VHDL16 DWSG 251000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 25.02.2025, 10:30 Uhr
Heute im Schwarzwald stürmisch und evtl. kurze Gewitter. Ab der
kommenden Nacht oberhalb 600 m Schnee und im Süden auch in freien
Lagen stürmisch.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Ein Tief über Frankreich zieht nach Deutschland und führt aus
Südwesten eine sehr feuchte und zunehmend kühlere Luftmasse heran.
STURM/WIND:
Im Hochschwarzwald treten ab heute Nachmittag, im restlichen Bergland
ab dem Abend oberhalb 800 m stürmische Böen um 65 km/h und oberhalb
1000 m Sturmböen zwischen 70 und 80 km/h aus Südwest und später aus
West auf, in exponierten Lagen auch zeitweise schwere Sturmböen bis
100 km/h.
In der Nacht zum Mittwoch und bis in den frühen Nachmittag treten im
gesamten Bergland sowie in freien Lagen der Südhälfte starke bis
stürmische Böen um 65 km/h und in exponierten Lagen bis 70 km/h auf.
SCHNEE/GLÄTTE:
In der Nacht zum Mittwoch bis Mittwochmittag fällt im Schwarzwald
oberhalb 1000 m zwischen 10 und 15 cm Neuschnee. Oberhalb 800 m
fallen im Schwarzwald 1-5 cm Neuschnee und ab den Frühstunden auf der
Albhochfläche um 2 cm. Oberhalb 600 m tritt im Bergland bis
Mittwochmittag Glätte durch Schnee und Schneematsch auf.
GEWITTER:
Im Südwesten sind am späten Nachmittag einzelne kurze Gewitter mit
Sturmböen um 75 km/h nicht ganz ausgeschlossen.
Heute stark bewölkt bis bedeckt mit aktuell zeitweise auftretenden,
am Nachmittag dann verbreitet teils schauerartig verstärktem Regen.
Kurze Gewitter sind am späten Nachmittag im Südwesten nicht ganz
ausgeschlossen. Höchstwerte zwischen 7 und 12 Grad. Schwacher bis
mäßiger Südwestwind, im Schwarzwald starke und exponiert stürmische
Böen oder Sturmböen.
In der Nacht zum Mittwoch zum Teil schauerartig verstärkter Regen, im
hohen Bergland im Verlauf Übergang in Schneefall und entsprechend
Glätte. Tiefstwerte zwischen +7 Grad an Rhein und Neckar und -1 Grad
im hohen Bergland. Dort und zeitweise auch in freien Lagen im Süden
starke bis stürmische Böen aus Südwest, exponiert Sturm-, am Feldberg
schwere Sturmböen.
Am Mittwoch anfangs stark bewölkt und teils schauerartig verstärkter
Regen, im Bergland Schnee mit Glätte. Zum Abend hin auflockernd und
verbreitet niederschlagsfrei. Maxima von 3 Grad im Bergland und 10
Grad im Rheintal. Schwacher bis mäßiger Westwind mit frischen, im
Bergland und zeitweise in freien Lagen im Süden anfangs noch starken
bis stürmischen Böen.
In der Nacht zum Donnerstag anfangs gering bewölkt und örtlich klar
mit Nebelbildung. In der zweiten Nachthälfte aus Nordwesten
aufziehende dichte Bewölkung und in den Frühstunden Regen, ab
mittleren Lagen mit Schnee vermischt. Örtlich Glätte. Tiefstwerte
zwischen +4 Grad am Rhein und -3 Grad im Schwarzwald.
Am Donnerstag anfangs stark bewölkt und verbreitet Regen und im hohen
Bergland als Schnee, am Nachmittag dann wechselnd bewölkt und
Übergang in Schauer. Höchstwerte zwischen 4 Grad im Bergland und 10
Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger Westwind, in Böen auffrischend
bis stark.
In der Nacht zum Freitag wechselnd bewölkt und vereinzelt Schauer,
die bis in mittlere Lagen als Schnee fallen. Tiefstwerte zwischen +3
Grad am Rhein und -3 Grad im Bergland.
Am Freitag wechselnd bewölkt und zeitweise Schauer, welche ab
mittleren Lagen als Schnee fallen. Höchstwerte zwischen 2 Grad im
Bergland und 9 Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger Wind aus
Nordwest, in Böen auffrischend.
In der Nacht zum Samstag anfangs wolkig und noch vereinzelt
Schneeregenschauer im Norden, in der zweiten Nachthälfte dann gering
bewölkt und überwiegend niederschlagsfrei. Verbreitet Frost bei
Tiefstwerten zwischen 0 und -5 Grad, örtlich Glätte.
Am Samstag heiter bis wolkig und überwiegend niederschlagsfrei.
Maxima zwischen 3 Grad im Bergland und 10 Grad im Rhein-Neckar-Raum.
Schwacher bis mäßiger Nordostwind, in Böen auffrischend.
In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt, örtlich klar und
Nebelbildung. Verbreitet Frost bei Tiefstwerten zwischen 0 und -4
Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 25.02.2025, 10:15 Uhr -
"Die Niederschläge am Frontensystem des Islandtiefs "PAUL" haben uns
mittlerweile weitgehend ostwärts überquert und in großen Teilen des
Landes bleibt es am heutigen Dienstag zunächst meist trocken und nach
Auflösung teils größerer Nebelfelder kann auch die Sonne scheinen.
Das angesprochene Frontensystem hängt über dem Süden in Richtung
Frankreich zurück, bringt zwar zunächst neben dichterer Bewölkung
kaum Regen, allerdings hat sich über Frankreich ein kleinräumiges
Wellentief namens "QUINCY" gebildet. Daher setzen im Südwesten
bereits im Laufe des heutigen Vormittags neue Niederschläge ein, die
sich langsam auch wieder nordostwärts ausbreiten. Gebietsweise kann
es länger und lokal auch kräftiger regnen, im Südwesten und Süden
sind auch einzelne Gewitter nicht ganz ausgeschlossen. Gegen Abend
lebt mit Übergreifen des Tiefs "QUINCY" zusätzlich der Wind im
Südwesten und Süden stark bis stürmisch auf, in Hochlagen sind auch
Sturmböen, vereinzelt schwere Sturmböen möglich. Rückseitig von
"QUINCY" sickert von Westen eine deutlich kältere Luftmasse ein,
daher gehen die Niederschläge im Bergland, vor allem im Bereich des
Schwarzwaldes und der Alpen, etwas abgeschwächt auch im Bereich der
Schwäbischen Alb, in Schnee über. Bis Mittwochmittag werden vor allem
in den Hochlagen des Schwarzwaldes einige Zentimeter Neuschnee
erwartet. In den Alpen hält der Schneefall voraussichtlich sogar bis
in die Nacht zum Donnerstag bzw. Donnerstagfrüh an und die
schneefallgrenze sinkt nochmals leicht. Vor allem in Staulagen des
Oberallgäus können dann doch nennenswerte Neuschneemengen
zusammenkommen.
Zum Donnerstag steht dann ein weiteres Tief auf der Nordsee bereit.
Es wird voraussichtlich auf den Namen "RAINER" getauft werden, das
sich ostwärts über den Norden Deutschlands verlagert und allmählich
abschwächt. Das wechselhafte Wetter mit zeitweiligen Niederschlägen
setzt sich damit wahrscheinlich bis in den Freitag fort. Die
bestimmende Luftmasse lässt dabei vor allem im Bergland Schneefälle
zu, in den Mittelgebirge wird es demnach voraussichtlich wieder etwas
winterlicher und nachts stellt sich gebietsweise wieder Frost ein, so
dass streckenweise Glättegefahr besteht. Bei intensiveren
Niederschlägen und vor allem auch in den Frühstunden kann es
gebietsweise auch mal bis in mittlere Lagen schneien, aufgrund der
warmen Böden kann dabei dann zwar vorübergehend Glätte auftreten,
eine nennenswerte bzw. nachhaltige Schneedecke ist aber
unwahrscheinlich.
Zum Wochenende deutet sich unter Hochdruckeinfluss eine
Wetterberuhigung an. Dabei tagsüber je nach Sonnenanteilen
einstellige, aber doch meist deutlich positive Höchsttemperaturen,
nachts verbreitet leichter, teils mäßiger Frost."
Das erklärt Dipl.-Met. Sabine Krüger von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
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