Mittwoch weiterhin zeitweise von
Tiefausläufern beeinflusst wird, die wiederholt dichtere Wolken
bringen.
Das Zirkulationsmuster dieses Winters, das von längeren
Hochdruckphasen geprägt ist und immer wieder durch kurze,
tiefdruckgeprägte Westwetterlagen unterbrochen wird, scheint sich
auch im März fortzusetzen. Ein weiterer Kaltlufteinbruch ist auch im
Bergland aber erstmal nicht in Sicht. "
Das erklärt Dipl.-Met. Christian Herold von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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