VHDL16 DWSG 041000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 04.02.2025, 10:30 Uhr

Tagsüber örtlich Dauerfrost. In der Nacht zum Mittwoch Frost, örtlich
Glätte und Nebel.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Hochdruckeinfluss und eine relativ kalte Luftmasse bestimmen bis zur 
Wochenmitte das Wetter in Baden-Württemberg. 

FROST/GLÄTTE:
In der Nacht zum Mittwoch leichter bis mäßiger Frost und örtlich 
Reifglätte. Am Tag örtlich Dauerfrost.

NEBEL:
In der Nacht zum Mittwoch örtlich Nebel mit Sichtweiten unter 150 m. 


Heute zunächst verbreitet und zum Teil zäher Nebel und Hochnebel, am 
Nachmittag mit Ausnahme von Teilen des Rhein- und Donautals oft 
Übergang zu viel Sonne. Im Bergland ganztägig sonnig. Höchstwerte von
0 Grad bei anhaltendem Nebel und Hochnebel und bis 7 Grad im 
Südschwarzwald bei ungestörter Einstrahlung. Schwacher Wind um Süd. 

In der Nacht zum Mittwoch mit Ausnahme des Berglandes häufig Bildung 
und Ausbreitung von Nebel und Hochnebel. Bei Tiefstwerten zwischen -2
und -7 örtlich Reifglätte. 

Am Mittwoch nach anfänglichem Nebel oder Hochnebel meist Übergang zu 
sonnigen Bedingungen. Am Nachmittag von Nordwesten zunehmende 
Bewölkung. Maxima 2 bis 8 Grad. Schwacher Wind aus Südwest bis West.

In der Nacht zum Donnerstag überwiegend stark bewölkt und örtlich ein
paar Tropfen, gegen Morgen auch Schneeflocken. In Niederungen im 
Süden etwas Nebel oder Hochnebel. Bei Minima von 0 bis -5 Grad 
Glätte.


Am Donnerstag meist stark bewölkt, gebietsweise leichter Schneefall. 
Höchstwerte von 0 Grad in Teilen Oberschwabens bis 6 Grad am Rhein. 
Schwacher bis mäßiger Nordostwind mit frischen Böen. Auf 
Schwarzwaldgipfeln auch stürmische Böen. 

In der Nacht zum Freitag meist stark bewölkt, verbreitet leichter 
Schneefall. Bei Tiefstwerten zwischen 0 und -6 Grad Schneeglätte. Auf
exponierten Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen oder Sturmböen aus 
Ost. 


Am Freitag oft bedeckt, zeitweise leichter Schneefall, in der zweiten
Tageshälfte nachlassend. Höchstwerte im Bergland -2, lokal bis +5 
Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Ost mit frischen bis starken 
Böen. Im Hochschwarzwald starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zu Samstag wolkig bis stark bewölkt, örtlich leichte 
Schneeschauer. Tiefstwerte -1 bis -7 Grad. Gebietsweise Glätte durch 
überfrierende Nässe. 

**


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 04.02.2025, 10:15 Uhr -
"Hoher Luftdruck, genauer gesagt Hoch CAROLINE sorgt derzeit in 
Deutschland für ruhiges Winterwetter, wobei sich der Wortteil 
"Winter" eher auf das Temperaturniveau bezieht, als auf gefallenen, 
festen Niederschlag. Um Letzteren, also um Schnee zu Gesicht zu 
bekommen, muss man sich schon in höher gelegene Regionen aufmachen, 
am besten in Richtung Erzgebirge, Bayerwald, Schwarzwald oder Alpen. 
Um winterliche Temperaturwerte zu spüren, reicht dagegen schon ein 
Schritt vor die Haustür, gerade in den Morgenstunden. Denn in den 
Nächten kühlt die Luft derzeit verbreitet in den leichten bis mäßigen
Frostbereich ab. Tagsüber klettern die Werte dann oftmals wieder in 
den niedrigen bis mittleren einstelligen Plusbereich. Im Bergland und
im Dauer(-hoch-)nebel ist dagegen meist Dauerfrost angesagt.

Schwere Zeiten momentan also für Tiefdruckgebiete. Zwar verabschiedet
sich CAROLINE heute allmählich Richtung Südosteuropa, von Westen 
rückt mit DILAN aber bereits das nächste Hoch an. 'Wenn nicht jetzt, 
wann dann?' denkt sich wahrscheinlich Tief KEVIN, das sich ostwärts 
auf Norwegen zubewegt und in der Nacht zum Mittwoch mit seinem 
Ausläufer auf Nordwestdeutschland übergreift. Am Mittwoch kommt 
Letzterer noch bis in die Mitte voran, gerät allerdings mehr und mehr
unter die Räder von Hoch DILAN. Mehr als dichte Wolken und etwas 
Sprühregen hat KEVINs Ausläufer also nicht zu bieten, doch das dürfte
trotzdem reichen, um Mittwochvormittag im westdeutschen und Richtung 
Mittwochabend im ostdeutschen Mittelgebirgsraum auf den mitunter 
gefrorenen Böden örtlich vorübergehend für Glatteis zu sorgen. 

Nachdem sich am Boden bis Donnerstag wieder bundesweit hoher 
Luftdruck in Form von DILAN durchgesetzt hat, versucht es der 
Tiefdruck nun aus größerer Höhe, Einfluss auf unser Wetter zu nehmen.
Gemeint ist ein Tief, dass nur in höheren Luftschichten ausgeprägt 
ist. Obwohl die Barometer in der zweiten Wochenhälfte so etwas wie 
'schön' oder 'beständig' anzeigen dürften, wird es am Donnerstag über
der Mitte und dem Süden, am Freitag dann über der Mitte und dem 
Norden hier und da etwas Schnee, in tiefen Lagen mitunter auch Regen 
geben. Die Nächte werden zwar nicht mehr ganz so klirrend kalt, es 
bleibt aber vielerorts frostig und tagsüber lässt der böige, 
schneidende Ostwind, die niedrigen einstelligen Pluswerte deutlich 
kälter anfühlen. 

Am Wochenende setzt sich nach heutigem Stand von Osten her wieder 
hoher Luftdruck durch. Wie weit dieser nach Westen ausgreift und wie 
lang er Bestand hat, ist allerdings noch unsicher.   "

Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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